Winterwanderung der Wassersportfreunde Guntersblum
„Fränsem“, für diejenigen die unsere rheinhessisch-, pfälzische Muttersprache nicht so verstehen, Freinsheim, ein kleines Örtchen im Landkreis Bad Dürkheim,
berühmt durch seine spätmittelalterliche Stadtmauer, war Ziel unserer diesjährigen Winterwanderung.
Mit dem Zug erreichten wir schnell und bequem die Vorderpfalz und dann ging’s zu Fuß zum Rathausplatz von „Fränsem“. Eine Gästeführerin führte uns entlang der
Stadtmauer und zu markanten Sehenswürdigkeiten im alten Ortskern. Mit einer Länge von ca. 1500 m und einem Durchmesser von 300 – 450 m ist der Ortskern eingeschlossen in diese für die
Pfalz schönste und best erhaltenste Wehrmauer. Befestigte Tore sicherten den Zugang. Alte Häuser, erbaut nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg prägen das Ortsbild. Wappen an vielen Häusern, Türmen und
Toren weisen auf die wechselnden Herrschaften hin.
Auch die Zeit der Bayrisch-Wittelsbacher Herzöge ist an vielen öffentlichen Gebäuden noch sichtbar.
Der Zufall wollte es dass an diesem Wochenende der alljährliche Rotweinwandertag stattfand. Für uns ein willkommener Anlass diesen Rundwanderweg in unsere Wanderung
einzubeziehen. Die Frage nach kalten Getränken hielt sich in Grenzen. Gefragt waren Punsch und Glühwein. Der Wind pfiff recht kalt vom Pfälzer Bergland ostwärts. Aufgespannte Schirme boten
einigermaßen Schutz gegen diese beißende Kälte.
Etwas durchgefroren ereichten wir am Nachmittag unser Gasthaus am Eiserne Tor, eigentlich das „Äußere Tor“, aber im Dialekt wurde daraus das Eiserne.
Mit einem ständigen, „wir haben noch genügend Zeit“, erreichten wir dann im Sturmschritt gerade rechtzeitig unseren Zug nach Guntersblum.
(avd)
Aufsatz von Marilena
Schon in der Grundschule werden die Kinder heute frühzeitig mit dem Schreiben und Vortragen eines Referates auf das Leben vorbereitet.
Bei Marilena Ruhl in der 3 B war das Thema „Guntersblumer Vereine“und so sieht Marilena „ihren Verein“
Wassersportfreunde Guntersblum
Bootshaus der Wassersportfreunde Guntersblum (Am Rheindamm)
Der Verein
Die Wassersportfreunde Guntersblum sind ein eingetragener Verein mit ca. 300 Mitgliedern. Sie haben ein Bootshaus am Rhein. Das Bootshaus hat viel Platz. Da sind die
Bootshallen, in denen viele unterschiedliche Kanus und Paddelboote liegen. Oben sind zwei Zimmer, in denen man übernachten kann. In jedem Zimmer stehen 4 Hochbetten. Außerdem gibt es auch eine Küche
und zwei Gesellschaftsräume, in denen sich die Mitglieder des Vereins treffen und Feste feiern. Aber nur wenn schlechtes Wetter ist. Bei gutem Wetter feiern sie draußen am Lagerfeuer. Die Toiletten
sind unten.
Paddeln
Paddeln kann eigentlich jeder, man muss es nur lernen. Außerdem braucht man neben Sportkleidung und Wasserschuhen auch eine Schwimmweste, weil der Rhein sehr tief
ist und sehr viel Strömung hat. In einem wasserdichten Sack, dem Kleidersack, nehmen wir immer Ersatzkleidung mit, falls wir ins Wasser fallen. Bei uns paddelt die ganze Familie: Oma, Opa, Mama,
Papa, mein Bruder und ich. Wenn im Sommer sonntags gutes Wetter ist und wir Zeit haben, paddeln wir rund um denKühkopf. Diese Strecke ist besonders schön, weil ein Teil von ihr nicht mit Motorbooten
befahren werden darf. Wenn es so still ist, kann man gut Tiere beobachten, z. Bsp. Schwäne, Enten, Graureiher, Nilgänse, Kanadagänse und Kormorane. Mittags machen wir Rast bei einem Paddelverein am
Altrhein. Wenn das Wasser warm genug ist, gehen wir schwimmen. Einmal im Jahr ist Familientag. Da dürfen auch Leute , die sonst nicht paddeln gehen, kommen und Boote ausprobieren. Es gibt Einer- und
Zweier Kajaks und Kanadier in denen je nach Größe 4 oder mehr Leute fahren können. Nach dem Paddeln sind dann alle hungrig und wir grillen Würstchen und Steaks. Dann essen wir gemeinsam. Das macht
alles sehr viel Spaß, wenn nicht zuviel Stechmücken da sind.
Camping
Es gibt Wochenenden oder Ferienwochen, an denen wir an andere Flüsse fahren. Die Boote schnallen wir aufs Dach vom Auto. Dann fahren wir los. Auf dem Camping-Platz
angekommen, bauen wir erst einmal die Zelte auf, in denen wir übernachten und die Vorzelte von den Wohnwägen, in denen wir auch schlafen. Morgens frühstücken wir draußen zusammen, abends wird
gegrillt. Tagsüber gehen wir paddeln.
Pfingsten 2010 in Illingen am Rhein (bei Karlsruhe)
Fasching
Die Wassersportfreunde machen auch jedes Jahr beim Fastnachtsumzug mit. Ihr erkennt uns an dem Holzkanadier auf Rollen, auf dem Manfred während des ganzen Umzugs
Rühreier macht.
Na, Lust bekommen?
Kommt uns doch einfach mal besuchen am Bootshaus! (Marilena Ruhl)
Helau - rufen ist vorbei, aber ein kleiner Rückblick sei gestattet:
Trotz gelegentlicher kurzer Schneeschauer hatten die Teilnehmer, Alt und Jung, beim Umzug großen Spaß. Unser mit viel Liebe zum Detail
ausgebauter Kanadier, diesmal als „Fährboot Hussmania“ versorgte auch in diesem Jahr die Zuschauer am Straßenrand wieder mit „Speck -und- Eier-Broten“, zubereitet von
den Smutjes Lousian und Manfred. Wenn auch andere mit lautstarker Musik und großem Gefährt, sowie mit Fantasiekostümen große Aufmerksamkeit erregt haben, so sind wir doch stolz darauf,
wie schon seit Jahren, als Einzige beim Umzug, ein Guntersblumer Thema aufgegriffen zu haben. Auch das sollte einmal besonders betont und beachtet werden.
