Das Jahr 2014

Ehrung für Reinhard Wedel

Beim feierlichen Jahresempfang der Ortsgemeinde Guntersblum  konnte  Reinhard Wedel aus den Händen von Bürgermeister Reiner Schmitt eine Urkunde für besondere ehrenamtliche Tätigkeit in Empfang nehmen. Die Wassersportfreunde hatten ihren Ehrenvorsitzenden vorgeschlagen, um ihm auf diese Weise Danke zu sagen. Klaus Anderweit übernahm gerne die Laudatio und dankte Reinhard im Namen der WSF’ler für über 33 Jahre Vorstandsarbeit, davon allein 9 Jahre als 1. Vorsitzender. Sein Eintritt 1958 bei den Wassersportfreunden erfolgte gerade rechtzeitig, so dass er beim Bau des Bootshauses seine handwerklichen Fähigkeiten voll einbringen konnte. Installations- und Schmiedearbeiten waren für ihn kein Problem. Ebenso späterhin die Federführung beim Einbau und der Wartung der Heizung. Auch heute übernimmt er immer noch Aufgaben, z.B. Erstellen von Bilderwänden für Veranstaltungen oder Verteilen der Vereinsnachrichten. Im Kanu-Verband Rheinhessen ist Reinhard seit vielen Jahren Kassenprüfer und Mitglied in der Spruch- und Schlichtungskammer. Und neben seinem großen ehrenamtlichen Engagement hat er immer noch genügend Zeit für seinen geliebten Paddelsport gefunden. So ist Reinhard auch sportlich ein Vorbild der Wassersportfreunde Guntersblum. Er paddelt auf Flüssen und Bächen in fast ganz Europa. Als Erster in Rheinhessen erwarb er das Globus-Abzeichen des Deutschen Kanu-Verbandes, d.h. er ist mit 40.000 km einmal um die Welt gepaddelt. 2013 mit 75 Jahren immer noch aktiv, wiederholt er zum 45. Mal das Goldene DKV-Wanderfahrerabzeichen und ist mittlerweile insgesamt 60.000 km gepaddelt.
Sein nächstes Ziel ist Gold 50. Wir wünschen es Ihm.


 

 

Winteressen

 

Erinnerungen an einen gelungenen Vereinsurlaub wurden wach beim Winteressen im Bootshaus der Wassersportfreunde Guntersblum. Neben leckeren Spreewälder Spezialitäten, wie rohem Schinken mit frisch geriebenem Meerrettich, Pellkartoffeln mit Quark, Zwiebeln und Leinöl und Sülze mit Bratkartoffeln und Remoulade durften natürlich die echten Spreewälder Gurken nicht fehlen. Auch wenn man meinte, jetzt geht gar nichts mehr, haben wir alle nach einer angemessenen Pause, in der Erinnerungsfotos vom Spreewald gezeigt wurden, noch die köstlichen frisch ausgebackenen Spreewälder Hefe-Plinsen mit Apfelkompott zum Nachtisch verspeist. Bei guter Stimmung wurde viel erzählt und so war es nicht verwunderlich, dass erst gegen Mitternacht das Bootshaus abgeschlossen wurde.
  

WSF – Winterwanderung


Am vergangenen Sonntag, dem 26. Januar 2014, hatten wir unsere Winterwanderung. Leider ohne Schnee und Gott sei Dank ohne Regen.

Mit dem Geläut der evangelischen Kirche haben wir uns auf dem Marktplatz zusammengefunden.  Unser Weg führte durch den Kellerweg in Richtung   Römerturm auf den Rheinhöhenweg. Eine erste Rast gab es schon oberhalb Ludwigshöhe, von wo wir einen schönen Blick über den Ort und die ganze Gemarkung bis hin zum Rhein hatten.


 

Von da ab begleitete uns die Sonne auf unserem Weg in Richtung Rhein. Hinter Ludwigshöhe mussten wir unbedingt die Bänke und den Tisch im Wingertshäuschen ausprobieren, das die Ludwigshöher vor einigen Jahren extra für uns gebaut haben J. Das wurde richtig gemütlich und während ein Teil (Senioren) von uns schon mal weitermarschierte, haben wir unser Frühstück mit Wein und Kaffee genossen. Nach  „einem winzig kleinen Schnäpschen“ setzten wir unsere Rucksäcke wieder auf den Buckel und machten uns auf den Weg durch „Rudelsheim“ zur Wassermaschine. Unser „Land-Wanderwart“, Albert, hätte uns zu Fauna und Flora und zu Rudelsheim sicher das eine oder andere berichten können, aber Albert hatte was Wichtigeres zu tun. Auf dem Damm haben wir die anderen wieder getroffen. Zusammen ging es dann Richtung Bootshaus. Schon konnten wir die Suppe riechen, die uns dort der Albert gekocht hatte. Im vorgeheizten Clubraum bekamen wir von ihm eine leckere Linsensuppe mit Würstchen und Fleischwurst und zum Dessert Obstsalat und Kaffee serviert.
Gegen 15 Uhr machten wir uns auf den Nachhauseweg, während noch ein paar gute Geister im Bootshaus wieder die Ordnung herstellten. Am Wasserwerk noch eine kurze Rast bevor wir uns dann in der Ortsmitte voneinander verabschiedeten, nicht ohne uns vorher für den nächsten Termin, zum Stammtisch am Freitag, 7. Februar zu verabreden. (FT)
Fastnachtsumzug 2014

Riesengroß war die Freude und laut der Jubel, als auf dem Marktplatz Gernot Jost über Mikrofon laut verkündete, dass die Wassersportfreunde Guntersblum in diesem Jahr beim Fastnachtsumzug des CVG den Preis für die beste Fußgruppe erhalten.
Unser Motto „Märchen der Gebrüder Grimm“ hat uns das Glück beschert. Aber nicht das Motto, sondern die Umsetzung waren ausschlaggebend. So wurden in vielen Stunden in aufwändiger Arbeit, liebevoll und detailgetreu auf unserem Fastnachtsboot ein Turm für Rapunzel, sie stand auf den Zinnen und ließ ihren langer Zopf herunter und ein Hexenhäuschen mit Stall für Hänsel gebaut. Es sah aus wie im Bilderbuch, mit (von Ruth) selbstgebackenen und bunt verzierten Lebkuchen beklebt, Moos auf dem Dach und selbst die Katze fehlt nicht. Dazwischen der Brunnen auf dem der Froschkönig mit der goldenen Kugel auf die Prinzessin wartete.
Kurt war ein Bruder Grimm, ihm folgten auf dem Fuß „Brüderchen und Schwesterchen“ mit der bösen Stiefmutter, das „tapfere Schneiderlein“, „Schneewittchen und 3 kleine Sieben-Zwerge“, „Hans im Glück“, „Schneeweißchen und Rosenrot“, „Rotkäppchen“, beschützt von einem schmucken Jäger, „König Drosselbart“ mit rauschendem blonden Wallebart und der König-Vater  von „Dornröschen“ in roter Robe. „Rumpelstilzchen“ und der „gestiefelte Kater“ sorgten dafür, dass auf dem mitgeführten kleinen Ofen eifrig Rühreier mit Speck gebacken wurden, die natürlich wie in jedem Jahr einen reißenden Absatz bei den Zuschauern und Zugteilnehmern fanden . Der „Froschkönig“, ein „Müllersbursch“ und die böse „Hexe“ rundeten das Bild ab. Nach der Auflösung des Zuges wurden an der Turnhalle die letzten Eier verbraten und an hungrige Narren verteilt. Ein großer Dank hier dem Hofladen Kehm, der uns wie in jedem Jahr die Eier gesponsert hat. Wir hatten alle viel Spaß. (mh)

 

 

Mitgliederversammlung Wassersportfreunde Guntersblum e.V.

Die neuen Tischdecken und Stuhlkissen im großen Versammlungsraum im Bootshaus der Wassersportfreunde haben das Aussehen verändert. Die fehlenden Treppenstufen am Aufgang waren ersetzt und das alte frisch verzinkte Geländer erstrahlte im neuen Glanz.  Gott sei Dank war alles pünktlich zur Mitgliederversammlung fertig geworden.  Das heißt alles fertig ist erst, wenn die Terrasse noch neu gefliest ist.
 
Die Mitgliederversammlung der Wassersportfreunde Guntersblum am Sonntag, 16. März war sehr gut besucht. Nach der Begrüßung und dem Gedenken an unser verstorbenes Mitglied Reinhold Karrer, berichtete die Vorsitzende, Margot Hill,  über die vielfältigen Aktivitäten der Wassersportfreunde im Jahr 2013. Bedingt durch die schlechte Witterung und die langanhaltende Kälte mussten die ersten Veranstaltungen abgesagt, bzw. verlegt werden. Die beliebte Marathonfahrt Anfang Juni konnte wegen Hochwassers nicht stattfinden. Dafür war die Gepäckfahrt auf dem Rhein nach Holland eine tolle sportliche Herausforderung und die Fahrt in den Spreewald Urlaub pur.  Mit einer Urkunde und Blumenstrauß bzw. einem Weinpräsent wurden persönlich geehrt: für 25 Jahre Mitgliedschaft Frau Dr. Helga de Millas und Winfrid Kraus, für 40 Jahre Karin Karrer und Maria Hechler, für 50 Jahre Frauke Scherer und Dr. Klaus Ohnacker. Klaus Baumann konnte mit großem Dank für seine 60 jährige Mitgliedschaft eine Urkunde überreicht werden.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung und den Berichten der Fachwarte ging es mit den Ehrungen der aktiven Mitglieder weiter.
Insgesamt wurden 18 015 km gepaddelt und so konnte Wandersportwart Klaus Anderweit  die erworbenen Wanderfahrerabzeichen übergeben. Davon erhielten Marilena Ruhl das Schülerwanderfahrerabzeichen in Bronze, Jannis Anderweit in Gold und Leonard Anderweit das Jugendwanderfahrerabzeichen in Bronze. Auch die Erwachsenen waren erfolgreich. Hier konnten 13 Wanderfahrerabzeichen verleihen werden, davon einmal Silber an Horst Brandt. Maria Wedel und Reinhard Wedel haben im Jahr 2013 ihr Abzeichen Gold Sonderstufe 45 erpaddelt. Auf Antrag von Johannes Hoffmann, der als Kassenprüfer auch den Bericht der abwesenden Kassenwartin, Brigitte Ohnacker verlesen hatte, wurde der Vorstand entlastet. Die Vorsitzende bedankte sich bei Johannes Hoffmann und stellte bei dieser Gelegenheit Jan Schmitt, als 1. Jugendwart und Daniel Groß als 2. Jugendwart vor. Beide wurden eine Woche zuvor bei der Jugendversammlung gewählt und ergänzen somit auch den Gesamtvorstand.
Aus Freude über den Pokal für die beste Fußgruppe beim Fastnachtsumzug des CVG lockerte Manfred Schäfer mit einem Gedicht die Versammlung auf.
Danach stellte Albert Dobrowolski  als 2. Vorsitzender an die Mitglieder den Antrag des Vorstandes, Klaus Anderweit zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Alle Bedingungen dazu sind laut Ehrungsordnung mehr als erfüllt und so hat die Versammlung mit Handzeichen unseren langjährigen Vorsitzenden Klaus Anderweit zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Herzlichen Glückwunsch.
Das Thema Hochwasserschutz ist bei den Wassersportfreunden ein großes Thema und so hatte sich Bürgermeister Reiner Schmitt bereit erklärt, unter Punkt Verschiedenes über den Stand der geplanten Maßnahmen zur Ertüchtigung des Rheindammes zu berichten. Nach einer ausführlichen Diskussion und einigen Terminhinweisen wurde die Versammlung geschlossen. (mh)

