„Wer macht mit und wer fährt welches Boot oder wer fährt mit wem? Einer-Faltboot, Zweierfaltboot, Kunststoff-Einer, Kunststoff-Zweier“. So hieß es vor 50 Jahren, die Älteren unter uns werden sich jetzt erinnern und ich werde ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern: dann wurden die Boote auf die Autos geladen und die Fähre setzte uns über auf die Insel. Damals durfte man noch mit dem Auto rüber. Oder es wurde am Abend vorher rübergepaddelt und gezeltet. Am Bootshaus der TUS Pfungstadt wurden die Boote eingesetzt und bis zur Startlinie vorgefahren, dann fiel für jede Kategorie der Startschuss und es wurde nach Zeit gefahren. Eine Altrhein-Umrundung – 25 Kilometer. Ein Glöckchen erklang, sobald man die Ziellinie überfahren hatte. Die Besten schafften das je nach Wasserstand und persönlicher Verfassung (die war in diesen Jahren immer hervorragend) in zwei bis zweieinhalb Stunden. Und da waren wir auch schon immer mit bei den Ersten.
Heutzutage – nach 50 Jahren - hat sich die Teilnehmerschaft verringert und die damaligen Jungen sind die Alten von heute. Und so lange kennt man sich schon und vertraut sich und deshalb ist die Start- und Ziellinie für die Guntersblumer - Stromkilometer 472,8 auf dem Rhein vor unserem Bootshaus und das schon seit mehreren Jahren.
Trotzdem ist noch ein bisschen Wettbewerb dabei: geehrt wurden die Teilnehmerstärksten Vereine - das waren natürlich wieder wir, die Guntersblumer mit 15 Teilnehmern, unterstützt von der Familie Möller aus Neckarsulm, die unter unserer Flagge gefahren sind, die Vereinsältesten und die Vereinsjüngsten,
und den Pokal bekam unser Jüngster, Hendrik mit 9 Jahren. Und unser Wandersportwart Klaus Anderweit überreichte ein Weinpräsent mit Guntersblumer Weinen zur 50. Altrheinrallye.