Die Mitgliederversammlung
der Wassersportfreunde Guntersblum fand am Sonntag, 18.03.2012 im vereinseigenen Bootshaus am Rhein statt.
Nach der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden, Klaus Anderweit, und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder, berichtete der Vorsitzende über die
Aktivitäten des vergangenen Jahres und erinnerte dabei besonderes an die Osterfahrt an die Semois und die Urlaubsfahrt an die Loire. Auch daran, dass die Wassersportfreunde im Jahr 2011 zum 2.
Male Gastgeber der beliebten Freundschaftsfahrt der Landeskanuverbände Baden, Pfalz, Saarland und Rheinhessen waren. Über viele positive Rückmeldungen konnten sich die Veranstalter
und die vielen Helfer freuen, besonders in Erinnerung der Gäste sind die Ortsführung und die Weinwanderung mit Weinproben vor Ort.
Auch in diesem Jahr wird es wieder ein besonderes Event geben. Vor 60 Jahren wurden die Wassersportfreunde Guntersblum gegründet. Aus diesem Anlass ist am
Donnerstag, 17.05.2012 (Himmelfahrt) am Bootshaus ein „Tag der offenen Tür“ vorgesehen. Beginnen wird er um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst im Freien, den unser Mitglied , Pfarrer Johannes
Hoffmann halten wird. Eine vereinsinterne Feier findet im Rahmen der Sonnwendfeier am 22.06. statt.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft konnten anschließend von den ursprünglich 24 Gründungsmitgliedern Karl und Inge Scherer, Frank Frey, Seppel Kraus
und Willy Wedel geehrt werden. Karlheinz Laubenheimer hatte sich entschuldigt und Christel Orlemann bekam ihre Urkunde bereits bei der Gratulation zu ihrem 90. Geburtstag am
13. März überreicht. Für 50jährige Mitgliedschaft wurden Erich Hiestand und Klaus Becker geehrt, Werner Hiestand und Klaus Thiede in Abwesenheit. Seit 40 Jahren sind Ulrich
Eckert, Ralf Karrer und Siegfried Janß Mitglieder im WSF. Unser Vorstandsmitglied Lydia Schniering bekam ihre Urkunde für 25 jährige Mitgliedschaft. Dazu noch einen besonderen Dank des
Vorsitzenden für die Mitarbeit im Vorstand als Schriftführerin seit 2003.
Der Kassenbericht, vorgetragen durch die Kassiererin Brigitte Heß-Ohnacker wurde ohne große Rückfragen angenommen. Die Kasse konnte mit einem guten Plus
abgeschlossen werden, so dass die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen am Bootshaus nun in Angriff genommen werden können. Die Kassenprüfer, Johannes Hoffmann und
Harald Jäger, bescheinigten Brigitte eine hervorragende Buchhaltung und Kassenführung.
Besonders hervorzuheben bei der anschließenden Überreichung der Wanderfahrabzeichen ist Reinhard Wedel, der bereits zum 51. Mal und Maria
Wedel, die zum 50. Mal dieses Abzeichen in Folge erworben haben. Dazu die Vereinsbeste in diesem Jahr, Frauke Scherer mit 2.727 km und der Vereinsbeste, Horst Fatho, mit 3024 km,
die die erpaddelten Vereinskilometer gewaltig angehoben haben. Manfred Düll hat sich im letzten Jahr das Abzeichen Gold 5 erpaddelt, auch ihm, wie zu den weiteren Abzeichen
von Klaus Anderweit, Kurt Hill, Margot Hill, Moritz Ohnacker, Uwe Oswald, Angelika Scheller und Günther Scheller herzlichen Glückwunsch.
Bootswart Manfred Schäfer berichtete, dass die Ausleihen der Vereinsboote zurückgegangen sind, wenn, dann bevorzugt jedoch Zweier und Boote für Kleinflüsse
ausgeliehen werden.
Günter Scheller als Bootshauswart würde sich über mehr Bereitschaft zur Übernahme eines Bootshausdienstes an Sonntagen oder Wochenende wünschen. Ansonsten
hatten wir eine Zunahme bei den Übernachtungen im und rund ums Bootshaus, was aber zum Teil auch der Freundschaftsfahrt zu verdanken ist.
Ein Jugendwart konnte im letzten Jahr nicht gefunden werden, daher übernahm Klaus Anderweit den Bericht und die Übergabe der Wanderfahrabzeichen an die
Jugendlichen und Schüler. So erhielt Heiko Scheller zum 2. Mal das Bronze-Abzeichen, Laura Scheller und Franziskus Ruhl das Schülerabzeichen in Silber 2, ebenfalls in Silber 2 und
gleichzeitig den Pokal für die meisten gefahrenen Kilometer (666 km) erhielt Jannis Anderweit. Leonard Anderweit hielt mit dem Abzeichen Schüler Gold auch den Pokal für Schüler Gold in den
Händen. Herzlichen Glückwunsch.
Erfreut teilte der Vorsitzende mit, dass in der Jugendversammlung am 10. März wieder ein neuer Jugendwart gefunden werden konnte. Die Wahl fiel auf Daniel Groß, sein
Stellvertreter heißt Max Buchholz. Jugendsprecherin ist Laura Scheller, Jugendsprecher Jannis Anderweit, zum Stellvertreter wurde Franziskus Ruhl gewählt. Herzlichen Glückwunsch zur Wahl
und Dank für die Bereitschaft, sich im Verein einzubringen.
Neben den fast wöchentlichen Meldungen an die örtliche Presse mit Terminen und Informationen sowie der Herausgabe der Kanunachrichten in schriftlicher
Form, obliegt es Margot Hill als Pressewartin auch, monatliche Kanu-News per Email mit neuen Infos und Terminhinweisen zu versenden. Sie bedankt sich für die Zusendung von Berichten und Fotos
für die „Kanu-Nachrichten“ und hofft auf weitere Mithilfe.
Auf Antrag der Kassenprüfer stimmte die Versammlung der Entlastung des Vorstandes zu.
Unter Punkt „Verschiedenes“ berichtete der 2. Vorsitzende Albert Dobrowolksi über die durch Sturmschaden erforderliche Baumfäll-Aktion am
Bootshaus. Klaus Anderweit über den Stand der geplanten Deichrückverlegung, von der ursprünglich unser Bootshaus betroffen sein sollte. Das Planfeststellungsverfahren für Ertüchtigung des
Hauptdeiches soll demnächst angegangen werden.
Am 22.04. wird in Mainz von Bärbel König-Wolf ein Sicherheitslehrgang angeboten, am 9. September von Albert Dobrowolski ein Öko-Lehrgang.
