Winterwanderung der Wassersportfreunde Guntersblum 2013
avd. Die 3 Türme in und um Nierstein waren das Ziel unserer diesjährigen Winter- wanderung. Und ganz nebenbei spazierten wir noch durch ca. 280 Mio. Jahre
Erdgeschichte, eine für uns unvorstellbare Zeitspanne. Vom Tertiär mit den Kalkablagerungen im alten Oppenheimer Steinbruch, zum roten Hang, dem Rotliegenden, der berühmten Niersteiner Weinlage aus
dem Perm, entstanden vor ca. 280 Mio. Jahren.
Sehr bequem mit dem Zug erreichten wir Oppenheim und unsere erste Sehenswürdigkeit, das Sironabad in Nierstein. Alle kennen den Namen dieses alten keltisch-römischen
Heilbades aus dem 1. Jhd. unserer Zeitrechnung, wissen wo es sich befindet, doch besucht hatte es von uns noch niemand. Und so waren alle recht neugierig was uns im Untergrund von Nierstein
erwartet.
Tief unter der Erde zwischen Oppenheim und Nierstein entspringen 4 Quellen in einer Verwerfungszone der Erdkruste. 2 Quellen davon sind schwefelhaltig, riechen nach faulen Eiern, aber mancher hat
sich doch überwunden und einen Geschmackstest gemacht. Alle Quellen sind in Stein gefasst. Die römischen Ziegeln des Mauerwerks, Säulen, ein Votivstein für Sirona und Apollo, kleine Figuren und
Münzfunde aus römischer Zeit, gefunden in einem Wasserbecken, belegen das Alter. Noch heute kennen wir den Brauch, Münzen in einen Brunnen zu werfen.
So nebenbei kommen wir über die Quellgöttin Sirona sogar nach Frankreich, zu Thiron und dem Flüsschen Dhron das mancher WSF`ler bereits kennt.
Auch den Namen Nierstein können wir zurückverfolgen und deuten.
Weiter geht unsere Wanderung durch die schneebedeckte Landschaft, auf der alten, still gelegten Bahntrasse des Valtinches Richtung Dexheim. Am Hang in den Weinbergen erkennen wir den Trutzturm
den ersten und jüngsten der 3 Türme, gerade mal 50 Jahre alt ist er. In Schwabsburg erklimmen wir den Schlossturm, ein Bergfried aus der Zeit der Staufer, daher auch der Name Schwabsburg, Burg
der Schwaben. Erbaut im 12 Jhd. als Schutz der Mark Nierstein. Im 30-jährigen Krieg durch Spinola zerstört, wie auch die Landkrone.
Es war eisig kalt auf diesem Turm. Der Wind pfiff uns um die Ohren und jeder sah zu dass er nach einem kurzen Rundblick wieder im Inneren des Turmes hinab steigen konnte. Trotzdem eine schöne
Aussicht in die winterliche Landschaft. Die Rebzeilen geometrisch, schwarze Linien auf weißem Feld, abgegrenzt jede Parzelle, jeder Wingert. Den Hang ansteigend, in der Ferne sich verjüngend,
unterbrochen von Heckenstreifen, einfach toll.
Unsere Rast mit heißen Getränken genießen wir in der ersten Schutzhütte, nicht alleine. Weitere Wanderer gesellen sich zu uns und so ergibt sich manches Gespräch.
Der Wartturm, der letzte auf unserer Strecke steht auf dem roten Hang. Im 15. Jhd. als Signalturm erbaut ist er heute Treffpunkt für Wanderer, Weinschmecker und Genießer. Geschickt für den
Weintourismus erschlossen ist er im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Jetzt geht es zielstrebig nach Nierstein unserer Abschlussrast. Ein schöner Tag der uns wieder einmal zu
Sehenswürdigkeiten in unsere nähere Umgebung geführt hat.
Fastnachtsumzug
Endlich, nach Wochen der Planung und Umsetzung unseres Mottos „Lieber unser Guntersblumer Schloss als die Oppenheimer Ruine“ fiel der Startschuss zum Umzug des CVG
am Fastnachts-Sonntag. Viele helfende Hände hatten in Gemeinschaftsarbeit das Guntersblumer Schloss und die Oppenheimer Ruine Landskrone auf unseren Motivkanadier drapiert, Kostüme zugeschnitten und
genäht und natürlich viel Wurfmaterial eingekauft. Die Vorbereitungszeit war von Miteinander und Kameradschaft geprägt und in der Vorfreude auf den großen Tag wurde viel gelacht. Gemeinsam und
einig was die Fusion angeht, zumindest an diesem Tag, zogen stolze Guntersblumer Ratsherren und Oppenheimer Sackträger ihr Schloss bzw. ihre Ruine durch die Guntersblumer Straßen. Auch beim
Rühreibacken auf dem kleinen mitgeführten, mit Holz angefeuerten Miniherd war Teamarbeit gefragt. Unsere Smutjes, Lousian und Manni mit ihrem Azubi Jannis hatten alle Hände voll zu tun. Denn die
Zuschauer am Straßenrand warteten zum Teil schon ungeduldig auf ein Brot mit Rührei. Auch am Zielpunkt Dorfgemeinschaftshalle fanden die Eibrote noch reißenden Absatz. Einen herzlichen Dank an dieser
Stelle dem „Hofladen Kehm“, der uns auch in diesem Jahr die Eier kostenlos überlassen hat.
Faltboot-Abenteuer anno 1957
Koppenbrüllerhöhle
Eine kleine Haltestelle der Bahn, die durch das Salzkammergut von Attnang-Puchheim über Bad Aussee und Bad Ischl nach Gmunden am Traunstein führt.
Dort sind wir, Hannelore und Hermann, Inge und Karl, Gretel und Günter und Gerd nach Inn, Enns und Ziller angekommen. Eine ideale Aufbau- und Einsatzstelle an der Koppentraun: direkt neben den
Bahngleisen auf einer kleinen Wiese, unmittelbar am Flussufer mit einer flachen Geröllbank.
Die Koppentraun, sie wird als ein Fluss „schimmernd wie ein Kristall aus den Bergen des Salzkammerguts“ beschrieben. Und der Name Traun ist aus dem keltischen „Truna“, die Reißende, entstanden.
Wir setzen ein in einen Fluss, den wir noch nicht kennen, wir vertrauen uns ihm erwartungsvoll an. Schimmernd und glitzernd stürmt er talwärts, das Gefälle ist deutlich sichtbar, er hüpft lebendig
und lebhaft in spritzigen Schwällen über die runden Flusskiesel. Es ist eine unbändige Lust, hinabzupaddeln auf einem Fluss in absoluter Natur. Nichts stört seinen Lauf durch die einsame Waldschlucht
und viel zu schnell erreichen wir die Mündung in den Hallstädter See.
Ein fast magischer Augenblick, ein überraschender Wechsel, vom lauten und ungestümen Wildfluss in den still ruhenden See. Blaugrün breitet er sich aus, umgürtet von
hohen, zum Teil noch schneebedeckten Bergen, die sich im Wasser spiegeln. Zu schön ist dieser Ort, als dass wir forteilen. Auf einer frühlingsfrischen Wiese am Ufer des Sees stehen bald unsere
Zelte.
Am nächsten Morgen weckt uns ein seltsames Geräusch. Etwas schabt und rüttelt an unserem Zelt. Fast panisch stürzen wir aus dem Zelt und überraschen eine Kuh, die genüsslich den Tau vom Zeltdach
leckt. Fluchtartig sucht sie das Weite und trampelt dabei über die umgedrehten Boote, die es jedoch unbeschadet überstehen.
Ein neuer Tag beginnt. Die Sonne lässt den See erstrahlen und taucht ihn in ein irisierendes Licht. Eine zauberische Morgenstimmung, die wir zunächst am Zelt und dann verstärkt mit den Booten auf dem
See genießen.
Am Westufer lockt Hallstadt. Seine Häuser lehnen am steilen Hang des Salzbergs und scheinen aus dem See zu wachsen. Eng sind die Gassen, reizvoll der Blick über den
See und die ihn umkränzenden Berge.
Geschichtliche Bedeutung hat Hallstadt durch die Salzgewinnung und prähistorisch durch die Ausgrabungen eines umfangreichen keltischen Gräberfelds, dessen zeitgeschichtliche Einordnung als
Hallstadtzeit oder Hallstadt-Kultur bezeichnet ist.
Von unserem Platz an der Koppentraun-Mündung starten wir am nächsten Tag längs des Sees nach Norden, erreichen den Seeausfluss an der Steeger Seeklause. Ab jetzt heißt der Fluss Traun bis zur Mündung
in die Donau bei Linz.
Ab jetzt auch beginnt ein Flussabschnitt mit vielen paddlerischen Höhepunkten, es sind eine Reihe von Floßgassen, auch Polster genannt, die sportliches Wildwasser
versprechen. Auf einer Strecke von 32 Kilometern vom Hallstädter See bis zur Mündung in den Traunsee sind es 7 Floßgassen. Die Schwierigkeit wird bei einem Normalwasserstand als III – IV
eingestuft.
Das erste Polster, die geregelte Seeklause, bereitet keine Probleme. Die Spannung steigt beim 2. Polster, dem Granitz-Polster. Das schauen wir uns an. Das, was wir sehen, erhöht unseren Pulsschlag
beträchtlich. Über die Wehrkrone läuft viel Wasser und presst sich in die Floßgasse mit wuchtiger Schwallbildung. Umtragen der beladenen Boote ist nicht drin, da unmittelbar danach bereits das
nächste Polster folgt. Also, frisch gewagt in die Boote und nichts wie durch. Wir müssen im Stromstrich bleiben und mitten durch die höchsten Wellen, weil auch von der Seite das Wasser von der
Wehrkrone stürzt
und für Wirbel sorgt. Es ist ein wilder Wellenritt, doch alles geht gut. Die Verschnaufpause ist kurz. Es folgt das Eis-Polster mit zwei Stufen und auch hier werden wir tüchtig eingedeckt. Manchmal
verschwinden die Boote fast vollständig in wuchtigen Walzen-Wirbeln.