 

Verbandsanpaddeln am Sonntag, 23. März 2014

Die Wassersportfreunde Guntersblum waren auch in diesem Jahr wieder Gastgeber.  zur Eröffnung der Paddelsaison 2014  des Kanu-Verbandes Rheinhessen Unsere Gäste wurden von unserer ersten Vorsitzenden Margot Hill begrüßt und Klaus Anderweit, unser neu ernannter Ehrenvorsitzender, eröffnete als Präsident des Kanu-Verbandes die Saison. Für uns WSF’ler begann die Saison eigentlich schon am Samstag  -  Bootshaus putzen, Gelände auf Vordermann bringen, Boote reinigen und klarmachen für diese Saison. Und am Sonntag natürlich Frühstück vorbereiten für ca. 70 Paddler.
Bevor es nun aufs Wasser ging überreichten Vizepräsidentin Freizeitsport und Kanuwandern vom Kanuverband Rheinhessen, Isrun Bohlinger und der Referent für Wandersportwettbewerbe, Michael Seidl, an Wolfgang Hoffmann vom Kanuclub Oppenheim und Clemens Kunisch vom Mainzer Kanuverein das Goldene Wanderfahrerabzeichen. Mit Gold Sonderstufe 45 wurden Reinhard und Maria Wedel von den Wassersportfreunden ausgezeichnet
Bei bewölkten Wetter in mehrere Lagen eingehüllt, ging es dann los. An der Südspitze machten wir die erste Rast auf dem Wasser, um schnell wieder loszulegen, denn der Wind pfiff dort gehörig.
Zum Mittag teilte sich die Paddlerschaar dann auf drei Gaststätten am Altrhein auf. ‚Gegen 15:00 Uhr ging‘s dann gut gestärkt und aufgewärmt weiter  -  leider mit Gegenwind je näher wir der Nordspitze kamen. Zum Ausklang nahm man, gut ausgekühlt, das Angebot von heißem Kaffee und Kuchen im warmen Bootshaus der Wassersportfreunde gerne an.
Und wenn am kommenden Sonntag am Bootshaus in Guntersblum erneut„die bunten (Vereins-) Fahnen wehen“, wird beim WSF die Vereinssaison eröffnet.
(F. Tänny)
 

Vereinsanpaddeln am 30.03.2014

10 Grad  -  strahlend blauer Himmel  -  die Sonne ist auch da   -  es geht wieder los.

Um 10:00 Uhr haben sich 24 Paddler aufs Wasser begeben zur Eröffnung unserer Vereinspaddelsaison.  Wie im Gänsemarsch fuhren die bunten Boote am Rheinufer entlang bis zur Südspitze, über den Rhein und im Altrhein haben wir uns alle zum „Päckchen“ nebeneinander gelegt. Margot Hill, unsere Vereinsvorsitzende, hat die neuen Mitglieder begrüßt und die Paddelsaison mit einem „dreifach kräftigen AHOI“ eröffnet.  Nach einer kleinen Stärkung sind wir gemütlich bis Erfelden gepaddelt.  Vogelgezwitscher, ein Specht, Schwäne und Enten haben uns auf unserer Fahrt begrüßt, uns ein Stück auf unserem Weg begleitet.  Die Bäume waren nun alle ausgeschlagen, wie mit einem hellgrünen Schleier überzogen,  und die Sonne schien auf uns herab … einfach herrlich!
Da auch die Altrheinvereine die Saison angepaddelt haben, begegneten uns immer wieder Paddler, die auf dem Weg zur rheinhessischen Seite waren, entweder zum Essen in den Rheinhof oder zu Kaffee und Kuchen in unser Bootshaus in Guntersblum, wo sie von Kathrin, Heidi und Jochen, bewirtet wurden. Gegen 13:00 Uhr erreichten wir Erfelden und freuten uns auf ein Mittagessen bei Werner in der Krone.Gut gesättigt machten wir uns auf den Heimweg. So manch einer hatte sich doch Farbe ins Gesicht geholt und man konnte den Eindruck gewinnen, die Mannschaft wollte eigentlich noch gar nicht nach Hause  -  Sonne  -   ca. 24 Grad  -  zwischendurch ein lauer Wind  -  so sind wir erst um 17:00 Uhr am Bootshaus angekommen, wo Kaffee und Kuchen auf uns warteten.
Das war wieder ein wunderschönes Paddelerlebnis.
 

 

 

Arbeitseinsatz am Samstag, 22.03.

Der Aufruf zum Frühjahrsarbeitseinsatz blieb nicht ungehört. Insgesamt waren wir 30 Personen,  der Jüngste 5, der Älteste  85 brachten ihre Arbeitskraft auf vielfältige Weise ein und so war am Nachmittag alles auf Hochglanz gebracht. Selbst die Geräteschuppen waren sauber aufgeräumt, der Sandkasten neu verfüllt, die Fenster im Bootshaus geputzt auch die Vorbereitungen für das Frühstück am anderen morgen so weit als möglich fertig. Albert hatte zur Stärkung eine leckere Kartoffelsuppe gekocht und Claudia hat schon früh am Morgen für die Mannschaft frischen Streuselkuchen gebacken. Ihnen und allen Helferinnen und Helfern, groß und klein, ein ganz großes LOB. (mh)

Erste Nachtfahrt rund um den Kühkopf

 

Mittwoch, 2. April 2014, 18:00 Uhr, 23,5 Grad, strahlend blauer Himmel  -  so starteten wir, 9 Kanuten, zur ersten Mittwochs-Nachtfahrt in diesem Jahr in Richtung Südspitze. Der Rhein  -  kaum Schiffsverkehr  -  ruhiges Wasser  -  gutes Vorankommen. Im Altrhein haben wir uns versammelt und ein Stündchen treiben lassen. Bei diesem schönen Wetter ist der Wasserstand enorm gesunken,  so dass wir unmittelbar nach der Einfahrt  teilweise  wirklich  nur  eine  Handbreit  Wasser unter dem Kiel hatten.  So fuhren wir durch eine erholsame Stille  in die Dämmerung hinein und langsam wurde es dann auch kühler. Ganz junge Enten purzelten hinter ihren Eltern am Ufer entlang,  ein Schwan kam angriffslustig nahe an uns heran  -  Brutzeit!  Fledermäuse begleiteten uns ein Stückweit ab der Stockstädter Brücke. Kurz nach acht Uhr legten wir an der Pritsche zum Bootshaus Mölbert an, wo wir ein stärkendes  Abendessen einnahmen. Verabschiedet wurden wir  mit einem warmen Slivovic.
 
Dann setzten wir unsere Fahrt fort bei sternenklarem Himmel und Sichelmond gespiegelt im Wasser, unzähligen Schwänen, laues Lüftchen, Lichtern am Ufer, mehrere Lagerfeuer   -  „Altrhein in Flammen“,    an der Nordspitze eine kleine Ruhepause, dann den Rhein hoch und rüber – Ankunft am Bootshaus 22:45 Uhr, 9 Grad  -  eine wunderschöne Nachtfahrt! (F.T.)
 
 
 

Osterfahrt nach Hamburg

 

Zur Feier 100 Jahre Deutscher Kanuverband waren die Guntersblumer Wassersportfreunde mit 8 Kanuten in Hamburg mit dabei.
 
In Allermöhe, dem Landesleistungszentrum für Kanu- und Rudersport, trafen sich rund 400 Paddler aus ganz Deutschland für eine Woche zu Fahrten auf Elbe, Alster und Este. Interessant, die tidenabhängigen Fahrten zu den Elbsänden Hamburgs oder die Elbüberquerung bei Blankenese und dann weiter auf der Este, mitten durchs Alte Land bis nach Buxtehude. Eine traumhaft schöne Landschaft, strahlende Sonne und die Apfelblüte in vollem Gange. Bei der Fahrt durch die Speicherstadt wurden wir von DLRG und Wasserschutz begleitet. So konnte man sich relativ sicher fühlen, denn beim Überqueren der Elbe in Höhe der Elbphilharmonie zum Peutekanal und Hansahafen war das Wasser durch die Barkassen und einen starken Großschiffsverkehr doch sehr stark aufgewühlt. Die Alstertour von Schleuse Wohldorf bis Groß-Borstel war dagegen reine Erholung. Am 26. April war dann die offizielle Veranstaltung zu 100 Jahr DKV im Atrium der Hanse Merkur Versicherung. Neben Bundes-Innenminister Thomas de Maizière sprach auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann zu den ca. 500 geladenen Gästen. Der ehemalige Bundesminister Heiner Geißler hielt die Festrede. Derweil starteten unzählige Kanuten von verschiedenen Bootshäusern an der Alster zur Sternfahrt bis zur Binnenalster wo sie von DKV Präsident Thomas Konietzko mit Blumen und Kuchen empfangen wurden. Klaus Anderweit, in seiner Eigenschaft als Präsident des Kanuverbandes Rheinhessen, war bereits am Vorabend zu einem Empfang im Hamburger Rathaus geladen.
 
Zum Abschluss gab es im Festzelt in Allermöhe ein reichhaltiges Buffet, Bildershow und Musik. Ein ganz großes Lob dem Kanuverband Hamburg, der alles super geplant und ausgeführt hat.
 