Das Training am Rhein mit Uwe Oswald wird nach Ostern wieder aufgenommen. Treffpunkt jeweils donnerstags ab 17.30 Uhr am Bootshaus. Auch Vereinsfremde
sind herzlich willkommen, Ersatzkleidung ist mitzubringen, Schwimmwesten usw. sind vorhanden.
Die Vereinsmüdigkeit, die sich schon in den letzten Jahren abzeichnet, war leider auch am Sonntag erkennbar. Von den aktuell 272 Mitgliedern des WSF
waren gerade einmal 36 zur Mitgliederversammlung gekommen, schade. Die meisten Anwesenden nutzten die Zeit nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung zu einem Schwätzchen und
Erinnerungen bei einem Glas Wein, bevor man sich auf den Heimweg machte.
Arbeitseinsatz
In Scharen trafen die Helfer, Groß und Klein, am Samstag, 24.03., zum Arbeitseinsatz am Bootshaus ein. Zum Teil gut ausgerüstet mit Motorsäge, Spaltwerkzeug,
Schubkarren, Helmen und Handschuhen, vor allem aber mit dem besten Rüstzeug das es gibt, der Bereitschaft zur Hilfe. Und diese war auch erforderlich, galt es doch, den in mehr oder weniger große
Stücke zerteilten Stamm der großen Trauerweide am Bootshaus, die aufgrund eines schweren Sturmschadens gefällt werden musste, zu beseitigen.
Mit viel Kraft und Schweiß wurden die einzelnen Blöcke in handgerechte Stücke zerteilt und mit Schubkarren zum Lagerplatz transportiert. Alles lief Hand in
Hand. Die zum Teil riesigen Äste wurden von den Jugendlichen mit Begeisterung zur Feuerstelle geschleppt und auch gleich in Brand gesetzt. Es war so viel Abfallholz da, dass das Feuer den ganzen Tag
über gut brannte. Alles lief super und bis zum Spätnachmittag waren nur noch die Spuren von Sägemehl zu sehen.
Mit den jüngeren und jüngsten Helfern hat Thorsten derweil den „den-Boden nicht-berühr-Pfad“ fertig gestellt und natürlich auch gleich Probe gelaufen. Alle waren
ganz stolz. Die offizielle Einweihung und das 1. Rennen werden demnächst stattfinden.
Im Bootshaus selbst wurden die Räumlichkeiten vom Winterstaub befreit, und damit die Frühlingssonne ungehindert Einzug halten konnte, sämtliche Fenster
geputzt.
Unser Küchenchef Albert versorgte insgesamt 42 fleißige Helferinnen und Helfer zwischendurch mit Frühstück, das, wie auch die leckere Linsensuppe mit
Fleischwurst zu Mittag, im Freien genossen werden konnte. Zum krönenden Abschluss dann noch Kaffee und Kuchen. Kaum einer hatte geglaubt, dass bis dahin alle Arbeit geschafft war. Ein ganz
herzliches Dankeschön an alle, die sich die Zeit genommen haben, um zum Erhalt und der Pflege IHRES Bootshauses beizutragen.
Verbandsanpaddeln
Strahlende Sonne verlockte am Tage darauf zahlreiche Paddler beim Anpaddeln des Kanuverbandes Rheinessen teilzunehmen. Im Bootshaus wurden schon früh morgens
eifrig Brote geschmiert, damit beim Eintreffen der Kanuten um 9.00 Uhr alles fürs Frühstück fertig war. Um 10.30 Uhr dann allgemeiner Start zur ersten offiziellen Fahrt in die neue
Fahrtensaison. Die Strecke „Rund um den Kühkopf“, den meisten wohlbekannt, ließ sich aufgrund des guten Wetters hervorragend bewältigen. Der Wasserstand war gut und der Gegenwind lag noch im
Winterschlaf. Zur Pause wurde in der „Krone“ in Erfelden eingekehrt. Viele freuten sich darauf, nach der Winterpause dort endlich „Werners“ berühmten Kochkäse essen zu können. Wieder am Bootshaus
angekommen, gab es für die sonnenverwöhnten Teilnehmer noch Kaffee und Kuchen, bevor die Boote für die Heimfahrt verladen wurden. Ein rundum gelungener Saisonstart. Auch hier wieder herzlichen Dank
an die helfenden Mitglieder, ohne die die Gastfreundschaft der Guntersblumer Wassersportfreunde nicht möglich wäre.
Vereinsanpaddeln
Trotz strahlender Sonne herrschten am Sonntag, 1. April, beim Anpaddeln der WSFler Temperaturen im einstelligen Bereich. Dennoch ließen sich 14 Paddlerinnen und
Paddler die Laune und die Lust nicht verderben und starteten gegen 10.30 Uhr zur Fahrt „Rund um den Kühkopf“. Nach der Einfahrt in den Altrhein wurde nach Guntersblumer Art erst einmal eine
ausgiebige Pause mit einem Gläschen Wein eingelegt. Ohne Hetze und mit offenen Augen ging es weiter zur Mittagsrast bei „Werner“ in der Krone in Erfelden. Erstaunlich, wie sich trotz der niedrigen
Temperaturen der letzten Tage die Natur weiter entwickelt hat. War vor einer Woche an manchen Bäumen und Sträuchern das Grün nur zu erahnen, sprießten nun schon kleine Blättchen an den Zweigen. Dazu
ein strahlend blauer Himmel, der die Schwäne und Enteriche zur Brautschau einlud. Selbst ein Nil-Gänsepaar auf dem Ast einer großen Pappel ließ sich nicht durch unsere Anwesenheit stören. Auch
diesmal wieder relativ windstill und so war die Fahrt durch die erwachende Natur spannend und erholsam.(mh)
Bericht von der Osterfahrt auf der Lahn
1. Tag: Am frühen Karfreitagmorgen trafen auch die Letzten unserer kleinen Truppe auf dem Campingplatz Schloss Langenau ein. Klaus und Gerd bauten ihr Zelt
bzw. Vorzelt auf und schon um 11:00 Uhr paddelten wir stromabwärts von Diez aus die Lahn nach Laurenburg. Glücklicherweise schien die Sonne als wir dort ankamen,
denn es dauerte eine knappe Stunde, bis die Männer die Autos zurückgeholt hatten. Dann wurde alles schnell ein- und aufgeladen. Am Zeltplatz angekommen, ging es zum Aufwärmen erstmal
unter die heiße Dusche.