Das Goiserer Polster fahren wir auch ohne anzusehen. Es hat die gleiche „Schwierigkeit“ und die gleichen Tücken: rasanter Stromzug, wuchtige Schwallbildung und seitliche Widerwellen. Den Bug gerade
halten, abstützen und kontern, so bewältigen wir auch dieses Wehr ohne Kenterung.
Das folgende Weißenbach-Polster ist leichter, aber die nächste Herausforderung wartet: Der Wilde Lauffen. Den sehen wir uns an und beschließen um zutragen. Dieses Geläuf hat es in sich. Die Floßgasse
ist lang und eng und hat einen enormen Zug. Sie ist begrenzt durch eine teilweise überronnene Mauer. Sie läuft aus in einem Katarakt mit einer hochgesteilten, spitzen Welle mit seitlichem
Abfall.
Wir umtragen also diese Klippe und zelten dann direkt am Laufen auf einer schmalen Wiese am Bahndamm. In der Nacht wiegt uns das Rauschen des Katarakts in den Schlaf und beflügelt unsere Träume von
einer Befahrung.
Der nächste Tag. Das Wetter ist schön und heute wollen wir es wagen, den Wilden Lauffen fahren. Im Flussführer lesen wir: „unbedingt vorher ansehen. In Ausfahrt steile Stufe ohne Floßfeder, rechts
starker Abfall, daher unbedingt Mitte halten, durch höchste Widerwellen durch. Schwierige, gefährliche Bootsgasse, nur für Geübteste“. Wir lassen uns davon nicht abschrecken, schauen uns das Ganze
nochmals an und sind der Meinung, „das ist machbar“, selbstverständlich mit Einern.
Hermanns’s Pionier Wildwasser-Einer scheint uns das geeignetste Boot. Wir tragen hoch und nacheinander fahren Hermann, Gerd und ich das wilde Geläuf. Angespannt und konzentriert setzen wir am Beginn
der Floßgasse ein. Sofort wird das Boot von der rasanten Strömung erfasst und ehe wir Luft holen können, sind wir bereits im Auslauf vor der Steilwelle.
Die erwischen wir alle gut in der Mitte auf dem höchsten Punkt und sie katapultiert das Boot in einem Luftsprung in den Katarakt-Auslauf. Ein Moment des Hochgefühls. Aber auch Hannelore ist
wagemutig. Sie schafft es allerdings nicht, die Welle richtig anzufahren, kippt nach rechts und kentert. Wie zuvor, beobachten wir mit 2 Einern die Aktionen und können Hannelore und das Boot sichern.
Nur das Paddel war abgetrieben und jetzt geschah ein Wunder: am anderen Ufer stand ein Mann mit einem Schäferhund. Ohne zu zögern springt der Hund in die Turbulenzen, fasst das Paddel mit der
Schnauze und bringt es an Land.
Die Weiterfahrt auf der Traun, die wir am anderen Tag antreten, ist weiterhin kurzweilig und interessant. Sie fließt, immer noch mit guter Strömung, durch eine anmutige Landschaft, durcheilt die
kaiserliche Kurstadt Bad Ischl mit ihrer prunkvollen Kur-Promenade und mündet in Ebensee in den Traunsee.
Spiegelglatt und ruhig bietet er ein anderes Bild, als der in hohen Bergen eingebettete, fjordähnliche Hallstädter See. Er wirkt offener und freundlicher, die Römer nannten ihn „Lacus felix“, den
Glücklichen See.
Unsere Boote schweben förmlich im türkisgrünen, glasklaren Seewasser, als wir das steile, unzugängliche Ostufer des Sees ansteuern. Eine einzige Stelle lässt ein Anlanden zu.
Es ist eine kleine Halbinsel am Fuße der hochragenden Wand des Erlakogels. Platz für eine kleine Wiese mit einzelnen Büschen und Bäumen. Aus der Steinwand ergießt sich ein kleiner Wasserfall, der aus
der Rötelseehöhle am Erlakogel kommt. Laut stürzt er in ein kleines Becken am Fuße und von da fließt das kalte, klare Wasser durch die Wiese in den See.
Auf diesem Platz, der nur uns gehört, bauen wir unsere vier Zelte in lockerer Reihe auf. Wahrhaft ein Traumplatz, wie man ihn sich idealer kaum vorstellen kann.
Nach einem Seepaddeltag sitzen wir am Abend lange am Lagerfeuer und singen die alten Fahrtenlieder. Sie erzählen von der Sehnsucht des Herzens, die „nimmermehr ruht“. Am Ufer gegenüber spiegeln sich
die Lichter von Gmunden im See. Darüber wölbt sich ein funkelnder Sternenhimmel.
Mit diesem Bild, das sich in unserem Herzen speichert, nehmen wir mit Wehmut Abschied von einem besonderen Ort, von einem persönlichen Paradies, aber auch mit einem großen, inneren Glücksgefühl.
(Karl Scherer)
Dem Andenken an Hannelore, Hermann und Günter gewidmet
Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung der Wassersportfreunde Guntersblum am Sonntag, 17. März war sehr gut besucht. Nach der Begrüßung und dem Gedenken an unsere verstorbenen
Mitglieder berichtete der Vorsitzende, Klaus Anderweit, über die vielfältigen Aktivitäten der Wassersportfreunde im Jahr 2012. Er dankte in diesem Zusammenhang nochmals allen Mitgliedern, die beim
Tag der offenen Tür aus Anlass des 60jährigen Jubiläums so engagiert den Verein mit großem Erfolg der Öffentlichkeit präsentierten. Von den, für langjährige Mitgliedschaft zu Ehrenden, konnten
Manfred Rummel (60 Jahre), Walter Ohnacker (50 Jahre), Uwe Diehl und Sieghardt Spies (beide 25 Jahre) persönlich die Glückwünsche und Urkunden entgegen nehmen. Nach der Genehmigung des Protokolls der
letzten Mitgliederversammlung und den Berichten der Fachwarte ging es mit den Ehrungen der aktiven Mitglieder weiter. Von 77 Paddlern und Paddlerinnen wurden insgesamt 29 776 km gepaddelt, 25 Kanuten
haben die Bedingungen für das Wanderfahrerabzeichen erfüllt. So erhielten Marilena Ruhl, Leon Herzog und Jannek Schniering das Schülerwanderfahrerabzeichen in Bronze, Heiko Scheller in Silber,
Leonard und Jannis Anderweit sowie Laura Scheller jeweils die Auszeichnung in Gold. Ein weiterer Goldregen ging an Lousian Mahlerwein mit Gold Sonderstufe 5, Horst Fatho mit Gold Sonderstufe 10,
Margot Hill mit Gold Sonderstufe 15 und an Klaus Anderweit Gold Sonderstufe 30. Über das Abzeichen in Bronze freuten sich auch Daniel Groß, Frauke Scherer, Friderike Tänny-Elsner, Angelika Scheller,
Günter Scheller, Manfred Schäfer , Michael Alfter , Kurt Hill, Manfred Düll, Sascha Gebhardt, Uwe Oswald und Moritz Ohnacker. Besonders erwähnenswert, Maria Wedel hat dieses Jahr bereits zum 51. Mal
und Reinhard Wedel zum 52. Mal das Wanderfahrerabzeichen erworben. Vereinsbeste wurden Margot Hill mit 1955 km, Horst Fatho mit 2866 km und bei der Jugend Leonard Anderweit mit 1075 km. Jannek
Schniering hat durch seine beständige Teilnahme am Training und an den angebotenen Vereinsfahrten die meisten Punkte erreicht und hat somit den Jugendpokal des Vereins erworben.
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner.
Klaus Anderweit hatte schon bei den letzten Wahlen angekündigt, 2013 nach über 21 Jahren als 1. Vorsitzender sein Amt niederlegen zu wollen. Auch Bootshauswart
Günter Scheller, Bootswart Manfred Schäfer und Beisitzer Ralf Karrer stellten ihre Ämter zur Verfügung. Klaus Anderweit verabschiedete die Drei mit einem großen Dank für die geleistete Vereinsarbeit
und einem Buchgeschenk.
Albert Dobrowolski, als 2. Vorsitzender, übernahm die Verabschiedung des 1. Vorsitzenden Klaus Anderweit. In seiner Laudatio würdigte er das große Engagement und
bedankte sich bei Klaus für eine herausragende Führung des Vereins und die gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand.
Jetzt wurde es spannend. Neben einem neuen Vorsitzenden musste auch der gesamte Vorstand (2 Jahres-Rhythmus) neu gewählt werden. Unser Mitglied Pfarrer Johannes
Hoffmann führte als Wahlleiter, nachdem die Versammlung eine Abstimmung mit Handzeichen beschlossen hatte, die Wahlen gekonnt zielorientiert und zügig durch. Der neue Vorstand setzt sich wie
folgt zusammen.
1. Vorsitzende: Margot Hill,
2. Vorsitzender: Albert Dobrowolski, Schriftführerin: Lydia Schniering, Kassiererin: Brigitte Ohnacker, Wandersportwart: Klaus Anderweit, Bootswart: Günter Scheller,
1. Bootshauswart Jürgen Heck, 2. Bootshauswart Thorsten Landshöft, Jugendwart: Daniel Groß (er wurde schon bei der Jugendversammlung am 9. März gewählt), Pressewartin: Margot Hill, Beisitzer/innen:
Susanne Lehmann, Kathrin Hill und Michael Alfter. (mh)
Ein Saisonstart mit Hindernissen.