 
 

40.Rheinmarathon 

 

Ein Spitzenwetter, ein super Wasserstand, relativ wenig Schiffsverkehr, natürlich die 175 Teilnehmer an der 40. Rheinmarathon und viele Gäste am Bootshaus trugen zum Gelingen unserer Jubiläumsveranstaltung bei.
 
Der teilnehmerstärkste Verein war der MKV Mainz, den 2. Platz belegte die Kanu-AG Oppenheim und den 3. Platz der Oppenheimer Kanu-Club. Die Guntersblumer Wassersportfreunde fuhren bei der Mannschaftwertung außer Konkurrenz. Als jüngste Teilnehmer im eigenen Boot bekamen Marilena Ruhl (11 Jahre) von den Wassersportfreunden und vom MKV Lars Lennart Wolf (10 Jahre) jeweils einen Pokal, den beide voller Stolz herzeigten. Es ist ja auch eine großartige Leistung, 41 km ganz alleine und dazu auf so einem großen Fluss zu bewältigen. Herzlichen Glückwunsch. Die älteste Teilnehmerin kam aus Bad Kreuznach, der älteste Teilnehmer aus Offenbach/Bürgel.
 
Der Ehrenpräsident vom Sportbund Rheinhessen, Herbert W. Hoffmann, beehrte uns mit seiner Anwesenheit und hatte 2 Ehrennadeln in Bronze für Lydia Schniering und Brigitte Hess-Ohnacker mit im Gepäck. Beide wurden für ihre herausragende ehrenamtliche Arbeit im Vorstand der Wassersportfreunde geehrt. Bürgermeister Reiner Schmitt lobte in seinem Grußwort das große sportliche Engagement der Wassersportfreunde und hob auch den Zusammenhalt hervor. Ein Zusammenhalt, der gerade gestern wieder sichtbar wurde. Denn um so eine Veranstaltung zu planen und auszuführen, so viele Gäste reibungslos zu bewirten bedarf es vieler Mitglieder. Einen ganz herzlichen Dank an Alle, die vor, bei und nach der Veranstaltung so toll geholfen haben. Auch einen großen Dank an die Kuchenbäckerinnen, die mit leckerem Kuchen und reich verzierten Torten unser Kuchenbuffet bestückt haben.
 
 
 

Naturerlebnisfahrt  

Zur Naturerlebnisfahrt der Wassersportfreunde Guntersblum konnten am 17. Mai acht Teilnehmer aus Gimbsheim, Worms und Hamm begrüßt werden. „Rund um den Kühkopf“, sozusagen die Hausstrecke des WSF, stand auf dem Programm. Nach kurzer Einweisung (wie hält man das Paddel richtig etc.) ging es dann mit zwei Canadiern aufs Wasser. Die Gäste mussten sich erst einmal an das Schaukeln des Bootes bei Wellengang gewöhnen. Doch die knapp 5 km auf dem Rhein gegen die Strömung bis zur Einfahrt in den Altrhein auf der hessischen Seite wurden gut bewältigt.

 

 
Dort sichtete die etwas schnellere Besatzung des „Gilljebrunnen“ Wildschweine mit ihren Frischlingen, die ihren Durst am Ufer stillten. Auch wir legten eine kurze (Muffin)- Pause ein. Gemütlich fuhren wir weiter, an Stellen vorbei, die nur vom Boot aus zu sehen sind und dabei konnten wir Vögel und eine Schildkröte beobachten. An der Stockstädter Brücke stiegen wir aus um das sehr interessante Umweltbildungszentrum im Hofgut Guntershausen zu besichtigten. Wir paddelten weiter, vorbei an den Bootshäusern der Altrhein Kanu- und Rudervereine und Erfelden, und erreichten schließlich etwas müde wieder den Rhein. Noch einmal 1 km gegen die Strömung mit einigen schönen Wellen und wir waren, um einige Erfahrungen reicher, wieder am Bootshaus.
 
Ich bedanke mich bei den Teilnehmern, die trotz der kleinen Panne am Start tapfer durchgehalten haben. Ich hoffe, dass es allen gefallen hat und wir mit dieser Fahrt zum einen den schönen „Kühkopf“ aus der Flussperspektive zeigen konnten und zum anderen die schöne Sportart Kanufahren präsentieren konnten. Ein besonderes Dankeschön gilt Jan Schmitt für die Unterstützung, vor allem das sichere Steuern des zweiten Canadiers. (Uwe Oswald)
 
 
 

Bericht Pfingstfahrt 6.-9.06.14

Fr. 6.06.14  Heute sind Mama, Papa, Heiko und ich nach Rheinsheim losgefahren. Leider haben wir uns verfahren und so ziemlich jede Umleitung genommen. Als wir dann endlich ankamen, haben wir als erstes unser Zelt aufgebaut und dann gegessen. Danach sind wir zu Janek und Franziskus an den Rhein gegangen. Sie haben geangelt. Später haben sie uns erzählt, dass sie einen Fisch, dessen Namen ich nicht mehr weiß,  gefangen haben. Der wurde dann aber wieder in den Rhein geworfen.

 
Sa. 7.06.14 Morgens ist es so heiß, dass man schon beim Frühstück schwitzt. Während die Erwachsenen packten, haben wir (Marilena, Maren, Heiko, Jan, Franziskus, Janek, Leonard, Jannis, John-Luca, Hendrik und ich) auf einer Drehscheibe gespielt bis uns schwindelig wurde. Um 10 Uhr sind wir losgefahren zur Lautermuschel. Dort war eine kleine Kneipe auf einem Hausboot. Natürlich mussten die Männer noch ein Bier trinken. Wir Kinder haben dafür ein Eis bekommen. Aus Mainz sind noch 2 Paddler dazugekommen, dann sind wir losgepaddelt. Die Mango (das Boot, das ich gefahren bin) hat jetzt auch ein Steuer. Das ist super praktisch. Bei dem Zweier von Birgit und Maren, war allerdings etwas am Steuer kaputt. Deshalb ist Günter dann im Zweier mit Maren weitergefahren und Birgit im Einer. Mittagspause war im Wörther Hafen. Dort war keine Strömung und wir konnten Schwimmen gehen. Moritz ist heute Morgen auch noch dazugekommen. Er und Jan haben Heiko mit seinem Boot, dem Kormoran, mit der Spitze in den Schlamm gesteckt und wir haben ihn eingebuddelt. Als Jan und Moritz dann losgelassen haben, hat es sogar gehalten! Nach der Mittagspause war es zum Glück nicht mehr ganz so heiß, aber wir mussten noch 2/3 der Strecke fahren.  Als wir am Wasser-Sport-Club Rheintreue (unserem Campingplatz) angekommen sind, sind ein paar losgefahren, die Autos zurückzuholen und einzukaufen. Ich habe währenddessen im Rhein nach dem Gummifisch getaucht, den die Jungs beim Angeln verloren haben. Ich habe ihn nicht gefunden, aber es hat Mega Spaß gemacht. Nachdem wir die Boote für den nächsten Tag geladen haben, haben Jannis, Jan, Leonard, Janek und ich noch eine Runde Wickingerschach gespielt. Zum essen gab es Würstchen oder Steaks. So gegen 21 Uhr kamen zwei Fledermäuse, aber leider auch die Mücken. Deshalb bin ich dann schnell ins Bett.
 
 So. 8.06.14  Heute Morgen ist es schon wieder Mega  Heiß! Wir sind nach Leimersheim gefahren. Von dort aus sind wir den Michelsbach gepaddelt. Es war eine super schöne Tour. Man konnte Schwanenbabys und Kleine Enten- sowie Blesshuhnküken beobachten. Von Libellen hat es nur so gewimmelt. Weniger schön waren die zwei toten Fische, denen wir begegnet sind. Insgesamt war der Bach jedoch sehr abwechslungsreich. Immer wieder musste man um oder über umgestürzte Bäume fahren oder durch einen Teppich gelber Teichrosen paddeln. Wir haben erst weit nach der Hälfte Pause in einem See gemacht. Wenn man von unserem Rastplatz ein Stück am Ufer entlanggelaufen ist, kam man an eine Stelle, an der der ganze Boden mit Pappelsamen Bedeckt war. Es sah aus als hätte es bei gefühlten 40°C geschneit. Im angrenzenden Wald war das Ganze noch extremer. Hier hatte es fast 15 cm „geschneit“. Die Samenstände der Pappeln sahen aus wie Eiszapfen. Wenn man durch den „Schnee“ gelaufen ist, sind die ganzen Samen hinter einem aufgewirbelt. Es war wie verzaubert. Uns Kindern machte es einen riesen Spaß gemacht, durch die Samen zu rennen, so dass sie wie eine Wolke hinter einem aufwirbelten. Struppi, der Hund von Ohnackers, machte es Spaß sich im vermeidlichen Schnee zu wälzen. Vom Michelsbach aus sind wir dann auf den Rhein gefahren. Kurz vor der Germersheimer Brücke haben wir auf der linken Rheinseite am Ufer gehalten und sind schwimmen gegangen. Durch die Krippen war das Wasser nicht mehr als Hüfttief und man konnte in der Mitte vom Rhein immer noch stehen. Die Strömung war allerdings so stark, dass es fast unmöglich war, flussaufwärts zu schwimmen. Auf einmal ist rheinabwärts, hinter einer Kurve rabenschwarzer Rauch aufgestiegen. Als wir näherkamen, haben wir gesehen, dass gegenüber von unserem Ausstieg ein Motorboot brannte. Zum Glück konnten sich die Fahrer rechtzeitig in Sicherheit bringen. Das Boot ist total abgebrannt und die Feuerwehr konnte auch nicht mehr viel retten.  
 