2.Tag: Obwohl es die ganze Nacht geregnet hatte, haben wir beschlossen, dem Wetter zu trotzen. Gestartet sind wir dann um 11.00 Uhr in Balduinstein. Unser Ziel
war Schloss Langenau. Pünktlich zur Mittagszeit haben wir unterwegs ein trockenes Plätzchen auf einem Campingplatz ergattert und konnten somit während eines starken Schnee- und Graupelschauers
wenigstens unter Dach sitzen. Kalt war es trotzdem. Unterwegs sind wir 3 mal geschleust worden. Wir waren alle froh, als wir endlich am Zeltplatz ankamen und wieder heiß duschen
konnten.
3. Tag, Bei strahlendem Sonnenschein (aber eisig kalt) paddelten wir. von Schloss Langenau bis Nievern (17 km). An der zweiten Schleuse musiten wir
warten, da griff uns ein aggressiver Schwan an. Gerd verteidigte uns alle. indem er sich mutig dem Schwan entgegenstellte. Nachdem der Schleusenwärter seine Mittagspause beendet hatte, wurden
wir flott geschleust. Insgesamt passierten wir heute 4 Schleusen. Bei der Letzten, kurz . vor dem Ziel, hatten wir ca. 1,5 km Schleusenkanal zu paddeln, war recht langweilig. Die
ersten beiden Abende hatte wir am Platz gegrillt, heute wollten wir essen gehen. Nach einer Gaststättenrundfahrt mit der Buslinie Hill haben wir glücklicherweise in Weinähr, gegenüber vom
Gelbach, ein Restaurant gefunden in dem es leckeres Essen gab.
Tja, am 4. Tag wollten wir eigentlich auch nochmal paddeln, aber da hat uns das, Wetter wirklich einen Strich durchgemacht. Irgendwo hat jeder seine
Grenzen. So haben wir im Regen abgebaut und sind bereits am Vormittag nach Hause gefahren.
(Franziskus Ruhl und Janek Schniering)
Wildwasserwochenende im Ötztal
Freitag 27.04.2012
Bei guten Wetteraussichten fahren wir Freitags nach der Arbeit gen Süden ins Ötztal. Die späte Abfahrt hat den Vorteil, dass wir etwaige Staus vermeiden können. Nach
der nächtlichen Überfahrt über den Fernpass wird als Nachtquartier ein Platz hinter einer Holzhütte hoch über der Imster Schlucht auserkoren. Das Wurfzelt ist trotz der Dunkelheit schnell aufgebaut,
doch der nahe Straßenlärm macht das Schlafen schwierig...
Samstag 28.04.2012
Samstagmorgen- die ersten Sonnenstrahlen erhellen das Zeltdach und wecken unsere Lebensgeister. Beim Öffnen des Vorzeltes können wir uns am uns umgebenden
Bergpanorama erfreuen. Während es auf der Sonnenverwöhnten Frühlingswiese schon jetzt um die 20°C hat, sind die Berge noch schneebedeckt. Der Himmel ist strahlendblau und lässt einen guten Tag
erwarten.
Nach kurzem Frühstück und anschließendem Zeltabbau begeben wir uns zum ''Warmpaddeln'' an den Inn. Während wir an der Einstiegsstelle zur Imster Schlucht noch
überlegen wie wir das Auto zum Ausstieg bringen können (mit nur einem Auto gestaltet sich das Umsetzen schwierig...), tauchen glücklicherweise ein paar Erlanger Paddler auf, die uns beim Pendeln
helfen. Die Fahrt kann beginnen.
Die Imster Schlucht bietet (wie der Name schon erahnen lässt...) einen landschaftlich reizvollen Schluchtteil mit steilen Felswänden und Kiefernwäldern, aber auch
Etappen mit grünen Wiesen und Bergpanorama. Die Strecke von Imst bis Haiming bietet auch Wildwasserneulingen, die bereits erste Erfahrungen in Hüningen gesammelt haben, einen guten Einstieg ins
Wildwasserfahren auf 'richtigen Flüssen'.
Nach passieren des Eingangsschwalls sind keine bösartigen Schwierigkeiten zu erwarten: abwechslungsreiches Wuchtwildwasser mit kleineren Walzen und Schwällen im
Stromzug lassen Paddelspaß aufkommen und bieten zahlreiche Trainingsmöglichkeiten. Bei niedrigem Pegel ist der Eingangsschwall unter der Brücke kurz nach dem Einstieg in Imst gut zu befahren, kann
aber (bei höherem Wasserstand) auch besichtigt, umfahren oder umtragen werden. Die nachfolgenden 10 Kilometer bieten keine unangenehmen Überraschungen, lediglich kleinere Walzen und große Wellen,
Florian ist diese Strecke auch schon mit dem KC Oppenheim gefahren - zusammen mit der dortigen Jugend sowie Familien mit 10-12 jährigen Kindern in Einern, was ohne Probleme verlief. Man sollte
nur beachten, dass aufgrund der starken Strömung, im Falle einer Kenterung die Schwimmstrecke doch schon etwas länger werden kann und das Wasser durch die zahlreichen Gletscherwasserzuflüsse sehr
kalt ist.
Nachdem wir in Haiming am dortigen Rafterausstieg ankommen, geht es ins Ötztal um als zweites Highlight an diesem Tag den unteren Abschnitt der Ötztaler Ache zu
befahren. Der Wasserstand ist trotz des warmen Wetters - mittlerweile 27°C - relativ niedrig und die Befahrung verläuft ohne Probleme. Lediglich das unfahrbare Wehr bei Brunau muss umtragen werden.
Der Ausstieg für diese Etappe befindet sich am Outdoorspielplatz "Area 47" kurz vor der Mündung der Ötz in den Inn. Nach ausknobeln begibt sich Moritz zu Fuß die 5 Kilometer zurück zum Einstieg um
das Auto zu holen; dieses mal haben wir leider keine Hilfe beim Auto-umsetzen.
Den anfänglichen Abendplan mit Bergwanderung, Wurfzeltaufbau in luftiger Höhe am Rande der Baumgrenze und morgendlichem Tal-abstieg müssen wir aufgrund von Moritz'
wiederaufgetretenen Knieproblemen verwerfen. Stattdessen fahren wir weiter das Ötztal hinauf, besichtigen mögliche Flussabschnitte zum Paddeln und suchen nach einem ruhigen Nachtquartier. Dieses wird
auf einer Grünbrücke inmitten einer Wiese gefunden. Nach einer üppigen Abendmahlzeit werden die Schlafsäcke bezogen.