Aufgrund der langandauernden frostigen Temperaturen wurde das Verbands- und Vereinsanpaddeln zweimal verschoben, bevor es dann endlich am 14. April soweit war. Die
Sonne schien, der Wetterbericht sagte Temperaturen von über 20 Grad voraus, also jetzt endlich die besten Voraussetzungen für die Kanuten das Fahrtenjahr zu beginnen. Wie üblich gab es im Bootshaus
der Guntersblumer Wassersportfreunde ein leckeres Frühstück.
Nach der Stärkung und Begrüßung durch die 1. Vorsitzende, Margot Hill, wurden von dem Präsidenten des Rheinhessischen Kanuverbandes, Klaus Anderweit, die
anstehenden Ehrungen vorgenommen. Von den Wassersportfreunden bekamen Louisian Mahlerwein das Goldene Wanderfahrerabzeichen Sonderstufe 5, Horst Fatho Sonderstufe 10 und Margot Hill in
Sonderstufe 15 überreicht. Michael Seidl, Referent für Wassersportwettbewerbe im Rheinhessischen Kanuverband, konnte Klaus Anderweit mit dem Abzeichen Sonderstufe 30 ehren. Gleich 2
Jugendliche, Laura Scheller und Jannis Anderweit erhielten das Jugendwanderfahrerabzeichen in Gold und Leonard Anderweit hat in diesem Jahr das goldene Abzeichen bereits das 2. Mal
erworben.
Für 10 Jahre Kassenwartin sowie für besondere Leistungen in der Vorstandsarbeit wurde Brigitte Hess-Ohnacker die bronzenen Ehrennadel des Verbandes und ein
großen Blumenstrauß übergeben. Herzlichen Glückwunsch an alle.
Dann endlich ging‘s aufs Wasser. Bedingt durch den hohen Wasserstand war viel Kraft erforderlich, die 5 Kilometer Strom aufwärts zu paddeln. Aber dieser Wasserstand
sorgte wiederum dafür, dass der Altrhein wesentlich mehr Strömung als sonst hatte und die Fahrt um den Kühkopf mühelos bewältigt werden konnte. Das Angebot von Kaffee und Kuchen nach der Rückkehr ans
Bootshaus wurde gut angenommen, auch sonst haben sich zu unserer Freude einige Gäste im Laufe des Nachmittags im Bootshaus eingefunden.
Allen Hindernissen zum Trotz ein sehr guter Start in die neue Fahrtensaison, die uns hoffentlich weitere sportliche, spannende und interessante Paddeltouren
bescheren wird. Den Helfern an diesem Tag ein herzliches Dankeschön.
Altrheinrallye
Eiskalter Regen am Morgen und eine düstere Wettervorhersage war Grund, dass die Guntersblumer Kanuten am Sonntag, 12.05., mit wesentlich geringerer Beteiligung als
die Jahre zuvor, zur Altrhein-Rallye des TSV Pfungstadt „Rund um den Kühkopf“ starteten. Zum Glück hatten die anderen teilnehmenden Vereine dasselbe Problem und so konnten wir unseren
Mannschaftspokal erfolgreich verteidigen. Auch unsere Jugend hatte Glück und hielt den verdienten Pokal am Ende in den Händen. Als jüngster Teilnehmer im eigenen Boot durfte Leon Herzog seine
persönliche Trophäe mit nach Hause nehmen. Den Damenpokal haben wir knapp verpasst, denn dieser blieb in diesem Jahr auf dem Podest stehen. Er wird nur vergeben, wenn mindestens 5 Paddlerinnen aus
einem Verein kommen. Am Nachmittag hatte der Wind sich schlafen gelegt, einige Sonnenstrahlen ließen sich hinter den Wolken sehen und wärmten uns den Rücken bei der Heimfahrt. Stolz führte eine junge
Nilgansfamilie ihren Nachwuchs aus, ein Rehbock beäugte uns aus sicherem Gestrüpp auf Kühkopfseite und an mehreren Stellen am Ufer konnten wir Schwäne beobachten, die mit Ausdauer brüteten.
Alles in allem ein erfolgreicher Sonntag und ein krönender Abschluss unseres Wochenendes am Bootshaus. Nach Rückkehr wurden die Zelte abgebaut, aufgeräumt, die Fahnen eingeholt und die gereinigten
Boote wieder in die Bootshalle zurückgelegt. Bis zum nächsten Paddelsonntag…. (mh)
Pfingstfahrt nach Ilingen
Trotz des widrigen Wetters startete eine beachtliche Gruppe der Guntersblumer Wassersportfreunde zur Pfingstfahrt nach Illingen am Oberrhein. Die Suche nach einem
geeigneten Platz für das Zelt und das Aufstellen der Wohnwagen bereitete bei der Ankunft auf dem völlig durchnässten Platz Probleme. Am Samstagmorgen jedoch schien die Sonne und nach einem
gemeinsamen Frühstück wurden die Boote geladen. Drusenheim war Ausgangspunkt für unsere Fahrt auf der Moder. Der kleine Fluss führte uns durch Wiesen und Wälder und der gute Wasserstand trug uns
mühelos zum Ziel, kurz vor der Einmündung in den Rhein bei Iffizheim. Am Abend wurde gemeinsam gegrillt und während sich die Erwachsenen unterhielten, konnten sich die Kinder und Jugendlichen auf dem
dortigen Gelände austoben.
Am Sonntag war Startpunkt am Bootshaus des SKC Baden-Baden zur Fahrt auf dem Druckkanal bis zum und auf dem Rhein. Zwischenzeitlich hatte der Regen wieder
eingesetzt, gegen den Wind kämpften wir uns über den Goldkanal wieder zurück zum PC Illingen. Das Grillfleisch kam an diesem Abend in die Pfanne, einige gingen zum Essen in ein nahegelegenes
Restaurant. Am nächsten Morgen sah der Platz aufgrund des andauernden starken Regens wieder aus wie bei der Ankunft. Gemeinsam wurden den Wohnwägen mühsam per Hand vom Platz geschoben, die nassen
Zelte abgebaut und dann nach Hause gefahren.
Gepäckfahrt auf dem Rhein vom 25.05. bis 02.06.
Samstag, 25. 5.: Wir starteten kurz nach 9:00 an der Fährrampe bei sonnigem Wetter,nachdem der Frühnebel sich aufgelöst hatte. Aber die
Bewölkung nahm im Laufe des Tages zu. Wie bei der Talfahrt rasteten wir im Bootshaus Mombach, wo Maria von Reinhard abgeholt wurde, und erreichten den Zeltplatz Geisenheim nach 51 km. Der Wasserstand
war deutlich erhöht, denn alle Buhnen waren überspült. Kein Gegenwind im Rheingau.
Sonntag, 26. 5.:. Die 56 km von Geisenheim nach Braubach sind eine der schönsten Strecken auf dem Rhein überhaupt. Aber es herrschte kühles Wetter mit Dauerregen und
teilweisem Gegenwind. Entsprechend war der Wellengang, besonders im Bereich der Loreley. Für den heißen Tee zur Mittagspause in der geheizten Zeltplatzklause waren wir dankbar. In strömendem Regen
stellten wir in Braubach unsere Zelte auf.
Montag, 27. 5.: An diesem Tag herrschte wieder angenehmes Wetter. Da ich eine neue Spritzdecke beschaffen musste, war ich an diesem Tage nicht mit auf dem Wasser.
Die Gruppe paddelte 55 km bis zum KC Unkel.
Dienstag, 28.5.: Wir starteten bei schönem Wetter und schafften bis zu 12 km pro Stunde. Einerseits genossen wir die Aussicht auf das Siebengebirge, andererseits machten wir die Erfahrung, dass
kleinere Frachter bei hohem Wasserstand auch außerhalb der Fahrrinne verkehren, so dass man besonders aufmerksam sein muss. Der Fluss ist gen Köln deutlich breiter, als wir es gewohnt sind, und lädt
zu Paketfahrten auf Kielwellen ein. Nach 45 km erreichten wir den FWV Köln-Rodenkirchen mit großer Zeltwiese unter Bäumen mit weitem Ausblick.
Mittwoch, 29.5.: Wieder regnete es den ganzen Tag bei teilweisem Gegenwind. Nach gut 30 km kehrten wir zum Mittagessen in Piwipp ein, ein Platz an der Heizung und ein warmes Essen waren nicht zu
verachten. Häufig begegneten uns Schiffe und Schubverbände, die für die Schleusen an den Nebenflüssen zu breit sind, darunter auch Küstenmotorschiffe von um die 6000 to. In Volmerswerth waren wir
dankbar für die Erlaubnis, im Bootshaus schlafen zu dürfen.
Donnerstag, 30.5.: Heute paddelten wir 47 km nach frühem Start und wieder bei besserem Wetter. Zur Mittagspause gingen wir bei der Kaiserpfalz Kaiserswerth unterhalb Düsseldorf an Land. Es handelte
sich hierbei nicht um einen ständigen kaiserlichen Wohnsitz, sondern um eine staufische Zollstation aus dem 12. Jh. Auffallend waren die hier nicht zu findenden Basaltsteine, die aus dem
Siebengebirge herangeschafft worden waren. Da das Bootshaus des KC Rheintreue in Homberg,(gegenüber Duisburg) oberhalb eines alten Hafenbeckens liegt, landet man am Rhein an einer Wiese und
zieht dann die Boote über eine Brücke zum Vereinsgelände.
Freitag, 31. 5.: Nach dem Start 9:00 bei heiterem Wetter machten uns Gegenwind und erheblicher Wellengang zu schaffen. So entschieden wir uns zur Verkürzung der Tagesstrecke und steuerten anstelle
von Rees nach 36 km den neben einem Yachthafen gelegenen Weseler KC an. Das Abendessen auf der Sonnenterrasse ließ uns auf bessere Zeiten hoffen.