So. 8.06.14  Heute Morgen ist es schon wieder Mega  Heiß! Wir sind nach Leimersheim gefahren. Von dort aus sind wir den Michelsbach gepaddelt. Es war eine super schöne Tour. Man konnte Schwanenbabys und Kleine Enten- sowie Blesshuhnküken beobachten. Von Libellen hat es nur so gewimmelt. Weniger schön waren die zwei toten Fische, denen wir begegnet sind. Insgesamt war der Bach jedoch sehr abwechslungsreich. Immer wieder musste man um oder über umgestürzte Bäume fahren oder durch einen Teppich gelber Teichrosen paddeln. Wir haben erst weit nach der Hälfte Pause in einem See gemacht. Wenn man von unserem Rastplatz ein Stück am Ufer entlanggelaufen ist, kam man an eine Stelle, an der der ganze Boden mit Pappelsamen Bedeckt war. Es sah aus als hätte es bei gefühlten 40°C geschneit. Im angrenzenden Wald war das Ganze noch extremer. Hier hatte es fast 15 cm „geschneit“. Die Samenstände der Pappeln sahen aus wie Eiszapfen. Wenn man durch den „Schnee“ gelaufen ist, sind die ganzen Samen hinter einem aufgewirbelt. Es war wie verzaubert. Uns Kindern machte es einen riesen Spaß gemacht, durch die Samen zu rennen, so dass sie wie eine Wolke hinter einem aufwirbelten. Struppi, der Hund von Ohnackers, machte es Spaß sich im vermeidlichen Schnee zu wälzen. Vom Michelsbach aus sind wir dann auf den Rhein gefahren. Kurz vor der Germersheimer Brücke haben wir auf der linken Rheinseite am Ufer gehalten und sind schwimmen gegangen. Durch die Krippen war das Wasser nicht mehr als Hüfttief und man konnte in der Mitte vom Rhein immer noch stehen. Die Strömung war allerdings so stark, dass es fast unmöglich war, flussaufwärts zu schwimmen. Auf einmal ist rheinabwärts, hinter einer Kurve rabenschwarzer Rauch aufgestiegen. Als wir näherkamen, haben wir gesehen, dass gegenüber von unserem Ausstieg ein Motorboot brannte. Zum Glück konnten sich die Fahrer rechtzeitig in Sicherheit bringen. Das Boot ist total abgebrannt und die Feuerwehr konnte auch nicht mehr viel retten.  
Mo. 9.06.14 Es ist immer noch so heiß! Heute Morgen haben wir zusammengepackt was ging. Mama, Papa, Heiko, Maren, Birgit und ich sind nur noch eine kleine Runde von 8 km durch einen Altrheinarm gefahren. Wir sind genau gegenüber von unserem Campingplatz, in der Bucht, in der auch das abgebrannte Motorboot noch lag, rausgekommen. Dort haben wir eine lange Pause gemacht und waren zum Abschluss nochmal schwimmen. Wieder beim Paddelclub, haben wir noch unser Zelt eingepackt und sind dann nach Hause gefahren. (Laura Scheller)
 
 
 

Gepäckfahrt auf dem Main  

 

13.6.2014
19:00 trafen Margot, Kurt, Friederike, Hotte und Klaus beim Bamberger Faltbootclub ein, während Manfred von einer Fahrt auf dem Obermain kommend sie schon erwartete. Zum Essen fuhren wir mit dem Hillschen Bus in die Stadt und tranken dabei im Schlenkerla das berühmte Rauchbier. Dabei zeigte sich bereits am ersten Abend, dass immer wieder Jahrestage verschiedenster Art mit einer Runde zu begehen sind. Zum Glück finden sich außer Geburtstagen viele andere Anlässe, um dem Genuss edler Getränke die angemessene Weihe zu verleihen. Auch die Spiele der Fußball WM in Brasilien erregten unsere Aufmerksamkeit, heute Holland gegen Weltmeister Spanien.

14.6. Bamberg - Haßfurt: 33 km
Zum Glück hatten wir jeden Tag gutes Wetter, und die Kameradschaft war ausgezeichnet, eine richtige Genussfahrt. Vor die Wahl gestellt, sich zwischen betreutem Wohnen und betreutem Paddeln zu entscheiden, würde aufgrund dieser Erfahrungen so mancher die Betätigung auf dem Wasser vorziehen, obwohl sie anstrengender ist. Klaus hatte zuvor überprüft, welche Sportschleusen gesperrt sind, so auch diejenige in Viereth, unserer ersten Schleuse, die wir anriefen. Spät bemerkten wir einen Talfahrer, noch 2 km oberhalb. Es herrscht hier sehr wenig Schiffsverkehr, aber es reichte noch, weil ein Bergfahrer die Kammer erst verlassen musste. Im Laufe der Fahrt, nicht nur heute in Limbach und Knetzgau, erwiesen sich Friederike und Hotte als fähige Schleusenmeister bei der Bedienung von Kahnschleusen. In Haßfurt zelteten wir beim Naturfreundehaus. Unterwegs sahen wir häufig Weinberge. Nach dem Essen in Ilses Weinstube hatten wir noch Gelegenheit, das Spiel Costa Rica gegen Uruguay zu verfolgen.

15.6. Haßfurt - Schweinfurt: 23 km
Nach einem Sonnenfrühstück zwischen Booten, Zelten und Fluss waren wir gegen 9:00 auf dem Wasser. Bei Rückenwind trieben wir mit Hilfe von Margots großem buntem Schirm westwärts. Nach Telefonanruf wurden wir in Ottendorf geschleust und verbrachten dann die Mittagspause am Hang einer Bucht. Zum Schlummern gab es oberhalb eine Wiesenterrasse mit Blick über den Main. Schon 15:00 erreichten wir das Bootshaus. Das Abendessen nahmen wir im Brauhaus ein mit Blick auf das schöne Renaissancerathaus, eines der wenigen Gebäude der Stadt der Kugellagerherstellung, das den Bombenkrieg überstand.
 
 
 
 
 
16.6. Schweinfurt - Escherndorf: 32 km
Aufbruch wie gestern. Heute übernahm Friederike alle Schleusungen. Etwas heikel war die erste, da ein Erpel, angezogen durch die reichlichen Reste von Brötchen in der Kammer verblieb und zwischen Tor und Wand eingeklemmt zu werden drohte, weil er sich wegen unserer Anwesenheit nicht hervortraute. An dem halb geöffneten Tor vorbei glitten wir nach draußen. Auf halber Strecke machten wir Mittagspause in Wipfeld und konnten gerade noch in der nahegelegenen Bäckerei einkaufen. Nach der Schleuse Wipfeld beginnt unterhalb von Fahr die liebliche Volkacher Mainschleife, die ab Astheim durch einen Kanal abgeschnitten ist, der den Main um 6 km verkürzt. Nach der Kahnschleuse erlebten wir ein Stück des ursprünglichen Flußlaufs mit zunächst flotter Strömung und erreichten den Zeltplatz 16:30. Im Sportlerheim neben dem Zeltplatz konnten wir bei Bier und Würstchen das Spiel Deutschland gegen Portugal sehen.
 
 
 
 
 

17.6. Escherndorf - Sulzfeld: 25 km
Nach Einsetzen 9:00 erreichten wir das Ende der Mainschleife eine Stunde später und stärkten uns mit einem Schluck Rotwein. Wir riefen Kajakartistin Anja in Flensburg an, die uns vor einem Jahr auf der Rheinfahrt vom Bootshaus nach Holland begleitete, ohne daß wir ahnten, dass wir einem kommenden Hochwasser vorauspaddelten. Nach der Schleuse Dettelbach landeten wir zur Mittagspause in Albertshofen und sahen hier und auf dem Gegenufer zwei der zahllosen Stellplätze für Wohnmobile. Nach der Schleuse Kitzingen erreichten wir Sulzfeld, wo wir frei zelten durften, um den hübschen Ort und die Einmeterbratwurst kennenzulernen, vermutlich der größte Beitrag Frankens zur Weltesskultur. Zelte und Boote erregten die Aufmerksamkeit der Spaziergänger und besonders der Kinder. Dem unwiderstehlichen Charme von Friederike war es zu verdanken, dass uns von der Inhaberin des Kiosks der Schlüssel des Toilettenwagens überlassen wurde. So waren wir alle auf der sicheren Seite. Es folgten ausführliche Ortsrundgänge.
 
18.6. Sulzfeld - KC Würzburg: 28 km
Start gegen 9:00. Nach der Schleuse Marktbreit trieben wir wieder mit dem Schirm am Südende des Maindreiecks Richtung Ochsenfurt. Die Mittagspause verbrachten wir auf erhöhtem Ufer unter einer großen Weide zwischen Goßmannsdorf und Eibelstadt.
Nach der Schleuse Randersacker legten wir eine Gedenkminute für Willi Wedel ein, Ehrenvorsitzender und Gründungsmitglied, der heute beerdigt wurde.
Manfred Schäfer paddelte uns entgegen, und Michael erwartete uns am Anleger des KC, den wir 16:20 erreichten.
 
19.6. Würzburg - RC Karlstadt: 28 km
Heute setzten wir schon 8:40 ein und wurden kurz danach nach Anruf geschleust, denn hier oberhalb der alten Brücke war kein Platz für eine Kahnschleuse. Nach der Schleuse Erlabrunn machten wir Mittagspause, und Klaus schaffte hier seinen 1000. Jahreskilometer. Ab Würzburg regerer Schiffsverkehr. Besonders malerisch sind die das rechte Ufer begleitenden Muschelkalkhänge mit Weinbau unterhalb der Steilstufe und Wald darüber. Auf dieser Strecke herrschte Gegenwind, und nachdem wir 16:3o den Anleger des RC erreicht hatten, war im zum Zeltplatz gehörenden Schwimmbad eine Runde fällig, bevor wir die Zelte aufbauten. Dieser Zeltplatz war so dicht besetzt, dass wir die freie Wiese des RC besonders zu schätzen wussten. Ein fränkisches Essen in einem gemütlichen Gewölbekeller schloss den Tag ab.
 
20.6. Karlstadt - Kanu Lohr: 28 km
Nach frühem Einsetzen 8:20 wurden wir in Harrbach geschleust. Ab kurz vor der Wernmündung nur noch bewaldete Hänge, kein Weinbau mehr. In Gemünden rasteten wir zwei Stunden zu Mittag, was einige zum Einkaufen nutzten. 17:00 in Lohr nach der Schleuse Steinbach gelandet. Die WM färbte auch auf uns ab. An Fanartikeln gab es nun eine Mütze und zwei Flaggen. Wir speisten wieder fränkisch in der Krone.
 
 
 
21.6. Kanu Lohr - KC Wertheim: 40 km
Dies war unsere längste Tagesstrecke, aber bei Windstille kamen wir gut voran, und waren schon kurz nach 8:00 auf dem Wasser. In Rothenfels wurden wir nach Anruf geschleust, mußten aber auf einen Bergfahrer warten. Auf halber Strecke machten wir Mittagspause vor der Schleuse Lengfurt. Besonders hohe Muschelkalkhänge begleiten den Fluß zwischen Lengfurt und Homburg. Hier in Lengfurt wie vorher in Karlstadt führte dies zur Errichtung von Zementwerken, was die Schönheit der Landschaft leider mindert.
 