Der Vorteil eines Wurfzeltes liegt im schnellen Auf- und Abbau, der Nachteil, wie wir in dieser Nacht leidlich erfahren müssen, ist jedoch, dass nicht nur wir das
Zelt schnell abbauen können, sondern auch plötzlich aufkommender Wind dies sehr gut bewerkstelligen kann. Lautes Geflattere der Zeltplane sowie die sich immer wieder zu uns herunterbiegenden
Zeltwände bewägen uns, mitten der Nacht das Zelt zusammenzupacken um weiter unten im Tal nach einem windgeschützteren Schlafplatz zu suchen. Ein kurzer Zwischenstopp auf einem Campingplatz bringt
auch keinen Schutz vor dem starken Talwind und wir versuchen unser Glück auf einem wilden Zeltplatz am Ufer der mittleren Ötz. Doch selbst das Aufstellen des Zeltes im Windschatten des Autos hilft
nicht - gegen 6 Uhr morgens löst sich das Vorzelt und wir müssen das Zelt erneut abbauen. Um wenigstens noch ein bißchen Schlaf zu bekommen legen wir uns mit den Schlafsäcken direkt auf die
Unterlegplane.
Sonntag 29.04.2012
Gegen 10 Uhr treffen wir uns mit Claus, einem Kollegen von Moritz sowie mit anderen Paddlern um den mittleren Abschnitt der Ötztaler Ache zu befahren. Diese nehmen
Rücksicht auf uns und wir können alle schwierigen Abschnitte besichtigen, dann runterfahren oder umtragen, aussteigen, nächsten Abschnitt besichtigen und so weiter...
Bei einer Steinrutsche musse Claus aussteigen - Boot und Paddel schwimmen davon. Nach einigem Hin und Her kann das Boot geborgen werden- das Paddel bleibt jedoch
verschollen. Da die Bootsbergung einige Zeit und Kraft gekostet hat, wird der Nachmittag bei Kaiserschmarrn und Apfelstrudel ausgeklungen. Bis auf Ronny und Claus verlassen uns die anderen Paddler
wieder- da am nächsten Tag Schule (Schüler), Studium bzw. Schule (Lehrer) ansteht. Wir finden einen windgeschützten Zeltplatz in der Nähe eines Tannenwaldes und die Nacht verläuft ohne weitere
Störungen.
Montag 30.04.2012
Ausgeschlafen und erholt treffen wir uns am nächsten Morgen mit Ronny und Claus in Sölden um von dort die obere Ötz zu befahren.
Bei strahlendem Sonnenschein auf silbrig glänzendem Wasser beginnt nach einer Linkskurve eine enge Schluchtstrecke mit schönen Schwällen und kleinen Kiesbänken. Die
Strecke von Sölden bis ca. 10km unterhalb verläuft abwechslungsreich mit mittlerem Schwierigkeitsgrad, anspruchsvoller als Imster Schlucht und untere Ötz, jedoch deutlich leichter als die mittlere
Ötz. Da das Ganze so viel Spaß machte entschließen wir uns kurzerhand, die Strecke gleich nochmal zu befahren und können dies, nun wissend wo die Optimalroute verläuft, gleich viel schneller als beim
ersten Mal.
Während die anderen den Abend in der Area47 ausklingen lassen, besichtigen wir noch den Wellerbrücken-Abschnitt mit wirklich schwerem Wildwasser und leisten uns
anschließend den Eintritt ins Aquadome in Längenfeld- in einem Freiluft-Solebecken mit 36°C Wassertemperatur, Unterwassermusik und abendlichem Bergpanorama über dem sich langsam ein sternenklarer
Nachthimmel ausbreitet lässt sich durchaus entspannen...
Als Übernachtungsplatz wird der gleiche Zeltplatz wie vorige Nacht gewählt und diese verläuft sehr erholsam.
Dienstag 01.05.2012
Dienstag Morgen treffen wir uns erneut in Sölden um noch einmal den gleichen Abschnitt der oberen Ötz zu befahren. Der Wasserstand ist jedoch etwas höher und das
Schmelzwasser (gefühlt jedenfalls) noch viel kälter als am Vortag. Die Fahrt verläuft ohne Probleme, jedoch sind einige Routen verändert und der Flusscharakter etwas wuchtiger. Nach abschließender
Verabschiedung und der Absicht sich öfters in den Alpen zum Bootfahren zu treffen treten wir den Heimweg nach Rheinhessen an.
Alles in Allem ein gelungener Kurztrip.
Florian Capito und Moritz Ohnacker
Tag der offenen Tür
Unter Gottes weitem Himmel“ eröffnete unser Mitglied Pfarrer Johannes Hoffmann am Himmelfahrtstag mit einem Gottesdienst unseren „Tag der offenen Tür“. Ca. 75
Besucher lauschten seiner Predigt und erfreuten sich an der musikalischen Unterstützung von Daniel Rumpf aus Mainz, am Anblick des, mit einem großen Feldblumenstrauß geschmückten Altars zwischen
Esche und Pappel, an einem strahlend blauen Himmel und am fröhlichen Gezwitscher der Vögel.
Rasch wurden nach dem Gottesdienst die Bank- und Stuhlreihen vom Rasen geräumt und Tische für die Besucher aufgestellt. Die Wassersportfreunde waren gut gerüstet und
hielten den ganzen Tag Leckeres für das leibliche Wohl bereit. Unsere Kuchentheke bot eine reichhaltige Auswahl selbstgebackener Kuchen und war gegen 16.00Uhr bereits restlos geplündert.
Zahlreiche Aktivitäten im und rund ums Bootshaus wurden unseren Besuchern geboten. Die Bilderausstellung auf dem Balkon zeigte einen bunten Querschnitt der „60-Jahre
Wassersportfreunde“. Die digitale Fotoschau in der Garage die Bilder der letzten 10 Jahre und vor allem aber auch Kurzfilme über abenteuerliche Wildwasserfahrten unserer jugendlichen
Mitglieder.
Der Andrang bei den Rundfahrten mit dem Kanadier war groß. Kinder und Erwachsene wurden vor dem Einstieg ins Boot mit Schwimmwesten ausgestattet.
Trocken-paddeln konnte man in den, auf dem Rasen präsentierten verschiedenen Bootstypen schon mal ausprobieren. Unser großer Spielplatz und der
„Den-Boden-nicht-berühr-Pfad“ wurde von den Kleinsten eifrig genutzt.
Die zahlreichen Besucher unseres Bootshauses, das Interesse am Verein und viele positive Rückmeldungen entschädigten die Wassersportfreunde für die Arbeit im Vorfeld
und an diesem Tag. Ein großer Dank an Alle, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben.
Altrheinrallye
Punkten konnten wir auch in diesem Jahr wieder bei der Altrhein-Rallye des TSV Pfungstadt am Sonntag, 20.05. So waren die
Wassersportfreunde stärkste Teilnehmergruppe bei der ausgeschriebenen Fahrt „Rund um den Kühkopf“. Auch die Pokale für die größte Damen-Riege und für die stärkste Jugendgruppe durften wir mit
nach Guntersblum nehmen. Überaus stolz nahmen Marilena Ruhl als jüngste Teilnehmerin und Heiko Scheller als jüngster Teilnehmer im eigenen Boot ihre Pokale entgegen.