Samstag, 1.6.: Wir starteten 8:00 und erreichten nach 21 km in gut zwei Stunden Rees, w o wir eine Kaffeepause einlegten. Bei bedecktem Himmel erlebten wir den gewohnten Gegenwind von
wechselnder Stärke. Um unser Tagesetappenziel zu erreichen, mussten wir in einen Altrheinarm abbiegen und wurden dann nach ca. 5 km in einen kleinen Kanal geschleust. Auf diesem paddelten wir mitten
durch Kleve bis zu dem KC Kleverland. Auch hier entschieden wir uns für eine Übernachtung im Bootshaus.
Sonntag, 2.6.: Die letzte Etappe führte uns über den Rhein und den Pannerdenseer Kanal in die Ijssel. Bei km 880,2 wartete wie verabredet Lydia mit dem Hill‘schen
Kleinbus mit Hänger. Die Boote wurden verladen und ab ging‘s nach Hause. Insgesamt sind wir in dieser Woche 431 km gepaddelt. (Manfred Düll)
Sonnwendfeier am Bootshaus
Für die Schnaken ein gefundenes Fressen, die feierwilligen WSF‘ler, die sich zur Sonnwendfeier am 21.Juni am Bootshaus eingefunden hatten. Um dem Ansturm etwas aus
dem Wege zu gehen, wurde der Grill kurzerhand auf die Terrasse gestellt und dort die Bänke und Tische aufgeschlagen. Ob die leckeren Essensdüfte nach Gegrilltem und Salaten noch dazu beigetragen
haben, dass so nach und nach uns die Bothämmel auch da oben gefunden haben, weiß ich nicht. Jedenfalls half die ganze Vernebelung mit Abwehrspray nichts. Während die einen noch überlegten, ob es
unter diesen Umständen ratsam sei, runter auf die Wiese zu gehen um das Sonnwendfeuer anzuzünden, hatten die anderen bereits einen großen Holzstoß errichtet und das Feuer entfacht. Also keine
Schwäche zeigen und runter, Ralf, der schon auf der Terrasse seine Gitarre zum Klingen gebracht hatte, voraus. Wollten wir also weiterhin den Klängen lauschen oder lauthals mitsingen, mussten
wir ihm folgen. Die Bänke wurden rund um die lodernden Flammen aufgestellt. Unsere, aus Köln und Bonn kommende, Übernachtungsgäste am Bootshaus rückten mit ihren Stühlen ebenfalls dicht ans
Feuer. Die Feier zur Sommersonnenwende wird unter anderem auch mit Johannes dem Täufer in Verbindung gebracht. Unser Täufer war, wie in jedem Jahr, Albert. Ein großer runder Mond verfolgte mit uns
die Taufzeremonie der im Laufe des Jahres neu erworbenen Boote unserer Mitglieder. Mit dem Spruch „immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“ und einem guten Schluck Wein auf dem Boot und im Mund der
stolzen Besitzer und des Täufers wünschte Albert allzeit gute Fahrt auf dem Rhein und allen anderen Gewässern. Lange blieben wir noch am Feuer sitzen, die Schnaken haben wir mit der Zeit
ignoriert, sie uns leider nicht. Aber was soll’s, der Abend war dennoch schön.
Familientag
Gerne hätten wir Gäste am Bootshaus begrüßt, aber …
Nun ja, so ein Familientag mit dem engsten harten Kern hat auch etwas für sich. Gegrillt wurde auf der Terrasse, wo auch die Tische und Bänke standen. Die Kinder
vergnügten sich auf dem Spielplatz bis wir beschlossen, mit den Einern noch eine Fahrt in den Altrhein über die Nordspitze zu unternehmen. Laura und Franziskus probierten beide die neuen
Jugend-Einer, Heiko durfte das Boot von Laura fahren. Siggi paddelte das erste Mal im Einer auf dem Rhein und hat dabei schnell bemerkt, wie wendig so ein Boot sein kann. Unsere kleine Tour hat allen
großen Spaß gemacht. Frederike und Klaus fuhren sogar noch die ganze Runde und stellten dabei fest, dass der Altrhein doch wesentlich mehr Strömung hat als angenommen und man ganz schön Kraft
benötigt um die Ausfahrt an der Südspitze in den Rhein zu bewältigen. Am Bootshaus angekommen wartete doch noch eine Familie mit 3 Kindern auf uns. Der Kanadier wurde mit vereinten Kräften aufs
Wasser gebracht und eine Runde gepaddelt. Das hat unseren Gästen, besonders den Kindern, gut gefallen. Zum Abschluss gab es leckeren Erdbeerkuchen von Angelika.
Urlaubsfahrt in den Spreewald 2013
Sonntag, 28.Juli:
Die meisten Teilnehmer kamen heute am Campingplatz an. Ein paar waren schon seit gestern da.
Nach der Ankunft hieß es dann erst mal Autos ausladen und Zelte aufbauen, bis wir das herrliche und große Gelände genießen konnten: Die Kinder vergnügten sich in der
Spree, während die Erwachsenen am Kiosk ein (oder auch zwei) Bier genossen.
Montag, 29.Juli:
Nach einem leckeren Frühstück sind wir zu unserer ersten Paddeltour aufgebrochen. Wir paddelten 17 km mit einer verregneten, aber schönen Mittagspause. Es war sehr
interessant, durch die kleinen engen Fließe wie auf Straßen durch das Örtchen Leipe zu fahren.
Nach einer anstrengenden Tour tobten wir (die Kids) uns noch ein bisschen in der Spree aus, bis die Schnaken kamen.
Dienstag, 30.Juli:
Heute begannen ein paar von uns, ein „Spreewald-Abzeichen“ zu machen. Wir starteten unsere Paddeltour wieder Richtung Leipe, wo wir uns unseren ersten Stempel fürs
Abzeichen holten. Dann ging es weiter zum Gasthaus „Wotschofska“, dort gab’s den Zweiten. Am Campingplatz saßen wir noch ein bisschen zusammen und spielten „Keltis“.
Mittwoch, 31.Juli:
Heute sind wir von oben ganz schön nass geworden. Trotzdem haben wir fürs „Spreewald-Abzeichen“ Punkte gesammelt. Nach einer wieder sonnigen Mittagspause paddelten
wir weiter über Wotschofska zum Zeltplatz. Das Abendessen schmeckte superlecker !!!
Donnerstag, 1.August:
Wir besuchten das Freilandmuseum in Lehde, deshalb war unsere Paddeltour auch nicht so lang. Im Freilandmuseum gab es viele interessanten Sachen zu sehen: -alte
Häuser, eine Kahn-Werkstatt, mehrere alte Maschinen, Dinge zum selbst ausprobieren, z.B. ein Wassertragegestell heben. Und wir sind dem Spreewaldabzeichen wieder ein Stück näher gekommen.
Freitag, 2.August:
Heute machten wir eine etwas längere Tour. Sie ging von Lübbenau nach Schlepzig, wo Heidi, Jochen und Kurt uns abholten. Am Abend beim Schwimmen entdeckte Jannis
eine Digitalkamera, sie lag auf dem Grund der Spree. Leider funktionierte der Apparat nicht mehr, aber die Bilder auf den SD-Karten schauten wir uns auf Michaels Laptop an, um herauszufinden, wem die
Kamera gehört.
Samstag, 3.August:
Mit den Autos fuhren wir heute Morgen nach Burg, wo wir unsere Tour zurück zum Zeltplatz begannen. Die Fließe waren sehr eng und verwinkelt.
Auch diesmal sammelten wir wertvolle Punkte für das Spreewald-Abzeichen. Nach einer langen Paddeltour schwammen wir mal wieder eine Runde.
Sonntag, 4. August.
Heute paddelten wir in einer kleinen Gruppe: Margot, Klaus, Leonard, Franziskus, Jannis und ich (Marilena). Die letzten zwei Stempel fürs Abzeichen gabs auch. Als
wir dann am Campingplatz ankamen, liefen wir Kids sofort zur Rezeption und gaben unsere Kontroll-Zettel ab.
Dann gab es ein kräftiges Gewitter. Es kamen Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen. Wir wunderten uns, was los ist, fanden es aber nicht heraus.
Montag, 5.August:
Heute Morgen erfuhren wir, was gestern Abend los war: Am Campingplatz ist ein Blitz eingeschlagen und 15 Kinder kamen ins Krankenhaus. :-(
Unser Spreewald-Abzeichen, Urkunde, Medaille und Aufkleber für das Boot, konnten wir uns heute an der Rezeption abholen. (Marilena Ruhl)
Mittwochs bei Vollmond auf dem Altrhein
Bekanntlich gibt es jeden Mittwochabend die Möglichkeit, in kleiner oder größerer Runde den Kühkopf zu umfahren. Auch Gelegenheitspaddler werden bei Wohlverhalten
mitgenommen. So durfte ich letzte Woche mit Klaus im Zweier an dieser schönen Fahrt teilnehmen.
Margot, Günther, Klaus und ich starteten gegen 18 Uhr am Bootshaus. Wir kamen bei niedrigem Wasserstand gut voran, erreichten rasch die Südspitze und waren im
Altrhein erst einmal erstaunt, dass wir nicht überall die berühmte Handbreit Wasser unter dem Kiel vorfanden. Das Problem war aber zu meistern und bald beschäftigte uns ein seltsames, beige-graues,
ziemlich großes Etwas, das ca. 200m hinter der Südspitze aus dem Wasser ragte. Zu unserem großen Erstaunen entpuppte sich das unbekannte, beim Näherkommen stinkende Objekt als toter Riesenwels. Ohne
Anglerlatein und Übertreibung war der Fisch ca. 1.50 m lang und der Durchmesser am Kopf dürfte mindestens 40 cm betragen haben. Wahrscheinlich war er wegen des Niedrigwassers gestrandet. Doch fragten
wir uns alle: Wie kommt so ein Riesenfisch in den Altrhein?! Und genauso erstaunt waren wir, dass es im Rhein überhaupt so große Fische gibt. Die Weiterfahrt verlief dann bei höherem Wasserstand ohne
spektakuläre Ereignisse, für mich aber waren allein die Stille, das klare ruhige Wasser, die wunderschöne Spiegelung der Bäume, diverse Reiher und auch ein Eisvogel echte Highlights.