 
 
Während Manfred D. seinen 600. Jahreskilometer kurz hinter Lohr schaffte, beging Margot ihren 1000. in Höhe von Urphar vor der Schleuse Eichel. Als wir 17:15 am Anleger des KC eintrafen, gab es ein Wiedersehen mit Hugo Lewinski, und wir kamen später im Biergarten der Spessartbrauerei in Kreuzwertheim zusammen, um das Spiel Deutschland gegen Ghana zu erleben. Einige gingen nach der ersten Halbzeit, die Tore gab es dann in der Zweiten.
 
 
 
22. 6. Runde Wertheim - Faulbach: 22 km
Wir einigten uns darauf, die Gepäckfahrt hier zu beenden und die Fahrt mit einer Halbtagestour ausklingen zu lassen. Als wir 14:00 wieder beim KC landeten, war auch Klaus mit dem Bus samt Hänger aus Bamberg zurück.  (Manfred Düll)
 
 
 

Sommersonnenwende mit Bootstaufe 

 

Bei schönem Wetter wurden die Tische auf der neu gefliesten Terrasse gedeckt. Wie man sieht war der Grill bestens bestückt. Salate, diverse Brote und Kräuterbutter vervollständigten das Angebot und so stärkten wir uns erst einmal ausgiebig, bevor das Holz für das Sonnwendfeuer zur Feuerstelle geschleppt wurde.
 
Klaus beschriftete noch schnell sein neues Boot und beklebte es mit DKV und WSF Wimpel. Auch Ruth und Lousian waren schon am Nachmittag tätig, um vom neu erworbenen Boot für Ruth die Spuren des Vorbesitzers zu beseitigen. Es ist ihnen voll gelungen. So hat sich zum „Max“ von Lousian nun ein blitzsauberer „Moritz“ dazugesellt.  
 
Wie in jedem Jahr fand Albert, unser Täufer, im Schein des Sommersonnwendfeuers zu den Bootsnamen launige Sprüche und wünschte „Moritz“ und „Mee Kuh“ von Klaus allzeit gute Fahrt und immer eine Handvoll Wasser unterm Kiel. Mit einem Schuss Sekt auf die Boote und einigen Schlucken in die Kehlen der Besitzer und des Täufers wurde die feierliche Zeremonie beendet.
 
Im Schein des Feuers saßen wir noch lange (in diesem Jahr ohne große Störung von „Bothämmel) zusammen, bis einige Regentropfen uns zum Aufbruch mahnten. (mh)

 

Ferienspiele

Im Rahmen der diesjährigen Ferienspiele der Gemeinde boten die Wassersportfreunde wieder eine Fahrt in Mannschaftskanadiern auf dem Rhein an. Kurz nach der Veröffentlichung des Programms waren die Plätze vergeben. Die zwei Kanadier standen bereit, als am letzten Freitag die Kinder um 14.00 Uhr zur Abfahrt auf dem Marktplatz eintrafen. Nach kurzer Autofahrt zu unserem Startpunkt an der Rampe in Hamm, wurden die Mannschaften von Wandersportwart Klaus Anderweit eingeteilt. Sicheres Schwimmen war Voraussetzung zur Teilnahme, dennoch bekamen alle zur Sicherheit eine Schwimmweste an und ein Paddel in die Hand. So ausgerüstet gab Klaus wichtige Anleitung. Tristan, der schon einige Male mit dabei war, wie auch Jenny und Ray, unterstützten ihn dabei. Wasserdicht verpackte Ersatzkleidung und Proviant wurde in den Kanadiern verstaut und endlich durften alle einsteigen. Die Sitzpositionen Schlagmann und Steuermann wurden mit erfahrenen Kanuten besetzt, in den Sitzluken dazwischen die Kinder. Anfangs sehr still und äußerst bemüht, das Paddel richtig zu halten und vor allem im Takt zu bleiben. Die Arme wurde schnell lang, die Sonne machte durstig, so legten wir nach der Fähre Gernsheim die Paddel zu Seite und es gab für alle was zu trinken und Schokolade. Erstaunt stellten die Kinder fest, wie rasch wir aufgrund des recht hohen Wasserstandes ohne Paddeln vorwärts kamen. Durch die Aussicht, noch eine Pause an Land zu machen, wurde unsere kleine Mannschaft richtig munter und paddelte eifrig drauf los. Die Unterhaltung kam in Gang, es wurde erzählt und gesungen und mühelos erreichten wir den Strand von „Florida“. Hier konnten sich die Kinder austoben, in dem sie, allerdings wegen der starken Strömung, nur bis zu den Knien, mit Schwimmweste und Schuhen angetan, ins Wasser durften um sich abzukühlen. Mit den Händen wurden Wasserläufe in den Sand gegraben und Burgen gebaut. Nach einer Stärkung mit Muffins legten wir die letzten 3 Kilometer in ausgelassener Stimmung zurück. Am Guntersblumer Ufer angekommen, erwarteten uns trotz reichlich angewandtem Abwehrspray zahlreiche Stechmücken. Die Kanadier wurden mit dem Bootsanhänger wieder zum Bootshaus gebracht, wo es zum Abschluss gegrillte Bratwürste und Brötchen gab, so dass die Kinder müde und gesättigt ihren Eltern übergeben werden konnten.

 

 

Urlaubsfahrt auf der Havel

Im Müritz Nationalpark starteten wir mit 13 Teilnehmern bei Kratzeburg, im Quellgebiet der Havel, unsere interessante, abwechslungsreiche, zum Teil mühevolle und doch wunderschöne Fahrt auf der Havel. Zunächst präsentierte sich die Havel als kleines Flüsschen mit engem Verlauf, ähnlich der Wasserwege im Spreewald, dazwischen immer wieder Seen, die es, mitunter auch unter heftigem Gegenwind zu überqueren galt. So streiften wir die Mecklenburgische Seenplatte, die Uckermark und kamen, dann auf dem Oder-Havel-Kanal, durch Oranienburg und Berlin. Ab hier wurde die Havel sehr breit bis nach Potsdam, wo sie wieder kleinflussähnlicher wurde und immer wieder durch Seen führte. Der letzte größere See nach Brandenburg war der Plauer See zwei Tage vor Beendigung unserer Urlaubsfahrt. Klaus Anderweit hatte die Tagesetappen gut eingeteilt und auch meist Übernachtungsmöglichkeiten für uns bei Vereinen gefunden. Einen ganz herzlichen Dank für diese großartige Planung, Durchführung und Rundumbetreuung, vor allem beim Ein- und Ausbooten der geladenen Kanus. Kameradschaft wurde gelebt, denn hier mussten alle kräftig mit anpacken. Am 21.08. hat Klaus seinen 60.000sten km gepaddelt, das musste begossen werden. Am Tag vorher hat Michael unsere Truppe verlassen, am Tag danach in Oranienburg, sind Ohnacker’s mit Struppi wieder nach Hause gefahren. Leider mit Friederike, die am Vorabend unglücklich gestürzt war und dadurch nicht mehr weiterpaddeln konnte. Ihr wünschen wir auf diesem Weg recht gute Besserung.  

 
 

Warum denn in die Ferne reisen, wenn das Schöne ist so nah`?

Die letzte große Vereinsfahrt in der Paddelsaison der WSF Guntersblum führt jedes Jahr zum gleichen Ziel: Talfahrt auf dem Rhein von Guntersblum nach Wellmich/Loreley . Das könnte den Verdacht aufdrängen, der Langweiligkeit, des trägen Festhaltens an alten Dingen. Nein, weit daneben! Es ist und bleibt einer der Höhepunkte des Paddeljahres  der Guntersblumer.  Es ist immer wieder eine Lust und Freude den Rhein ein Stück zu begleiten, auf einem sehr abwechslungsreichen Teilstück  seines langen Weges bis zum Meer. Und wir haben das Glück  in der Nähe des wahrscheinlich schönsten Abschnitts, dem Durchbruch durch das Schiefergebirge bei Bingen, zu wohnen. Davor gleitet man entlang des Rheingaus mit seinen Wingerten bis zum Wasser und den imposanten, herrschaftlichen Gebäuden. Doch nicht minder schön ist die Reise von Guntersblum, vorbei am roten Hang von Nierstein und Nackenheim, dem Hofgut Langenau und natürlich der Silhouette von Mainz, überragt vom Dom und der schönen Uferpromenade. Oft haben wir´s gesehen, tief ist es uns vertraut und immer wieder entdecken wir es neu.

 

17 Paddler vom Jugendlichen bis zum sportlich junggebliebenen Rentner starten in 13 Booten am Samstag, den 6.9. 2014.  Heiko Scheller ist der Jüngste und mit elf Jahren doch schon zum sechsten Mal dabei. Es gibt nasse Füße lange vor dem Besteigen der Boote. Das Gras ist feucht. Nebel liegt auf den Wiesen und dem Rhein. Es ist mild. Nacheinander gehen die Boote zu Wasser. Klaus mahnt wegen der schlechten Sicht unbedingt zusammen zu bleiben und streng rechts am Ufer zu fahren. Wir tun das gerne, denn wir sehen die Gefahr. Lautlos, vom Nebel gedämpft, mit halber Kraft schieben sich Lastschiffe gegen den Strom aus der Nebelwand heraus, um schon bald wieder im Grau zu verschwinden. Eine gespenstige Szene. Vorsicht ist geboten und ganz natürlich bleiben wir eng, in Sichtweite zusammen. Die Sonne möchte das Schauspiel auch sehen und drückt sich durch die Schleier. In Nierstein hat sie es geschafft. Klare Sicht. Ein Grund zur ersten kleinen Pause. Alle Boote legen sich zusammen zu einer schwimmenden Insel. Kleine Imbisse machen die Runde. Tüten werden gereicht, ein Schlückchen Wein sei erlaubt vor der schönen Kulisse des roten Hanges. Die Geselligkeit, ein wichtiges Motiv der Flussfahrt, greift um sich. Gelächter, Scherze,  dumm Gebabbel, wie wir Rheinhessen sagen.
 
Weiter geht`s auf starker Strömung, denn der Rhein führt diesjährig sehr viel Wasser. Der August war nass, sehr nass, eigentlich ein Hochstapler, denn ein Sommermonat war er nicht. Bald sind wir entlang dem Mainzer Rheinufer auf schaukelnden Wellen, ein Blickfang für die vielen Menschen am Ufer, die uns beobachten und zuwinken, wie wir als bunte Flecken an ihnen vorbeiziehen.
 