Paddlerdrama in 7 Akten
(Bericht von Mopa, Oti und Fabi)
Prolog:
Es begab sich aber zu der Zeit, da Sarkozy nicht mehr Statthalter vom Franzosenland war. Da machten sich drei mutige Recken (Fabian,
Florian, Moritz) auf, um die wilden Wasser der „Haute Alpes“ zu entdecken. Mit überladenem Schlachtross und knappen Vorräten begaben sie sich auf den Weg. Über steile Pässe und vorbei an
Vignetten-verkaufenden Wegelagerern – immer weiter Richtung Süden... Von ihrer beschwerlichen Reise handelt
das folgende Paddler-Drama in 7 Akten:
1. Akt – Sonntag:
An Station Eins - Isere Tal
wurden Insekten uns zur Qual
zu Fuß versetzt- es hat Gewittert
drauf Moritz in der Walze zittert.
Fahrt übern' Pass - mit Steinbock und Schnee
Übernachtung am Zeltplatz zu „Les deux Glaciers“.
2. Akt – Montag:
Guisane zu viel Wasser, wir fahren zur Clarée
und langsam wird das Wetter schee.
Natuerlicher Fluss - gleich Kanada -
doch außer uns war kaaner da.
Burger, Feuer, Rauchgeruch
und ne Schafherde zu Besuch.
3. Akt – Dienstag:
Heute da ging es auf zum Guil,
gespeist wurde wie immer viel.
Obrer, Untrer und Durance -
und abends Steak - „Joyeux Vacances“.
4. Akt – Mittwoch
Wir trafen Holländer, Tschechen und Briten
sind zweimal die obere Guilschlucht geritten.
Auf Via Ferrata über tosendem Nass
so kletterten wir rund ums Chateau Queyras.
Nächste Station war Vallouise
die Pasta kein Wunsch offen ließ.
5. Akt – Donnerstag:
Nach viel Gerumpel auf der Onde
gab’s aamts n‘ Six-Pack „Leffe Blonde“.
Zu Fabi’s großem Ver-de-russ -
kein Supermarkt am Ubaye-Fluss.
Darauf in einer Épicerie
trat Florian auf ein Hundevieh.
Zu aamt gab's Nudeln, Wein und Käs,
die Zwiebeln sorgten für Gebläs‘.
6. Akt – Freitag:
Der Zeltabbau hat sich verspät
weil ein Gewitter Regen säht.
Die Ubaye hinab bis Le Lauzet
und mit nem Cidre gings ins Bett.
Das Essen war ein Gaumenschmauß.
Doch ohne Wasser, sind Quellde ein Graus.
7. Akt – Samstag:
Den Abschluss macht die Séveraisse
zum Picknick gab es Stinkekäse.
Das Tal wunderschön - doch Menschen fast keine
drum nutzten wir zum Versetzen die Beine.
Jetzt heist’s „Au Revoir“ und A Bientôt“
denn hoffen-te-lich simmer bal' widder do
Pfingstfahrt nach Illingen
Bericht von Laura Scheller
Illingen den 25.5.2012
Heute sind wir um 1915 Uhr hier in Illingen angekommen. Die meisten der Gruppe waren schon da. Zuerst haben wir das Zelt aufgebaut.
Danach wurde gegrillt. Nach dem Essen sind Leonard, Jannis, Heiko, Jannik, Leon und ich zu einem Nebenfluss gegangen. Leonard, Jannis und Jannik haben schon vor unserer Ankunft dort einen Krebs von
etwa 10 cm gefangen. Wir haben dann noch einen gefangen.
Illingen den 26.5.2012
Heute Morgen gab es bei uns zum Frühstück Müsli. Dann haben wir unsere Sachen gepackt und haben Boote geladen. Danach sind wir nach
Frankreich an die Moder gefahren. Die Strecke ging von Drusenheim bis kurz vor die Mündung in den Rhein bei Neuhäusel (20km). An beiden Ufern der Moder war Wald oder Wiese. Da das Wasser in der
letzten Zeit gesunken war, waren alle Ausstiege mit Schlamm bedeckt. Als wir endlich einen Ausstieg für die Mittagspause gefunden haben sind wir schon ungefähr die Hälfte gefahren.
Am Ende der Fahrt mündete der Druckkanal des Rheines in die Moder.
Dieser hatte sehr klares Wasser. Wenn man auf den Damm lief sah man den Rhein. Der Höhenunterschied der beiden Flüsse betrug mehrere
Meter, da die Moder erst nach der Staumauer in den Rhein mündete. Deshalb gab es den Druckkanal. Dieser fängt das Wasser das durch den Damm gedrückt wird auf.
Nachdem wir ausgesetzt haben ist Uwe noch weitere 19km bis zum Campingplatz gefahren. Als wir mit dem Auto in Illingen ankamen, sind
alle Kinder sofort in der Bucht und im See schwimmen gegangen.
Am Abend wurde gegrillt.
Illingen den 27.5.2012
Heute gab es bei uns Brötchen. Nach dem Essen sind wir zum Druckkanal gefahren vom Bootshaus des SKC Baden-Baden aus über den Rhein
zum PC Illingen. Als wir in die Ausfahrt zum Rhein kamen fing es an zu regnen.
Manche zogen sofort ihre Regenjacken an, andere nicht. Die ganze Zeit hatte schon ein kalter Wind geweht. Bis zur Einfahrt zum
Altrheinarm hat es geregnet. Dort haben wir dann erst einmal eine Mittagspause auf dem Wasser gemacht. Manche sind eine kleine Verlängerung gefahren (6 km).
Als wir wieder am Zeltplatz angekommen sind, sind alle Kinder schwimmen gegangen und haben weitere 5 Krebse gefangen. Danach mussten
wir Duschen.
Jetzt sitzen wir alle in dem Restaurant vom Ruderclub Rasstadt.
Bis jetzt habe ich schon Schwanenbabys, Entenküken und Blesshuhnküken gesehen.
Illingen den 28.5.2012
Wir sind heute von Illingen nach Karlsruhe gefahren. Heute gab es wieder Müsli. Der Rhein hatte viel Strömung. Wir mussten immer
aufpassen, dass wir nicht über die überfluteten Grippen fuhren. Dank der vielen Strömung kamen wir bald bei unserer Mittagsrast an. Der Rhein hatte hier etwas Wildwasser.
Bei dem Ausstieg gab es Probleme mit der Strömung.