Gegen 20 Uhr machten wir eine ausgiebige Pause beim Jugoslawen in Stockstadt. Und siehe da, aus uns Vieren wurden plötzlich sieben: Lousian mit Ruth und Friederike
waren etwas später gestartet und hatten uns nun eingeholt. Gemeinsam traten wir nach 21 Uhr bei Dunkelheit die Rückfahrt an. Es war wirklich so dunkel, dass man von den anderen Booten nur hell
lackierte Flächen und die sich bewegenden Paddel sah. Nach einiger Zeit aber ging der Mond auf und es begann der schönste und romantische Teil unserer Fahrt. Vollmond über dem Altrhein ist wirklich
ein ganz besonderes Erlebnis: Wie Silber glänzt der Wasserspiegel, der bei jedem Paddelschlag in lauter bizarre Einzelteile zersplittert. Die Bäume sind leicht angestrahlt und heben sich wie Figuren
in einem Schattentheater vom Himmel ab und die zahlreichen Schwäne, die alle ruhig am Ufer schwammen - ob sie wohl schliefen oder uns beobachteten - leuchteten förmlich und kamen einem beinahe
unwirklich vor. Kurz vor der Ausfahrt in den Rhein gab es im “Schwanensee“ noch eine letzte Pause und wohl jeder von uns war vom Zauber und der Stille dieser wunderschönen Nacht gefangen.
Es war Viertel nach 11 Uhr als wir nacheinander und hoch zufrieden am Bootshaus landeten. Für mich war es eine der schönsten Fahrten in meiner bescheidenen
Paddlerkarriere und ich bedanke mich nochmals ganz herzlich bei Klaus, dass ich dabei sein durfte. (L.L.)
Freundschaftsfahrt der Verbände
Das Bootshaus des SKC Philippsburg, direkt neben dem Atom-Kraftwerk gelegen, war in diesem Jahr Ziel und Ausgangspunkt der Freundschaftsfahrt der Verbände,
ausgerichtet vom neuen baden-württembergischen Kanuverband. Ein großes Bootshaus auf Stelzen und ein weit reichendes, durch das Haus, Büsche und Bäume unterteiltes Gelände für die Zelte und Wohnwagen
bieten sich für so eine Großveranstaltung an. Die gut begehbaren Treppen zum Ein- und Ausstieg im Altrheinarm sind vom Rhein aus bereits sichtbar. Wir waren am Anreisetag zeitig dran, so dass
wir uns kurz entschlossen noch von der Lautermuschel die 34 km zum Bootshaus an den Kühltürmen zu paddeln. Samstagmorgen begann dann die Veranstaltung offiziell mit einer Begrüßung der Kanuten durch
Klaus Dähmlow, Referent für Freizeitsport, vom Kanu-Verband Baden-Württemberg e. V..
Um die Gruppen übersichtlicher zu machen und den Gewässerschutz auf Kleinflüssen zu beachten wurden an beiden Tagen mehrere Touren angeboten, so z.B. diverse
Altrheinarme, der Michelbach oder eine Strecke auf dem Rhein von der Lautermuschel nach Philippsburg.
Klaus und mich zog‘s auf den engen, verwinkelten und zum Teil stark verkrauteten Michelbach, wo wir uns des Öfteren über und unter Baumstämmen durchmogeln mussten.
Aussteigen mussten wir jedoch nicht. Die Fahrt war landschaftlich einmalig und fahrtechnisch, zumal wir die Lang-Einer hatten, auch anspruchsvoll. Nach einer ausgiebigen Dusche schmeckte uns das
kühle Bier und das lecker zubereite Abendessen auf der Terrasse des Bootshausrestaurants.
Hier waren die Philippsburger eindeutig im Vorteil. Während wir bei der Freundschaftsfahrt 2011 in Guntersblum vom Verein aus mit Hilfe unserer Mitglieder die
Bewirtung unserer Gäste organisierten, konnten die Philippsburger auf die Professionalität ihres Gaststättenbetreibers zurückgreifen. Am Sonntag entschieden wir, nochmals die Strecke auf dem Rhein
von der Lautermuschel aus zu fahren. Manfred, der am Tag vorher diesen Abschnitt gewählt hatte, schloss sich uns der Einfachheit halber an. Denn Kurt, der aufgrund seiner OP noch nicht wieder paddeln
darf, hat uns die 3 Tage voll chauffiert, so dass kein Auto vorgestellt, bzw. rückgeholt werden musste. Auf die Einladung zum Abschlusskaffee verzichteten wir, denn wir wollten nicht zu
spät nach Hause kommen. Schließlich war in Guntersblum Kellerwegfest.
07./08.09.2013
Talfahrt Guntersblum – Wellmich
Nach einer sonnenreichen Woche mit an die 30 Grad sind wir am Samstag pünktlich wie geplant um 09:00 Uhr mit 18 Personen verteilt auf 15 Booten, 12
Einern, drei Zweiern und darunter einem Faltboot - bei nun leider bedecktem Himmel und mäßigem Regen und viel niedrigeren Graden, aber mit guter Laune, die Boote bepackt mit
Essen und allem, was man auf einer Tagesfahrt so braucht, am Bootshaus losgefahren.
Die Zelte und das Hauptgepäck sowie Autos und Anhänger wurdenschon am Abend vorher nach Geisenheim gebracht.
Die erste Pause fand wie immer bei Nierstein statt. Am rechten Ufer war am Strand eine Steinmännchengruppe aufgebaut. Dann hatten wir noch eine Begegnung
mit der Wasserschutzpolizei - unser Vereinsmitglied Klaus „Schnooki“ Schnierung - hat uns begrüßt und gute Fahrt gewünscht. Die zweite Pause machten wir vor der Eisenbahnbrücke Weisenau. Da war
schon teilweise blauer Himmel zu sehen und bei unserer großen Mittagspause konnten wir bereits auf dem Balkon der Mombacher in der herrlichen Sonne sitzen.
Weiter gings dann in Richtung Geisenheim. Hinter der Schiersteiner Brücke fuhren wir an einer Menge Segelbooten mit weißen aufgezogenen Segeln vorbei, die
Tante JU flog ein paar Mal über uns weg und langsam zog sich der Himmel wieder zu. Es wurde sehr schwül. In Geisenheim nach 51 km angekommen wurden wir von Katja und Heike mit
Blanca (Hund) in Empfang genommen. Wir trugen unsere Boote auf den Campingplatz und bauten unsere Zelte in einem Oval auf, die Schnarcher und Telefonierer links raus und in der Mitte
standen zum Schluss zu einer langen Tafel aneinandergereihte Campingtische mit Stühlen für das morgendliche Frühstück. Nach einer erfrischenden Dusche sind wir dann losgelaufen durch
Geisenheims Altstadt, vorbei am Rheingaudom in unser türkisches Lokal, wo wir alle mit großem Appetit ein leckeres Essen hatten. Danach schlenderten wir durch die malerische Kleinstadt
zurück zu unserem Campingplatz. Dort haben wir noch zusammen an der langen Tafel ein Weinchen getrunken und einer nach dem anderen verabschiedete sich auf die wohlverdiente Luftmatratze. So richtig
Ruhe haben die meisten von uns nicht bekommen. Zunächst war da die Musik von einer Veranstaltung vom Nachbargelände. Auch wie in jedem Jahr gab es wieder nächtliche Ruhestörer jenseits des Zauns zum
Campinggelände. Und dann kam der große Regen und ein sehr heftiges Gewitter, verständlich nach diesem sehr schwülen Tag.
Am nächsten Morgen legte sich der Regen und wir konnten an unserer langen Tafel dasFrühstück einnehmen. Die vielen selbstgemachten Marmeladen wurden untereinander
ausgetauscht. Danach wurden die Autos vorgestellt nach Wellmich. Währenddessen haben die am Campingplatz Zurückgebliebenen die Zelte abgebaut , bei Uwe im Bus verstaut und einige die Boote zum Rhein
getragen, die Böschung runtergehievt - schweißtreibend! Manfreds Boot zu viert. Da lagen dann 15 Boote nebeneinander am Strand und es wurde noch ein Foto geschossen mit allen
Beteiligten. Mit einem kräftigen Ahoi wurde dem „Bäcker“ Manfred für die morgendliche Frische-Brötchen-Stiftung gedankt und Klaus für die „Campingplatz-Gebühren-Spende“. Und dann
ging‘s auf‘s Wasser nach Wellmich. Wie schon im Mai bei unserer großen Talfahrt nach Arnheim, hatten wir auch hier wieder heftigen Gegenwind, die entsprechenden Wellen und Regen, der sich dann aber
bald legte. Durch den diesmal niedrigen Wasserstand ragten öfter schöne Sand- und Kiesstrände oder Felsen aus dem Wasser. Margot erläuterte uns die Burgen, die zur
Linken und Rechten den Rhein verzieren. Zum Pause machen fand sich keine geeignete Möglichkeit, entweder trieb uns das Kehrwasser ans Ufer oder der Schiffsverkehr war so heftig, dass die
Wellen uns nicht aneinanderlegen ließen. Unser „Pausenritual“ wäre danebengegangen!!!