In Mombach bei den Kanufreunden, wird gerastet und die alte Freundschaft erfrischt. Wie jedes Jahr erstaunt die Kreativität der  Speisenvielfalt, die die mitgebrachten Behältnisse preisgeben. Manfred S., der sich zum Schlussfahrer berufen fühlt, hat dieses vertrauensvolle Amt bis nach Mombach wie gewohnt erfüllt. Nun scheint er um die Vorherrschaft zu fürchten und stellt durch Bestellung des dritten Bieres sicher, dass keiner nach ihm losfährt. Das ist ihm dann auch geglückt, nur gehören Dieter K. und ich dann auch zu diesen Würdenträgern. Unter körperlicher Höchstlast wühlen mein Bruder und ich nun mit den Paddeln im Wasser, um zur Gruppe wieder aufzuschließen. Das nötigt uns etwa ein halbe Stunde ab. Manfred schafft das  auch nach einer guten Stunde, jedoch mit der Tiefenentspanntheit eines tibetanischen Hochtalmönches.
 
Zum Fahrgewässer sei gesagt, der Rhein ist nicht nur gut gefüllt mit Wasser, auch der Schiffe Zahl lässt uns nicht unbeeindruckt. Vom rasenden Freizeitkapitän mit 1000 PS starken Rennboot über unzählige Frachtschiffe bis hin zur weißen Flotte der Ausflugsboote, ist für  Abwechslung auf dem Wasser reichlich gesorgt.  Interessant sind  die Erklärungen und das Wissen von Berufsschiffer a.D. Horst Fatho, der uns gutes Detailwissen über die Schiffe und deren Manöver vermittelt.  So verläuft  die Fahrt nach Geisenheim bei herrlicher Sonne, warmer Luft, entlang des Rheingaus kurzweilig. Hin und wieder unterbrochen durch eine kleine Pause in Floßformation und ausreichend mitgeführter, ortstypischer Getränke. Den Campingplatz von Geisenheim erreichen wir kurz nach vier. Das Zelt-Dorf ist schnell errichtet. Ein Gewitter in der Nähe sorgt kurz für kritische Blicke gen Himmel, aber wir bleiben verschont. Zum Abendschmaus geht es zum Marktplatz von Geisenheim, auf dem ein mittelalterlicher Markt zum Staunen und Verweilen einlädt.  Doch es zieht uns  zu einem andalusischen Restaurant in der Nähe, das uns gut bewirtet. Auf dem Heimweg nochmals Besuch auf dem Gauklermarkt und ein kleiner Zwischenstopp am Geisenheimer Winzerstand am Rhein. In lauer Nachtluft sitzen wir mit einem kühlen Trunk am plätschernden Rheinufer und genießen  ein Feuerwerk ganz in der Nähe.  Am Campingplatz beschließen wir den Tag in kleiner Plauderrunde. Es ist immer noch mild.
 

 

Der neue Tag beginnt genauso patschnass im Tau wie der Tag zuvor. Die lange Frühstückstafel formiert sich in der Mitte wie gewohnt. Es gibt frische Brötchen, um die sich Heiko gekümmert hat, ein frischer Kaffee, Deftiges und Süßes und eine Sonne, die mehr und mehr den Dunst vertreibt. Der Tag hat einen guten Start. Fahrzeuge vorfahren, Zelte wieder einpacken und verstauen, Boote zum Wasser bringen. Warten auf die Fahrer.  Schnell hat uns die Strömung aufgenommen, Geisenheim liegt hinter uns. Rüdesheim grüßt bereits mit seinen Häusern und der quirligen Uferpromenade. Da erscheint links von uns ein gewaltig langes Reiseschiff aus der Schweiz und setzt zum Drehen an. Wir weichen schnell zur linken Seite aus und schauen uns das Spektakel an. Das Schiff braucht fast die ganze Flussbreite, die hier an dieser Stelle durch eine Insel geteilt ist.  Die Einfahrt in den Rheindurchbruch bei Bingen, vorbei am Mäuseturm ist wieder ein Erlebnis. Eine tolle Flusslandschaft begleitet uns nun bis zum Ziel in Wellmich. Bekannte Orte wie Assmanshausen, Trechtingshausen, Lorch, Bacharach usw. laden zum Treiben lassen und Schauen ein. Immer wieder steigen die Blicke auf zu den Hängen und den vielen Burgen und herrschaftlichen Häusern. Manches wirkt unwirklich, wie Ortschaften auf einer Modelleisenbahn. Auf der Rheinpfalz bei Kaub ist wieder Mittagsrast. Ein Sportboot hat sich auf eine Untiefe festgesetzt. Die Feuerwehr ist mit einem Löschboot herangefahren und versucht den Havaristen freizuschleppen. Das verursacht Unruhe in unserer  Mittagsrast durch Neugierde, was da wohl nun passiert. Von Land her tönt nun auch das Martinshorn der örtlichen Feuerwehr, doch Vater Rhein scheint nichts zu hören und gibt den Havaristen nicht frei. Der letzte Abschnitt der Reise beginnt nach der mittäglichen Stärkung zu einer der schönsten Flussbiegungen der Welt, um den Felsen der Loreley. Wir machen uns wasserfest, ziehen die Spritzdecken etwas höher, denn die hohen Strömungswellen an der Loreley sind echt und keine Sage. Durch den Sportboot Havaristen kommen keine Talfahrer an uns vorbei. Wahrscheinlich ist die Talfahrt gesperrt. Die Kurve zur Loreley hin zieht sich lange. Irgendwie steigt die Spannung immer in diesem Flussstück.  Als ging es die Niagarafälle runter. Oft waren wir schon hier, jedes Mal ist es wieder aufregend.  Dann ist es soweit. Der Loreley Felsen erscheint. Man sieht wie sich die Frachtschiffe  gegen die  Strömung  quälen. Nun steigen sie auf, die hohen Strömungswellen, genährt von den Wellen des bergfahrenden Schiffes türmen sie sich noch höher. Es ist eine Lust über sie hinwegzufahren. Hoch heben sie uns und schlagen Wasser auf`s Oberschiff.   Konzentriert paddeln und nicht nachlassen! So hält man das Boot stabil. Dann sind wir vorbei. Das Wasser wird etwas ruhiger. Ein respektvoller Blick zurück und hoch zur Loreley. Die Sage um den Felsen und das Verderben der unachtsamen Schiffer ist begründet.

 

Wieder ist die WSF Talfahrt allzu schnell zu Ende und ich darf erneut sagen es war sehr schön. In netter, lustiger Gesellschaft haben wir zwei bemerkenswerte Tage bei herrlichem Spätsommerwetter erlebt, die Lust machen auf das nächste Jahr. Danke an alle die sich um die Gemeinschaft kümmern. Für die das „wir“  schwerer wiegt als das „ich“. Danke an Wanderwart Klaus Anderweit und seinen Helfern, an alle Fahrer, die ihr Fahrzeug in den Dienst der Gruppe stellen, an Heiko, der für die Brötchen gesorgt hat und auch an Manfred, auf den man sich verlassen kann, dass keiner mehr nach ihm kommt….(rk)

Verbandsabpaddeln

Kühl und regnerisch war es beim Abpaddeln der Wassersportfreunde, dementsprechend waren nur wenige Kanuten auf dem Wasser. Getreu nachdem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung“. Doch für diese Einstellung wurden sie dann belohnt mit strahlender Sonne beim Verbandsanpaddeln am letzten Sonntag im September. Bei angenehm warmen Temperaturen war schon am Morgen zum Frühstück im Bootshaus großer Andrang. Unsere Helfer hatten ordentlich was zu tun. Während Günter, Heidi und Jochen wieder klar Schiff machten und Vorbereitungen zur Bewirtung der „Altrheinvereine“, die an diesem Sonntag auch ihr Abpaddeln hatten, und immer bei uns im Bootshaus einkehren, trafen, gab Vizepräsidentin Sigrun Bohlinger vom Kanuverband Rheinhessen letzte Verhaltenregeln zur Fahrt von Guntersblum nach Mainz. Es dauerte, bis alle den Booten waren, und so paddelte man in größeren oder auch kleinen Grüppchen los. Herrlich der Blick bei Nierstein auf die Weinberge, wo auch Sonntags gelesen wurde. Der gute Wasserstand trug uns rasch zum Hofgut Langenau, wo wir zur Mittagsrast ausstiegen. Auch hier viel Betrieb, Wanderer und Radler nutzten, wie wir, diese herrliche Herbstsonne für einen, vielleicht letzten Ausflug.
Die restlichen Kilometer nach der Pause bis zum MKV, wo wir schon mit Kaffee und Kuchen erwartet wurden, gingen wir gemächlich an.
Danach Boote aufladen und nach Hause fahren. Gemeinsam wurden im großen Versammlungraum noch die Reste des Tages vertilgt und mit „Neuem Wein“ auf die vergangene Saison angestoßen

Herbstfahrt von Kehl nach Guntersblum 

Frühmorgens war die Nacht vorbei: Los ging die Fahrt mit dem Fahrzeug der Familie Hill bzw. mit der Bahn in Richtung Kehl. Beim dortigen Kanuverein angekommen herrschte dichter Nebel. Hierdurch verzögerte sich die Abfahrt, es war fast zwölf Uhr, als wir endlich starten konnten. Und bis zu unserem Tagesziel Karlsruhe 66 Kilometer! So drückten wir etwas aufs Tempo, was bei dem aufkommenden Gegenwind schwierig war. An der Umtragestelle zum Flüsschen Ill gönnten wir uns eine kurze Pause. Es war bereits gegen 17.00 Uhr, als wir die zweite Umtragestelle vor der Iffezheimer Schleuse ereichten. Zügig brachten wir die Boote in den Entwässerungskanal, der unterhalb des Rheinkanals die Schleuse umfließt. Und da waren noch etwa 20 Kilometer zu paddeln. Im letzten Licht kamen wir müde und erschöpft bei den Rheinbrüdern Maxau an. Die Gaststätte hatte bereits geschlossen. Aber Paddler haben stets vorgesorgt, und so konnten wir unseren Hunger an den mitgebrachten Lebensmitteln stillen. Anschließend saßen wir noch lange gemütlich beisammen.
Nachdem wir alle(?) gut geschlafen hatten und von „Major“ Ruth unsanft mit lauter Stimme geweckt wurden, nahmen wir zuerst mal unser Frühstück ein. Dann ging es ans Boote beladen, so dass wir frühzeitig und ohne Nebel aufs Wasser kamen. Zügig ging es bei strahlenden Sonnenschein voran, so dass wir uns des Öfteren eine Wasserpause gönnten. Eine ausgedehnte Mittagspause machten wir in Phillipsburg. Danach ging es bei herrlichem Spätsommerwetter gemütlich weiter. Frühzeitig erreichten wir unser Nachtquartier bei der Paddlergilde Ludwigshafen. Dort spendierte Manfred Düll für alle ein kühles Bier. Nachdem alle „gereinigt und gelüftet“ waren sowie Manfreds Steuer wieder funktionstauglich gemacht wurde, begaben wir uns zum „Weißen Häusl“ wo wir fürstlich speisten. Anschließend saßen wir noch einige Zeit zusammen und erzählten von vergangenen und zukünftigen Erlebnissen.
 