Als die Boote geladen waren, fuhren alle zurück nach Illingen um die Zelte oder Wohnwagen zu holen. Wir (Mama, Papa, Heiko und ich)
haben noch ein Eis gegessen und sind dann auch nach Hause gefahren.
Trotz widriger Wettervorhersage ließen sich immerhin 3 Paddler nicht abschrecken und starteten am Sonntag, 03.06., bei strömendem Regen zur einwöchigen Vereinsfahrt nach Kassel. Beim dortigen Kanuclub konnten wir im Bootshaus nächtigen, so dass wir am nächsten Tag unser Gepäck trocken in
die Boote verladen konnten. Mit Paddeljacke und Spritzdecke ausgestattet, konnte uns nun das feucht/kalte Wetter nichts mehr anhaben. Nach einer ruhigen, gemächlichen Fahrt auf der Fulda,
unterbrochen durch eine Schleusung und zwei Bootsgassen, kamen wir in Hann-Münden an. Im Trockenen konnten wir rasch unsere Zelte aufbauen, danach ging es in die Altstadt mit vielen sehenswerten
Fachwerkhäusern. In der Heimat von Doktor Eisenbart gerieten wir auf der Suche nach einer Gas-Katuschen-Verkaufsstelle in „Onkel Pauls“-Bierkneipe. Nach 2 kleinen Bierchen getrauten wir uns, auch
dort nach einem Geschäft zu fragen und siehe da, uns wurde geholfen. Zum Dank kehrten wir nach getätigtem Kauf und dem Abendessen nochmals dort ein, und trafen immer noch die gleichen Thekengäste an.
Der strömende Regen auf dem Weg zum Zeltplatz störte uns danach nicht mehr.
Am Dienstagmorgen dann Start zu unserer längsten Tagesetappe. Über die, von der Brücke aus am Vorabend eingesehenen, für mich
furchterregenden, extra für die Paddler eingerichteten „Borstengasse“ überwanden wir den Höhenunterschied und gelangten sicher von der Fulda in die Weser. An diesem Tag säumten viele Ortschaften
rechts und links die Weser, bevor uns etwa ab Bodenfelde ein riesiges hohes dunkles Waldgebiet begleitete. Wir waren froh, als Bad Karlshafen in Sicht war, bedeutete dies doch, dass unser Ziel nahe
war. Beverungen, ein Treffpunkt für Paddler, so hatte ich immer gehört, aber es stimmt. Auch Kurt und ich haben hier gute Paddlerfreunde getroffen, die wiederum viele gute Bekannte von Klaus kannten
und so wurde auch an diesem Abend wieder ausgiebig über Gott und die Welt geklönt.
Sehr positiv war uns auf der gesamten Weserfahrt aufgefallen, dass unter dem Zeichen „Weserbergland“ an fast jeder Ortschaft oder bei
besonderen Sehenswürdigkeiten eine Ausstiegsstelle für Wassersportler geschaffen wurde. So legten wir am Mittwoch auf der Fahrt nach Polle an so einem Ausstieg zur Mittagsrast an. Nach der
Besichtigung des Grabes Hoffmann von Fallersleben im Friedhof der „Benediktinerabtei Corvay“ und der prachtvoll ausgestatteten Abteikirche ging die Fahrt weiter. Wieder angetan mit Paddeljacke
und Spritzdecke zum Schutz gegen Nässe, für die Wärme sorgte zusätzlich ein Schluck Klosterlikör aus dem Klosterladen. Der Regen hörte bei Ankunft in Polle auf und so konnten wir, nach dem die Zelte
eingerichtet waren, unseren Proviant im nahe gelegenen Lebensmittelmarkt ergänzen. Gut gegessen haben wir in der Zeltplatz-Gaststätte und sind an diesem Abend relativ früh, auch der Kälte wegen, in
den wärmenden Schlafsack gekrochen.
In NRW ist der Fronleichnamstag kein Feiertag und so weckte uns zeitig die nah gelegene Fähre, die schon früh am Morgen Berufstätige
übersetzte. Aber kein Problem, wollten wir doch an diesem Tag auf der Strecke nach Hameln noch Baron Münchhausen in Bodenwerder besuchen. Die letzten beiden Tage auf dem Wasser waren relativ ruhig,
zweimal kurz unterbrochen durch Begegnungsverkehr mit Schiffen des Wasser- und Schifffahrtsamtes Hameln. Von Straßenlärm war durch die Bergwände und Wälder nichts zu hören, nur ab und an Stimmen von
Radfahrern, die den an der Weser entlang führenden Radfahrweg nutzten. Dann ein Winken und ein frohes Hallo und wir waren wieder alleine. Nach Bodenwerder änderte sich das. Wir bekamen Mit-Paddler,
die wir am Abend in Hameln und auch in Minden wieder trafen. Die Landschaft wurde offener, Weiden mit Kühen und vielen Pferden am Ufer und auf einmal sehr viel Wind im Rücken. Mit dessen Hilfe und
der starken Strömung durch die vielen Regenfälle der vergangen Tage, kamen wir auch heute wieder sehr gut voran. So konnten wir die Altstadt von Hameln entlang der Spuren des Rattenfängers
erkunden.
Am Freitag ging‘s dann gleich sportlich los. In rasanter Fahrt über die Bootsgasse überwanden wir den Höhenunterschied am Wehr in
Hameln. War der Wind am Vortag unser Freund, so war er heute unser Feind. Er blies mächtig die Backen auf und uns die meiste Zeit voll ins Gesicht. Da galt es, das Paddel fest zu halten. Was ein
Glück, dass auch der Wind manchmal Luft holen musste und die Weser viele Schleifen hat. So haben wir immer wieder kleine Nischen gefunden, uns zu erholen. Und trotzdem, auch heute wieder ein gutes
Vorankommen auf dem rasch fließenden Wasser. Die Landschaft wurde noch offener, fast schon seeähnlich, große Windräder auf dem flachen Land, viele Möwen begleiteten uns. Noch beim Aufstellen unserer
Zelte auf einem großen Campingplatz bei Borlefzen kämpften wir mit dem Wind. Doch nach einer ausgiebigen warmen Dusche und einem leckeren Abendessen im nahe gelegenen Restaurant waren wir wieder
ausgesöhnt.