Aber die Mittagspause wurde wieder an der alten Zollburg Pfalzgrafenstein bei Kaub gemacht. Beim Ausstieg nahte von weitem eine „weiße Wand“, die nach einem
monsunartigen Regen aussah. Wir flüchteten mit unseren Essensbehältern ins Innere der Burg, wo wir uns an zwei Biertischen verteilt, vor Regen geschützt, über unser Essen hermachten. Der große Regen
blieb aus, gut so, es kam nur ein wenig Nieselregen. Gut gestärkt und mit guter Laune ging es dann weiter. Hinter der Loreley konnten wir dann eine Pause machen und auf die anderen warten, das Feld
hatte sich ein wenig auseinander gezogen. Es war nun kühler und wir waren wieder in „voller Montur“, Spritzdecke, Paddeljacke und Schwimmweste, unterwegs.
Nach 36 km ab Geisenheim sind wir endlich um ca. 17.00 Uhr in Wellmich angekommen, wieder empfangen von Heike und Blanca, die schon sehnsüchtig auf ihr Herrchen
wartete. Schnell wurden die Boote auf die Autos und den Hänger verladen, die Autos vollgepackt und auf den Heimweg gemacht. In Geisenheim wurde Manfred abgeladen, der mit seiner Katja dort noch
eine Nacht im Wohnmobil blieb und Uwe, der seinen mit unserem Gepäck vollgeladenen Bus abholte. Alle trafen wir nach knapp einer Stunde im Bootshaus ein. Boote wurden abgeladen, Gepäck verteilt und
noch kurz für die nächste Fahrt verabredet und dann verabschiedete sich einer nach dem anderen nach Hause.
Wieder hatten wir eine sehr schöne, mit allen Wettern begleitete Talfahrt erlebt, die wunderschöne Landschaft bis nach Mainz, durch den Rheingau und das
MIttelrheintal genossen, viel Spaß gehabt, gelacht, erzählt uuuund sooooo weeeiiiiiter…….
Meine Bewunderung gilt den Jüngsten unter uns, Heiko, 10 Jahre, seiner Schwester Laura und Leonard. Ich bin ein bisschen neidisch auf sie, dass sie schon so früh das
Paddeln kennenlernen durften und schon mehr Fahrten miterlebt haben als ich.
Ich freue mich schon auf die nächste Fahrt. Am liebsten in der Gemeinschaft - und am liebsten wieder den Rhein runter
- oder auch nur um den Kühkopf - es ist ganz egal wohin - es ist jedes Mal wieder ein Erlebnis! (F.T.)
Das Fahrtenjahr der Kanuten geht zu Ende ….
Ungefähr 70 – 80 Kanuten aus Rheinhessischen Vereinen starteten am 22. September 2013 zum Verbandsabpaddeln.
Um 10:30 Uhr setzten unsere befreundeten Kanuvereine aus Mainz und Worms am Hafen ein, wir vom WSF stiegen an unserem Bootshaus ein und die Kameraden vom KCO
reihten sich auf der Höhe von Oppenheim ein.
Der Rheinhessische Kanuverband hatte auch in diesem Jahr wieder zum Verbandsabpaddeln eingeladen. So zog sich eine Schar von Paddlern in bunten Booten auf einer
weiten Strecke auf dem Rhein entlang von Guntersblum bis Mainz. Und das bei klarem Himmel, Sonnenschein und allgemein wieder sehr guter Laune.
Bei unserer traditionellen Pause auf dem Rhein bei Nierstein wurde das Frühstück eingenommen. Wir Guntersblumer legten zu einem Paket zusammen. Das Bett unseres
Hausflusses war nach dem Regen der letzten Tage wieder gut gefüllt und so trieb uns die Strömung schnell voran.
Mittag gemacht wurde auf dem Gut Langenau, ein sehr schönes und großes landwirtschaftliches Anwesen mit Restaurationsbetrieb. Auf der Terrasse davor hat man einen
herrlichen Blick auf die Rheinwiesen, den Strand und den Rhein. Und am Strand lagen nun die Boote aller am Verbandsanpaddeln Beteiligten nebeneinander. Einige Kameraden nahmen ihre mitgebrachte
Brotzeit dort ein, den größten Teil zog es hinter das Gebäude auf einen ebenfalls sonnigen Platz mit dort aufgestellten Biertischen. Und es wurde alles angeboten, vom Steak mit Pommes bis zum Handkäs
mit Musik und dazu die passenden Getränke.
Während des Essens zog sich der Himmel zu. Wir befürchteten, dass uns noch ein warmer Regen erreichen würde. Doch der Wettergott meinte es gut und wir sind trocken
in Mainz angekommen. Feucht wurde es dann Einigen beim Aussteigen am Steg beim MKV am Winterhafen. Passierende Schiffe hatten einen tollen Wellengang zurückgelassen. Dank der gegenseitigen
kameradschaftlichen Hilfe waren alle Boote und ihre Besatzungen ruckzuck an Land, wo auch schon der gut duftende Kaffee und leckerer Kuchen auf uns warteten. Den Frauen vom MKV sei unser
Dank!
Auch hier ergaben sich wieder schöne Gelegenheiten, sich mit den Kameraden anderer Vereine zu unterhalten und vergangene Erlebnisse wieder aufleben zu lassen. Pläne
für neue Touren wurden geschmiedet - leider aber erst für’s nächste Jahr. (F.T.)
Herbsterlebnisfahrt
Zur Herbsterlebnisfahrt am 28.September hatten sich Johanna, eine ältere Dame, die das Angebot schon mehrmals wahrgenommen hatte, ein Ehepaar mit Tochter, 10
Jahre, aus Guntersblum, schon Faltboot erfahren und eine Mutter mit Tochter, 11 Jahre, aus Bodenheim gemeldet. Mit vereinten Kräften wurde der Achterkanadier über den Damm zum Hafen geschoben wo die
Fahrt über eine Strecke von 23 Kilometern, davon fünf gegen den Strom begann. In der Nacht hatte es geregnet und der Himmel war bedeckt - eigentlich gar kein Wetter, um unseren
Gästen unseren Altrhein zu zeigen. Klaus, unser Steuermann und Wanderwart vom WSF, hat uns an der Rampe dann kurz eingewiesen, wir sind eingestiegen und los gings, alle im Takt in
Richtung Südspitze, über den Rhein und hinein in den Altrhein, wo wir erst einmal eine kleine Pause einlegten. Eine Brezel für jeden, ein Gläschen Rotwein für die Erwachsenen und Apfelsaft für
die Mädels.
Ab jetzt ging es mit dem Strom, wenn auch mäßig wegen des niedrigen Wasserstandes. Zwei Reiher begleiteten uns ein Stückweit des Wegs.
Kanuten aus Kleve, die an diesem Wochenende in unserem Bootshaus übernachteten, waren kurz vor uns mit ihrem feuerroten Kanadier zur Fahrt um den Kühkopf
gestartet.
Genau dieses Boot haben wir dann im Altrhein „überholt“! Nachdem Juliane ihre Piratenflagge gehisst hatte, mussten wir uns mit den Klevern einige Wettfahrten
liefern, das machte den beiden Mädels großen Spaß. Auf die Weise sind wir verhältnismäßig schnell am Bootshaus des TUS Pfungstadt angekommen. Mittlerweile war der Himmel aufgerissen
und blaue Fetzen guckten raus. Bei den Pfungstädtern enterten wir einen Tisch mit zwei Bänken und Klaus hat für uns ein herrliches Piraten-Picknick vorbereitet. Mehrere Sorten Käse, eine
Fleischwurst, Schwartemagen und Knusperstangen, Schalotten, Paprika, Tomaten, Brot und Brötchen und so weiter, dazu Getränke aus der Bootshausschänke. Mittlerweile war sogar die Sonne
rausgekommen und die Mädels spielten nach dem Essen mit Ihren Müttern Basketball.
Dann ging unsere Fahrt weiter - der Sonne entgegen. Bei Erfelden wurde uns dann wärmer und die langärmeligen Kleidungsstücke verschwanden in den
Luken. Angler säumten den Flussrand, Schwäne begegneten uns und am Himmel waren Wildgänse zu sehen, die wohl auf dem Weg gen Süden waren.
Und dann kam der rote Kanadier wieder näher, auf den die beiden Mädels, die übrigens die ganze Zeit tapfer mitpaddelten, immer ein Auge hatten.
Bei der Schwedensäule war wieder ein Päuschen fällig. Langsam zog sich der Himmel vor uns wieder zu. Und wir wurden alle ein bisschen müde. Aber auf dem Rhein legten
wir noch einmal kräftig zu. Am Hafen luden wir mit Hilfe der Klever den Kanadier auf den Wagen und schoben ihn zu unserem Bootshaus zurück. Für uns alle war das eine schöne Fahrt und wir
hoffen auf neue Interessierte im nächsten Frühjahr - zur Naturerlebnisfahrt rund um den Kühkopf! (F.T.)
Vereinsabpaddeln
Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder,
Und der Herbst beginnt.
Rote Blätterfallen,
Graue Nebel wallen,
Kühler weht der Wind.
(Johann Gaudenz Frhr. v. Salis-Seewis "Herbstlied')
Wie in der 1. Strophe des vorgenannten Herbstliedes beschrieben, so war unser Eindruck beim Vereinsabpaddein am letzten Sonntag im September. Der Herbst
beginnt, unsere Fahrtensaison ist zu Ende. Eine leise Wehmut hatte sich breit gemacht, als wir auf dem bereits herbstlich angehauchten Altrhein unseren Abschied vom Sommer nahmen. Eine
leise Wehmut vielleicht auch deshalb, weil unsere Gruppe in diesem Jahr sehr überschaubar war. Dennoch genossen wir die leichte Herbstfärbung, die wenigen Strahlen der immer noch wärmenden
Herbstsonne im Rücken und die leichten Nebel über dem Wasser. Ein Abschiednehmen von der Nilgansfamilie, die mit noch relativ kleinen Junggänsen an uns vorbei kamen, von den Enten am Ufer und
Reihern, die meist kurz vor uns hochflogen, um sich auf einem der nächsten Äste wieder nieder zu lassen, von den herrlich weißen Schwänen im"Schwanensee"...