 Ein besonderer Tag: Margot hat Geburtstag. Früh morgens bimmelt das sch…. Handy. Nachdem alle gratuliert haben, geht es wieder ans Packen. Jeden Morgen das gleiche. Ihr kennt das ja! Noch 55 Kilometer bis nach Hause. Angeblich sollte es Regen geben. Es blieb jedoch lediglich bei starkem Gegenwind. Schlimm genug. Unsere Mittagspause machten wir am Kontrollpunkt der Marathon. In der windgeschützten Bucht konnten wir unsere Pause ungetrübt genießen. Am „Schwarzen Ort“ legte sich abrupt der Wind und der Rhein war glatt wie ein Kinderpopo. Gegen 17 Uhr kamen wir wohlbehalten an unserem Bootshaus an. Auf dem Hoffest im Weingut Hiestand ließen wir Tag ausklingen ließ. (lm)
 
 

Herbstwanderung im Ehrbachtal

avd. Dichter Nebel liegt über dem Rheintal. Schemenhaft erscheint die Landschaft, wie mit einem Weichzeichner auf Papier gebracht. Der Rhein bei Oppenheim ist eingetaucht in leichte Nebelschwaden. Still fließt er dahin. Schiffe sind nicht zu sehen, nur zu erahnen.    Das Wasser dampft. Die Weinberge am Roten Hang beginnen sich langsam von grün nach gelb und braun zu verfärben, die Lese ist vorbei. Recht früh in diesem Jahr.
Wir, 12 WSF ler sitzen an diesem Morgen im Bus nach Mainz, auf dem Weg nach Buchholz im Hunsrück, dem Ausgangspunkt unserer diesjährigen Verbandswanderung. In Mainz warten noch weitere Wanderer, steigen zu. 72 Teilnehmer sind wir insgesamt. Eine schöne Truppe. Wolfgang verteilt Wanderkarten und gibt erste Erklärungen. 3 Gruppen werden gebildet, je nach Schwierigkeitsgrad. Das Ehrbachtal mit der Ehrbachtalklamm ist unser Ziel. Der Weg durch die Klamm ist nicht zu unterschätzen. Ein kurzer Abschnitt nur, 1,5 km lang,  aber nur für geübte Wanderer. Die Strecke kennen wir bereits. Erinnerungen werden wach.
Auf den Hunsrückhöhen empfängt uns strahlender Sonnenschein. Der Nebel liegt wabernd in den Tälern, der Tag wird schön. Den Bus verlassend bereiten wir uns vor. Rucksäcke werden umgepackt, Stiefel geschnürt, Wanderstöcke auf Länge fixiert, Proviant ergänzt, Brötchen  noch gekauft. Wolfgang begleitet uns sicher vom Parkplatz über die Straße. Immer bergab, entlang des Ehrbachs, dem „E“ oder dem „HS“ Zeichen, dem Saar-Hunsrücksteig folgen ist seine Anweisung. Und es geht los.
Zuerst etwas langsam dann aber zügig marschieren wir durch das herbstliche, nasse Gras. D er Weg führt uns, entlang des Ehrbachs talwärts. Die tief stehende Sonne erreicht nicht den Boden, den Bach, der sich  noch klein und unscheinbar zu Tal schlängelt. Wiesen, Weiden und lockeres Buschwerk wechseln sich ab mit Buchenmischwald. Es riecht herbstlich moderig. Bald erreichen wir die Hierermühle. Ein wackeliger Tisch, vier Stühle und eine Bank, ein Gast vor einem Verkaufsstand laden zu einer frühen Rast. Die Betreiberin, eine ältere Dame in einer Kittelschürze, einer Mode aus vergangenen Tagen, schaut uns etwas enttäuscht hinterher als wir ungeachtet weiter ziehen. Vor uns noch zwei Drittel des Weges und die Klamm. Vereinzelt stehen Kühe auf der Weide. Schauen uns aus großen Glupsch-augen hinterher. Suchen die noch wärmenden Herbstsonnenstrahlen. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert, auch wenn an mancher Weggabelung kurz nach dem Zeichen gesucht wird. Dies verdanken wir dem neu ausgewiesenen Saar-Hunsrück Steig. Schloss Schöneck grüßt von einer Anhöhe im Tal die Mühle Schöneck. Daubisberger Mühle und Rauschenmühle folgen. Die Mühlen wie an einer Kette weisen doch auf eine große Wasserkraft in diesem eingeschnittenen Tal hin.
Das Tal wird eng und tief. Steile, glitschige Felsen, Moos bewachsen mahnen zur Vorsicht. Farne in Felsspalten und Flechten auf den Steinen säumen den Weg. Immer tiefer kommen wir ins Tal. Die Klamm ist erreicht. Steigleitern und Stahlseile helfen gefährliche Stellen zu meistern. In Fels eingeschlagenen Stufen erleichtern das Fortkommen und der Bach gurgelt, rauscht, murmelt und braust über das Schiefergestein. Manch einer kommt mit dem Weg nicht zurecht und setzt sich unfreiwillig in den Matsch. Schlammige Abdrücke auf Knien und Hintern sind nicht zu übersehen.  Am Ende schaffen es auch unsere Kleinen vom MKV. Denen hat es besonderen Spaß bereitet und an der Eckmühle treffen wir alle ein, zum Imbiss, früher oder später. Wolfgang ist überrascht, dass wir so früh eintreffen. Den Rest der Strecke wandern wir locker Richtung Brodenbach. Am Fuße der Ehrenburg, kurz vor dem Ziel genießen wir nochmals die wärmende Herbstsonne bei einem Gläschen Wein. Brodenbach, die Mosel, ein Restaurant und unser Bus der uns wieder nach Hause bringt sind erreicht.
Und nächstes Jahr ist unser Ziel der Taunus. Wolfgang wird auch diese Strecke wieder perfekt organisieren und planen. Lassen wir uns überraschen.

 

Vereinsherbstwanderung  

Schade, daß die Herbstwanderung am Sonntag, dem 19. 10. um 10 Uhr im dicken Nebel starten mußte, denn das hieß: keine Überfahrt im Kanadier und also auch keine Wanderung auf dem Kühkopf. So blieben wir auf unserer Rheinseite und beschlossen, am Rhein entlang zum Oppenheimer Flugplatz zu wandern, um von dort in einem großen Bogen durch das Unterfeld über Dienheim und Ludwigshöhe wieder am Bootshaus zu landen. Wir, das war ein recht kleines Häuflein von sechs Aufrechten: Klaus und Leonard, Albert, Reinhard, Lousian und ich als Quotenfrau, denn schließlich muß ja die Frauenquote auch bei den Wassersportfreunden erfüllt werden! Schon in Höhe der Dienheimer Nato-Rampe  sah man, daß die Sonne zum Großangriff gegen den Nebel startete und bald hatte sie auch auf der ganzen Linie gesiegt. Vom Flugplatz an hatten wir einen wunderschönen Blick über die herbstliche Landschaft, den Rhein und auf Landskrone und Katharinenkirche, die sich im leichten Dunst präsentierten.

 
Nun ging es zügig weiter auf etwas verschlungenen Pfaden durch die Oppenheimer und Dienheimer Gemarkung zu unserem längst anvisierten und mehrfach erprobten Rastplatz, dem Schutzhäuschen zwischen Ludwigshöhe und Rhein. Dass wir zwischenzeitlich etwas abdrifteten und der neuen B 9 ziemlich nahe kamen, machte fast gar nichts. Das Wetter war schön, die Stimmung gut und niemand drängte uns. Denn es war ausgemacht, daß zur rechten Zeit unsere guten Küchengeister - sprich Kurt und Margot - angerufen würden, um uns nach vollbrachter Tat im Bootshaus mit Speck und Eiern zu empfangen. So konnten wir also in Ruhe unsere Rucksäcke auspacken und uns für den weiteren Marsch stärken. Schließlich aber war alles gegessen und getrunken, der Abfall wieder eingepackt und wir starteten zur letzten Etappe Richtung Mausemeer und Heimathafen.

 
Am Bootshaus trafen wir dann gegen 14.30 Uhr ein, waren recht zufrieden mit unserer Leistung - immerhin waren wir in 4 Stunden ungefähr15 Kilometer gewandert - und freuten uns über das recht ansehnliche Empfangskomitee: Außer Margot und Kurt erwarteten uns Maria, Friederike, Hedwig, Heidi und Jochen, Christine und Jürgen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mitgewandert oder einfach nur wegen des schönen, warmen Wetters zum Bootshaus gekommen waren. Und wir alle wurden nicht enttäuscht. Auf der schönen, neu renovierten Terrasse saßen wir wohl zum letzten Mal für dieses Jahr beisammen, ließen uns Speck und Eier schmecken, löschten unseren Durst und freuten uns wie immer an der herzlichen Gemeinschaft der Wassersportfreunde.

Herbstessen am Bootshaus

Wie so oft überschneiden sich die Termine, so auch heute Abend. Gut, dass die Planung und die Ausführung des Essens in diesem Jahr in der Hand von Jürgen Heck lag. So konnte ich beruhigt mit meinen Enkelinnen am Laternenumzug zu Ehren des Heiligen Martin teilnehmen. Mit leichter Verspätung, aber dennoch rechtzeitig kamen wir am Bootshaus an. Knusprig braun gebraten lachten uns die Schnitzel an, die wir uns sogleich auf unsere Teller legten. Getreu dem Motto: „die Letzten werden die Ersten sein“. Da es bekanntlich in großer Runde am besten schmeckt, dauerte es gar nicht lange, bis alles, auch der herrlich frische Salat, aufgegessen war. Der Nachtisch kam in Form von leckerer Eiscreme aus der Tiefkühltruhe. So waren wir gut gestärkt für unseren Arbeitseinsatz am Bootshaus am nächsten Tag. Gemütlich saßen wir noch zusammen und bei lebhaftem Erzählen verging die Zeit  bis zum Aufbruch sehr schnell.
Ein großes Dankeschön an Jürgen und seine Helfer!!!