Ein Abschied - bis im Frühjahr, wenn das erste Grün sprießt, wieder einfröhliches AHOI erklingt
Verbandswanderung
avd. Sonntagmorgen, ein leichter Nebel liegt über dem Rheintal, es ist frisch. Wolken und Hochnebel verdecken den Himmel. Wie wird das Wetter heute? Gemeldet ist
laut Wetterbericht trocken und kein Regen. Hört sich gut an.
An der Gimbsheimer Strasse bei Lamberts am Eck warten wir auf den Bus der uns zu unserem Ziel, die Südpfalz und das Nordelsass bringen soll. Stare sitzen in einer
Birkenspitze und flöten sehr melodisch ihr morgendliches Lied. Angenehm zu hören. Kurt bemerkt, das sind dem Spies seine Stare. Ein Kleintraktor unterbricht jäh unsere Gespräche und tuckert rumpelnd
mit einem leeren Tresterstreuer an uns vorbei. Begleiterscheinungen der Trauben- lese und des Kelterns. Es ist Herbst.
Der Bus kommt. Wir steigen ein, suchen unsere Plätze und los geht es in die schöne Südpfalz, ins Elsass. Über die Autobahn nach Landau und ab hier durch kleine,
schmucke, verträumte Ortschaften, hübsch herausgeputzt mit Blumenkästen an den Fenstern, Rebstöcken an den Häusern und über Strassen geführte, herbstbunte Blättergirlanden. Feigen in Gärten und
Kiwis an den Hauswänden. Eine schöne Landschaft. Die Strassen schlängeln sich bald durch enge Täler. Der Wald mit vereinzelten Bäumen in ersten herbstlich bunten Farben säumt die
Berghänge.
Plötzlich ein Stopp auf der sehr engen Strasse. Ein Auto liegt auf einer Wiese, Menschen stehen an der Unfallstelle, Trümmer liegen auf der Fahrbahn. Wir fahren
langsam vorbei und kommen nach Nothweiler unserem Startpunkt, einem kleinen Platz vor dem Rathaus.
Plötzlich heult die Sirene los. Wir halten uns die Ohren zu. Ein Feuerwehrauto rast los, ein zweites, gefolgt von einem Polizeifahrzeug hinterher. Ah, der Unfall
soeben auf der Strasse, wir erinnern uns kurz.
Wolfgang verteilt die Wegbeschreibung, gibt Tipps und Anweisungen zum Streckenverlauf und los geht es in zwei Gruppen. Die leichte Wegstrecke führt im Tal direkt zum
Gimbelhof und der Ruine Fleckenstein, unserem Ziel, die zweite, schwierigere über den Bergkamm, zu den Burgen, der Wegelnburg, der Hohenburg, dem Löwenstein und der Fleckenstein. Alle sehr nah
beieinander.
Steil führt der Weg durch einen Wiesengürtel mit altem Obstbaumbestand in den angrenzenden Wald. Der Weg wird steiler. In kleinen Grüppchen, später in langer Reihe
folgen wir dem Pfad, einem früheren Schmugglerpfad bergan. Verschiedene Wegmarkier-ungen, bunte Streifen, eine stilisierte Burg, ein Burggespenst weisen uns den Weg. Über eine Stunde geht es ständig
bergauf. Glitschige Wurzeln, rutschiger, nackter Fels erfordern unsere stetige Konzentration und Aufmerksamkeit. Für die Schönheiten des Waldes bleiben nur kurze Augenblicke.
Der Wald lichtet sich, am Wegrand eine Hinweistafel und wir stehen plötzlich vor der Burgruine. Die ausgetretenen Stufen empor, durch ein Tor, wieder Treppen,
ausgehauener Fels, Buntsandstein, 200 – 250 Mio. Jahre alt. Relikte eines Urmeeres.
Warum wurden gerade hier, auf engstem Raum, im Umkreis von 500 Metern, 4 Burgen errichtet, gebaut auf schmalem Felsgrat. Manche nur 8 Meter breit, in luftiger Höhe,
zugig, kalt, nicht nur im Winter. Für mich immer noch ein Rätsel.
Auf der höchsten Stelle der Burg, einem kleinen Plateau angekommen keine Weitsicht. Der Hochnebel hüllt die umliegenden Hügel und Wälder in undurchsichtige Schleier.
Schade.
Wir packen unseren Proviant aus, unseren Wein und genießen die Rast. Plötzlich hebt sich der Nebel. Zuerst langsam aber stetig. Erste freie Stellen geben den Blick
auf Hügel und Bäume frei. Sonnenstrahlen erhellen zaghaft den umliegenden Wald. Das bunte Blätterdach erstrahlt in kräftigen Herbstfarben. Der Horizont öffnet sich immer mehr. Einfach
toll.
Immer mehr Wanderer erklimmen Burgruine und Turm. Es wird eng. Wir packen und machen uns auf den Weg zur nächsten Burg, wie die Erste auf einem Sandsteinfelsen
gelegen. Mauerreste aus behauenem Sandstein, eins werdend mit dem Fels. Auch hier wieder ein toller Blick über Wald und Tal.
Teilweise recht steil geht es auf dem Grat bergab. Links eine senkrecht emporragende Sandsteinformation rechts ein steiler Abhang. Zwischen den glatten Wurzeln
suchen unsere Füße ständig Halt. Doch wer ein Auge für den Fels hat, dem erzählt er viel Interessantes. Eine recht steile Felsnadel ist Treffpunkt einiger Kletterer. An Felsspalten, Ausbuchtungen und
Abbrüchen, die wir Laien nicht erkennen, hangeln Sie sich empor, Atemberaubend fast beängstigend wie sie in der Wand hängen, gesichert durch ein rotes Seil.
Unser Ziel, Cafè Forsthaus Fleckenstein, am Fuße der Burg ist erreicht. Tische und Bänke laden zur Rast in der wärmenden Herbstsonne. Wir sind nicht alleine. Die
Burg ist ein Ausflugsmagnet im Grenzgebiet Deutschland, Frankreich.
Der Fleckenstein, die größte dieser 4 Burgenruinen wurde bestens restauriert. Für den MKV ist eine Führung organisiert, wir erhalten Informationen zur Burg aus
Veröffentlichungen der Tourismusbüros.
Am Gimbelhof einer kleinen Häusergruppe mit Restaurant findet ein sehr schöner Bauernmarkt statt. Obst, Gemüse, Apfelsaft, Cidre, Eau de Vie, Korbwaren, vieles wird
angeboten. Bunt sind die Stände dekoriert. Von einer Feldschmiede erklingt lautes metallisches hämmern. Munteres Treiben auf dem kleinen Platz. Die Tiere auf den Weiden sind Anziehungspunkt für die
Kinder. Von frischem Flammekuchen und Gegrilltem weht uns ein verführerischer Duft in die Nase. Wir haben Hunger. Im Restaurant dann die Überraschung. Nur kalte Speisen werden serviert,
Brotzeitteller für hungrige Wanderer. Das hat Wolfgang uns nicht mitgeteilt. Das Servicepersonal im Restaurant überlastet, manchmal ruppig, Massenabfertigung. Hätten wir das nur vorher
gewusst.
Im Bus ist dies noch lange Gesprächsstoff. Spitze Bemerkungen, kleine Seitenhiebe und Frotzeleien machen die Runde. Trotz dieses Wermutstropfens ein herrlicher Tag.
Herbstsonne pur und gut organisiert. Danke Wolfgang.
Rheinfahrt von Rhinau nach Guntersblum
3.10. Die Boote waren schon am Abend vorher verladen worden, so dass wir morgens beizeiten losfahren konnten. Gegen 10.30 Uhr setzten wir bei freundlichem
Wetter in den Rheinseitenkanal ein. Vor der Schleuse Gerstheim zeigte sich schon, dass die Mitnahme eines Bootswagens auf dieser Strecke unerlässlich ist. Durch Auwald zogen wir unsere
Boote über etliche hundert Meter zum Rhein, in dessen Mitte die Grenze verläuft. Auf dem einsamen Grasweg in der Sonne machten wir Mittagspause, um anschließend das Deutschlandlied
(Nationalfeiertag) singend wieder einzusetzen. An der Schleuse Straßburg gibt es keinerlei Erleichterung für Wassersportler. Zum Umkarren mussten wir einen guten km zurücklegen, und ohne
den Hinweis des Schleusenwärters würden wir noch mehr Zeit verloren haben. An einem alten Bunker vorbei gelangten wir zu einer steilen Treppe abwärts. Zum Glück war es keine
Gepäckfahrt! Gegen 18:00 erreichten wir nach 33 km das Bootshaus der Kehler Paddlergilde.
4.10.: Nach einer etwas unruhigen Nacht (8 Mann/Frau in einem Raum) waren wir gegen 9:00 bei leicht bedecktem Himmel auf dem Wasser und setzten vor der Schleuse
Gambsheim in die flott strömende Ill um, wo eine Paketgenussfahrt die Mühen des Kanalpaddelns unterbrach. Nur die "Außenseiter' mussten gelegentlich ihre Gläschen im Netz verstauen, um mit
einigen Schlägen die Truppe in der Mitte z halten. Diese Form der Tageseinteilung macht uns so schnell kein Verein nach! Zur Mittagspause saßen wir in der Sonne bevor wir in den
Umflutkanal zur Umgehung der Schleuse lffezheim einsetzten. Nach 65 Tageskilometern erreichten wir nach 18:00 das Bootshaus des KC Maxau und nahmen das Abendessen in einer Art Schnitzelkolchose
ein. Einige ließen sich die nicht bewältigten Reste einpacken.