 

Arbeitseinsatz 15.11.2014

 

 
avd.  Eine Regenfront aus Süd-Frankreich teilt Deutschland von Süd nach Nord. Heftige Regenfälle vom Elsass über die Vorderpfalz, Rheinhessen, Nordrhein-Westfalen bis zur Nordsee werden abends von Claudia Kleinert, der Wetterfee voraus gesagt. Kräftiger Regen im Osten, westlich des Rheins nur gelegentliche Schauer. Doch das Regengebiet hat sich um zwölf Stunden verspätet. Zum Glück. Denn wir, die Wassersportfreunde haben heute unseren herbstlichen Arbeitseinsatz am Bootshaus. Die üblichen Arbeiten stehen an und wollen abgearbeitet werden. Eine Buche am Deich wurde bereits letztes Wochenende von Thorsten und Ralf gefällt. Sie fiel leider den Gesetzen der Deichinstandhaltung zum Opfer. Das Holz fand sofort einen Abnehmer.
 
Die fleißigen Helfer packen zu, kräftig. Zu den herbstlichen Arbeiten wird von Günter ein Bootslager für die WW-Boote gebaut. Helfer hat er genügend. Die Jugend ist voll bei der Sache. Ein Plan liegt vor, Holz ist gekauft.
 
Die Frühstückspause bei Glühwein, heißem, naturtrüben Apfelsaft, Apfel- und  Schmandkuchen wird auch für eine Bestandsaufnahme genutzt. Mit 20 Helfern ist zum Mittag zu rechnen. Die Küche kann jetzt das Essen planen. Die Äpfel für den Apfelkuchen stammen von unseren eigenen Bäumen am Weg. 11 Äpfel wurden noch gerettet, den Rest hatten sich Spaziergänger eingesteckt, gegessen, Mundraub nennt man das.
 
 
Das bereits gefallene Laub wird auf den Komposthaufen geschichtet. In diesem Jahr noch nicht viel. Es ist zu mild, ein Großteil hängt noch an den Ästen. Hecken werden geschnitten, Gras gemäht, die üblichen Arbeiten. Die Feuerwehr schaut vorbei und kontrolliert die Hydranten und Zapfstellen. Den Schornsteinfeger habe ich vermisst. Uwe, unser Neuer, versetzt die Küchentür, ein Wunsch, den ein Fachmann gerne erledigt.
 
 
Zur Mittagszeit füllt sich der Raum. Mittlerweile auf 27 Personen angewachsen rücken wir an unserer Tafel zusammen. Katrin mit Federico und Jan haben uns leider bereits verlassen. Jan, der auf eine fleischhaltige Kost bestand ist sicherlich noch satt vom Vorabend, unserem Herbstessen. Alle schlagen kräftig zu, es schmeckt, wird erzählt.
 
Am Nachmittag werden angefangenen Arbeiten beendet, Boote überprüft, der Schmutz der letzten Saison entfernt. Langsam lichtet sich die Helferschar.
 
Kaffee und Apfelkuchen am Nachmittag bilden den Abschluss.
 
Danke allen fleißigen Helfern. Nur mit der Unterstützung Vieler können wir unsere sportliche Heimat, unseren Mittelpunkt, unser Zentrum erhalten

 

Arbeitseinsatz im, am und ums Bootshaus herum!

 

Samstag, 15. November 2014, 09:00 Uhr   -  ein herrlicher Tag  -  eigentlich mehr  zum Paddeln geeignet, aber zwei Mal im Jahr - wenigstens  -  muss auch dieses hier sein: Bootshausputz!
 
Treffen pünktlich um neun Uhr. Die Kolonne,  22 - 23 Erwachsene und 6 Kinder  rücken mit Eimern, Putzlappen, Besen, Rechen, Motorsägen, Heckenscheren, Schlagbohrmaschinen, Schreinerwerkzeug und allem, was man für ein solches Rendezvous benötigt, an.  Aber zunächst wird sich mit einem Kaffee, Tee oder Kaba, mit Apfelkuchen, gebacken von Margot, gestärkt und kurz die Lage besprochen. Dann geht's los. Das seit Jahrzehnten eingespielte Team geht an die Arbeit. Jeder weiß was er zu tun hat.
 
Damit es keine Tränen gab, haben Thorsten und Ralf schon am Samstag vorher die alte Hainbuche gefällt und kleingesägt, die den kommenden Deichbauarbeiten im Wege stand,  jetzt erinnert nur noch ein Stumpf.  So mussten gestern dort auch noch Sträucher weichen.
 
Aber auch die Hecken wurden geschnitten, das Laub zusammengefegt, die Bootshallen gekehrt und aufgeräumt, Maria hat unter anderem einigen Booten mit weißem Unterschiff wieder zu Farbe und Glanz verholfen, ein letzter Rasen- und Deichschnitt wurde vorgenommen, die bemoosten, glitschigen Treppen zum Wasser hat Reinhard geschrubbt und das wirklich Tollste war, dass der Bootswart seine Idee umsetzen konnte. Mit dem Jugendwart Jan, Uwe O., Leonhard und Janis und Heiko hat Günther in der hinteren Halle neuen Platz für Boote geschaffen. Die modernen Wildwasserboote stehen nun aufgereiht,  wie in Zölzers Bootsladen, an der Wand, festgehalten in einem stabilen Stahlgerüst, das die Sechs  begeistert in der Wand verankerten. 
 
Seit Jahrzehnten ärgern wir uns über die, sich zum Kücheninneren öffnende Küchentür. Nun kam uns die Idee, dass die besagte Türe auch nach außen aufgehen könnte. Und so hat unser neues Mitglied, Uwe aus W, von Beruf Schreiner, auch gleich Hand angelegt und fachmännisch die Tür umgesetzt. Ich glaube wir werden ihm das noch oft danken, wenn in der Küche wieder viel Personal zugange ist.
 
Wir Frauen haben uns in der oberen Etage und in den Katakomben  - Sanitärräume im Erdgeschoss - nützlich gemacht: Schlafräume aufgewischt, Betten gemacht, Aufenthaltsräume ausgefegt und aufgewischt, Stühle und Tische wieder hingestellt für die nächste Zusammenkunft, Fenster geputzt, Pokale poliert, Schränke ausgewischt  und immer wieder die Grundschollen raus gekehrt, die uns Männer mit ihren Schuhen reintrugen. Außerdem wurde der neugeflieste Balkon geschrubbt und geschwenkt. 
 
Dazwischen gab es auch von Albert wieder eine, nur mit frischen Zutaten zubereitete, leckere Mahlzeit: Spaghetti, wahlweise mit Bolognese oder (unter Berücksichtigung unserer Vegetarier) Pilzrahmsoße, dazu einen Salat und natürlich ein Weinchen oder für besonders Durstige  -  ein Radler! Und als Krönung:  alte aufgewärmte Erinnerungen! Das ist wirklich die Belohnung für einen solchen arbeitsreichen Tag, wenn dann alle zusammen sitzen und miteinander essen und Episoden aus der Vergangenheit wiedergeben. Aber auch Probleme oder neue Vorhaben  wurden besprochen. Eigentlich schade für jeden, der nicht kommen konnte.
 
Die Spuren seines Einsatzes in seiner Küche hat Monsieur Albert hinterher, wie jedes Mal, wenn er uns bekocht, selbst beseitigt und zusätzlich hat er auch noch geputzt! Susanne hat geholfen ;-)
 
Nach dem Essen ging's zum Endspurt und pünktlich um 16:00 Uhr konnten wir zum Kaffee mit Apfelkuchen auf der frisch gemähten Wiese die langsam im Nebel verschwindenden letzten Sonnenstrahlen noch genießen, bevor wir dann diesen schönen Ort der Begegnung verlassen haben. (Friederike Tänny) 

Weihnachtsfeier am 3.Advent 

Unsere Hausmusikanten, Angelika, Susanne und Ralf stimmten die Gäste gleich zu Beginn mit Weihnachtsliedern auf den Nachmittag ein. Die erste Vorsitzende, Margot Hill, begrüßte die Anwesenden recht herzlich und ließ die vergangene Fahrtensaison auf der großen Leinwand Revue passieren. Nach einer ausgiebigen Kaffeepause lauschten Groß und Klein den Abenteuern von dem"abtauchenden" Elch Olaf, die Albert spannend erzählte. Die Kleinen schauten bereits aufmerksam zur Tür, doch da war"nur" Klaus Anderweit, der nun in seiner Eigenschaft als Präsident des Kanuverbandes Rheinhessen hereinkam. Im Auftrag des Sportbundes Rheinland-Pfalz überreichte er Brigitte Ohnacker als Dank für ihre langjährige Tätigkeit im Vorstand der Wassersportfreunde die Ehrennadel in Bronze. Brigitte nahm die Ehrung freudig überrascht an.

 
Mit Begleitung unseres Trios wurden weitere Weihnachtslieder gesungen. Plötzlich polterte es an der Tür und der langersehnte Nikolaus betrat mit einem großen Sack den Raum. Er versicherte, dass es bei den WSF'Iern nur brave Kinder gibt und er daher für jedes ein Geschenk dabei habe. Im Gegenzug bekam er von der Jugend Gedichte aufgesagt und Lieder gesungen. Marilena spielte für ihn auf dem Keyboard und Mareike die Querflöte. Die Gabe des Nikolaus wurde mit Begeisterung entgegen genommen. Stolz wurden die "Erste-Hilfe-Packs" umgeschnallt. Dazu soll es an einem der nächsten Jugendabende eine Einweisung durch Silke Landshöft geben. Mit dem Lied"Morgen Kinder wird's was geben..." wurde der Nikolaus verabschiedet. Danach beendete die Vorsitzende mit allen guten Wünschen zu Weihnachten und zum Neuen Jahr den vorweihnachtlichen Nachmittag. Ihr Dank galt den Helfern, Mitwirkenden und Kuchenbäcker/innen. Schnell wurde gemeinsam wieder klar Schiff gemacht, während die Kleinen die Süßigkeiten vom Weihnachtsbaum pflücken konnten.

 

 

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