5.10.: Dies war ein ganz besonderer Tag, denn unsere Vorsitzende wurde 65. Der Tag begann mit Glückwünschen, Geschenken, Blumen und Teelichtern. Um 9: 1
5 U setzten wir in strömendem Regen ein und erreichten nach 3 Stunden das schwimmende Bootshaus in Philippsburg. Wie eine Vorstufe zum Paradies erlebte wir das warme Bootshaus, zumal es so
aussah, als hätte man nur auf das Eintreffe der Geburtstagsgesellschaft gewartet: Wir wurden zu Tee, Kuchen und Weinbrand eingeladen. Zwei Gitarristen spielten Margot ein Ständchen. Bei
dem Wetter waren wir froh, dass es anschließend reichlich Gelegenheit zum Warmpaddeln gab. Nach weiteren 3 Stunden kamen wir 17:00 nach 63 km bei der Paddlergilde Ludwigshafen an, nicht ohne
den Ketscher Altrhein überwiegend im Paket durchfahren zu haben. Es gab eine weitere Geburtstagsüberraschung: Kurt hatte den Ofen geheizt und für Kuchen gesorgt. Unweit gibt es ein nettes
Lokal, das auch selbstgebrautes Bier ausschenkt.
6.10.: Beim Einsetzen leichter Nieselregen, der bis zum Mittag anhielt. Ohne Schiffsverkehr paddelten wir durch die "Rheinschachtel" MA-LU. Zur
Mittagspause
landeten wir bei km 457 links unterhalb des AKW Biblis. Hier bot sich Margot die Gelegenheit, ihren neuen Espressokocher (ein Geburtstagsgeschenk der Trupp
einzuweihen. Nach 54 km landeten wir 16:00 bei unserem Bootshaus. (Manfred Düll)
Herbstwanderung der Wassersportfreunde Guntersblum
avd. Tief hängende, dunkle Wolken in allen möglichen Graustufen empfangen uns am Bahnhof in Gau Algesheim. Eine Stunde zuvor in Guntersblum, als wir,
eine doch recht kleine Truppe der Wassersportfreunde Guntersblum, in den Zug einstiegen war der Himmel noch freundlicher, heller. Aber hier! Das verheißt nichts Gutes für den Tag unserer
Herbstwanderung, die uns in diesem Jahr zu den Hügeln über Gau Algesheim und Ingelheim führt, dem Geoökologischen Lehrpfad, dem Gau Algesheimer Kopf, diese berühmte Weinlage und dem
Bismarckturm. Dann bergab nach Ober Ingelheim zur Burgkirche.
Die Rheinhessischen Hügel auf der linken Rheinseite begleiten uns bei jeder Fahrt durch den Rheingau. Warum sollen wir sie nicht einmal erwandern.
Viele Jahre führte uns die Herbstwanderung auf die "Insel", den Kühkopf, unsre zweite Heimat. Frühling, Sommer, Herbst und Winter, bei Tag und gelegentlich
auch bei Nacht wird er umrundet, der Kühkopf und jetzt für die Herbstwanderungen nicht mehr so einfach erreichbar, leider. Durch Gau Algesheim suchen und finden wir den Weg zum Graulturm dem
einzigen noch erhaltenen Turm der ehemaligen Stadtbefestigung. Vorbei am Marktplatz mit seinem sehenswerten Rathaus. Der geschwungene barocke Giebel, die beiden Eckfiguren, der Justitia
mit der Waage und der Prudentia, der Klugheit. Ein Hinweis auf die städtische Gerichtsbarkeit und das hohe Ansehen der Stadt in früheren Jahren.
Im Nieselregen geht es den Welzbach entlang Richtung Süden. Erste Hinweistafeln entlang des geoökologischen Pfads informieren über Natur, Geologie, Flora und
Fauna, Hydrogeologie und weitere interessante Themen. So geht es ständig bergan durch die ersten Weinberge und Streuobstwiesen, Trockenmauern und Hecken mit leuchtend roten Früchten.
Einige Winzer ernten bei diesem Wetter ihre Trauben mit einer Lesemaschine. Die Handlese in früheren Zeiten war doch beschwerlicher. Es hat aufgehört zu nieseln, so erreichen wir die
Anhöhe. Eine kurze Rast, ein Gläschen Wein, ein kleiner Imbiss. Bei schönem Wetter ein herrlicher Blick zum Jakobsberg mit seinem Kloster. Hier führte der Pilgerweg der Ungarnpilger
vorbei auf ihrem Weg nach Aachen.
Den Bismarckturm erreichen wir recht schnell. Daneben Parkplatz, Ausflugslokal und Kinderspielplatz und als Attraktion sich langweilende Tiger in einem viel zu
kleinen Gehege.
Am Fuße des Turms mit Blick über den Rhein in den Rheingau zwei Bänke. Ein idealer Platz für unser Picknick. Brot, Wurst, und Käse, Tomaten, Oliven, Obst
und Wein, Schokolade, Kekse und Kuchen. Wir lassen es uns schmecken, wie immer. Den Turm besteigen nur die Mutigsten. Eine schmale Eisentreppe windet sich Schwindel erregend an der
Außenmauer in die Höhe. Oben angekommen eine Aussichtsplattform, zugig kalt, die Sicht nicht optimal aber interessant. Wir kommen wieder aber bei besserem Wetter.
Herbstarbeitseinsatz 2013
ka. Samstagmorgen 9.00 Uhr am Bootshaus. Nach und nach treffen ca. 25 Wassersportfreunde zwischen 2 und 83 Jahren zum Arbeitseinsatz ein. Zum Glück regnet es
nicht. Schnell werden die verschiedenen Arbeiten eingeteilt: Laubrechen, Heckenschneiden, Grasmähen, Saal und Sanitäranlage putzen, Bootszubehör winterfest machen und vieles mehr.
Außerdem müssen noch die Einbruchspuren beseitigt werden. Ralf übernimmt die Initiative und tauscht mit ein paar Helfern die zerstörten Türen zum Schuppen aus und
putzt sie neu ein.
Auch zu unseren Renovierungsarbeiten müssen noch ein paar Dinge erledigt werden. Jannis und Laura krabbeln auf den Bootslagern herum, um in der vorderen Bootshalle
an der Decke die alten Rohrisolierungen und Wasserleitungsrohre abzubauen.
Leider machen aber die Arbeiten an der Terrasse keinen Fortschritt. Dadurch verzögern sich die Renovierungsarbeiten immer mehr. Gerne hätten wir das Gerüst abgebaut
und die Arbeiten für den Schlosser frei gegeben, aber zuerst muss der Terrassen Belag fertiggestellt sein.
Inzwischen besucht uns auch die Presse in Form von Albrecht Langenbach und einem Fotografen, um über unsere Tätigkeiten in der AZ zu informieren. Albert ist
unterdessen in der Küche fleißig und bereitet für alle ein leckeres Mittagessen zu: Saumagen mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. In der Mittagspause gibt´s viel zu erzählen, denn seit Ende der
Fahrtensaison haben sich viele nicht mehr gesehen. Aber dann geht´s flott weiter und der eine oder andere muss nach Hause, weil er noch etwas zu erledigen hat.
Nach einer Glühweinpause – inzwischen kommt ein kalter Wind auf – beenden wir dann um 16 Uhr den Arbeitseinsatz. Viel wurde gemeinsam getan und das Vereinsgelände
ist wieder in einem ordentlichen Zustand.
Vielen Dank an alle Helfer!.
Weihnachtsfeier
Der große Saal im Bootshaus war festlich gedeckt und der Weihnachtsbaum geschmückt. Leckere Kuchen und Torten luden zum Kaffeetrinken ein. Doch bevor
Margot Hill alle Gäste herzlich willkommen hieß und die Kuchentafel freigab, wurde erst einmal ein Weihnachtslied gesungen. Nach der gemütlichen Kaffeestunde gab die Vorsitzende einen kurzen
Rückblick auf die Paddelsaison, sowie eine Vorschau auf das Programm für 2014. Groß war die Überraschung, als Klaus Anderweit danach in seiner Eigenschaft als Präsident des Kanuverbandes
Rheinhessen Ralf Karrer die Bronzene und Albert Dobrowolski die Silberne Ehrennadel im Auftrag des Rheinhessischen Sportbundes überreichte. Er dankte den Beiden herzlich für ihr großes
ehrenamtliches Engagement und die langjährige Zugehörigkeit im Vorstand der Wassersportfreunde. Die Paddlerfamilie spendete großen Applaus. Nun konnten wir auf unserer neu installierten
Leinwand gespannt die Geschichte der Weihnachtsgans Auguste, vorgelesen von Albert, verfolgen. Alle empfanden Mitglied mit der Gans Auguste und freuten sich am Ende mit Peterle, dass Auguste
glücklich der Bratröhre, wenn auch unter Verlust ihrer warmen Daunenfedern, entkommen konnte.
Die Überraschung war groß, als der Weihnachtsmann plötzlich im Raum stand. "Hohoho ho, bin ich da richtig bei den Wassersportfreunden, war schwer heute hierher
zu kommen, kein Schnee für meinen Schlitten, da musste ich mich in ein kleines Boot zwängen." Mit diesen Worten setzte er seinen schweren Sack ab und forderte die Kinder auf, zu ihm zu kommen um sich
ein Päckchen abzuholen. Mit einem Weihnachtslied wurde der Weihnachtsmann verabschiedet. Dann endlich durften die Kinder den mit Süßigkeiten geschmückten Weihnachtsbaum
plündern.