Am letzten Paddeltag zeigte sich auch der Wind versöhnlich und half uns, die restlichen Kilometer nach Minden leicht und locker
zurückzulegen. So konnte Klaus noch den Zug gegen 13.00 Uhr nach Kassel erreichen und war nach ca. 4 Stunden schon wieder mit dem Auto zurück. Plötzlich hat uns die Welt wieder.Klaus hatte eine
Zeitung gekauft, das Weltgeschehen und die Europameisterschaft interessiert uns doch, und so suchten und fanden wir eine Möglichkeit, das Spiel unserer Nationalmannschaft anzuschauen. Ein Erlebnis,
so ein Fußballspiel in einer „Kneipe“ zu sehen. Noch eine Nacht zelten beim KK Minden, abbauen, einpacken und nach Hause fahren. Es war schön. (mh)
Sonnwendfeier 22.06.2012
Wasser, ein lebenswichtiges Element für Menschen, Tiere, Feld, Wald und Flur. Für uns Wassersportler bedeutet Regen zusätzlich genug
Wasser zum Befahren von Bächen und Flüssen. Also ist Regen überaus wichtig. Dennoch waren wir froh, als sich am Freitagmorgen die letzten Regenwolken verzogen hatten und wir mit den Vorbereitungen
für unsere vereinsinterne Sonnwendfeier beginnen konnten. Tische und Bänke wurden aufgestellt, Lichterketten aufgehängt, Getränke vorbereitet, die Tafel für’s Buffet aufgestellt und das Bierfass
angestochen. Gab es doch in diesem Jahr ein besonderes Ereignis zu feiern. 60 Jahre Wassersportfreunde Guntersblum. Nach unserem „Tag der offenen Tür“ am 17. Mai für die Öffentlichkeit sollte die
Sonnwendfeier auch eine ganz besondere Feier für unsere Mitglieder sein. So konnte Klaus Anderweit bei seinem kurzen Rückblick über 60 Jahre WSF über 90 Gäste begrüßen, darunter 3
Gründungsmitglieder. Für besondere Mithilfe und Einsatz bei den Vorbereitungen und Mithilfe am „Tag der offenen Tür“ und für die „Sonnwendfeier“ wurden Lydia Schniering und Margot Hill mit einem
großen Blumenstrauß sowie Ralf Karrer und Günter Scheller mit einem Weinpräsent geehrt. Der Dank des Vorsitzenden ging aber darüber hinaus auch an alle Vorstandsmitglieder und Mitglieder, die sich
speziell an diesen beiden Tagen und auch das ganze Jahr über für den Verein engagiert haben.
Die Festrede wurde, wie könnte es anders sein, von unserem Gründungs-und Ehrenmitglied, Karl Scherer, in gewohnt gekonnter Art und
Weise gehalten. Herzlichen Dank, lieber Karl!
Das Essen mundete, das Bier löschte den Durst und der Wein löste die Zungen, so dass bald eine angeregte Unterhaltung stattfand. War
man doch froh, den einen oder anderen nach langer Zeit einmal wieder zu sehen und vielfältige Erinnerungen konnten ausgetauscht werden.
Mit einsetzender Dämmerung wurde der große Holzstapel in Brand gesetzt und Albert Dobrowolski taufte die seit der letzten
Sonnwendfeier angeschafften Boote mit Sekt. Stolze Besitzer eines neuen Bootes sind Laura Scheller, die ihr Boot nach dem ersten Tier, das ihr auf der ersten Fahrt begegnete, genannt hat und Jannis
Anderweit, der seinem Boot den Namen „Johannisbeere“ gegeben hat. Zum einen weil es rot ist und um zum anderen weil darin sein Name verborgen ist. Zwei modellgleiche neue Vereinsboote für die Jugend
erhielten ebenfalls „fruchtige“ Namen, „Erdbeere“ und „Mango“. Auch das Faltboot „Unsinkbar 2“ und der Zweier von Frank Lehmann wurden mit Sprüchen von Albert und einem Glas Sekt mit dem Wunsch
„immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“ ihrer Bestimmung übergeben. Die Nacht war mild, Borhämmel verirrten sich nur vereinzelt, so wurden mit Gitarrenbegleitung von Ralf Karrer am Feuer noch
viele Fahrtenlieder gesungen und es war weit nach Mitternacht, als die letzten Gäste sich auf den Heimweg machten. (mh)
Sommerfahrt 2012 Saale – Elbe
21.7. Rudolstadt
Heute sind wir um 1730 Uhr angekommen. Die anderen, also Leonard, Jannis, Klaus, Kurt, Margot und Manfred waren schon da.
Leonard und Jannis haben uns erzählt, dass sie schon Bisamratten und kleine Enten gesehen haben. Zum Abendessen gab es
Nudeln.
Wir haben noch Karten gespielt und sind dann ins Bett gegangen.
22.7. Orlamünde
Heute sind wir von Rudolstadt nach Orlamünde gepaddelt(25km).
Auf dem Weg haben wir immer wieder rote Plastikfische mit blauen Augen gefunden und eingesammelt. Die Fische hatten verschiedene
Nummern. Als wir in Orlamünde angekommen sind haben wie 4 Stück wieder schwimmen gelassen. Morgen wollen wir schauen wie weit sie geschwommen sind (wenn wir sie einholen).
Nach dem Zeltaufbauen sind wir auf den Berg gelaufen und haben dort in dem Restaurant „Zur Erholung“ gegessen. Wir sind dort hoch
gelaufen weil Klaus, der vor 2 Jahren die Strecke schon einmal mit Kurt und Margot gefahren ist, damals seinen Hut dort oben vergessen hat. Wir haben ihn aber nicht wiedergefunden. Danach haben wir
noch unten im Ort ein Eis gegessen.
23.7. Jena
Wir sind von Orlamünde bis Jena gepaddelt(25km).
Insgesamt mussten wir 3 Wehre umtragen. Am zweiten wurde Pause gemacht. Wir haben kleine Enten gesehen. Jetzt sitzen wir im Gasthaus
„Zum roten Hirsch“.
24.7. Döbritzschen
Heute mussten wir auf der Strecke von Jena nach Dobritzschen(27km) 5 Wehre umtragen. Das letzte war unser Ziel. Dort gab es eine
Fischtreppe an der eine Glasscheibe angebracht war. Mit Geduld und Glück konnte man Fische beobachten. Wir haben einen Flussbarsch und eine Forelle gesehen. Zum Abendessen haben wir uns eine
Bratwurst geholt.
25.7. Naumburg
Heute sind wir von Döbritzschen nach Naumburg gefahren(30km).
Am 2. der 3 Wehre befand sich ein Mühlrad. Dieses trieb über 400 m lange Übertragungsbalken eine Pumpe für Salinenwasser
an.
Eine Saline ist eine Anlage in der salziges Wasser aus der Erde in Rohre gepumpt wird und dann über Bündel aus Stöcken tropfen lassen
wird. Das Salz lagert sich dann auf den Stöcken ab und dient somit der Salzgewinnung. Heutzutage wird dieser Ort als Kurort genutzt da die Luft sehr Salzhaltig ist. Am Ende der Besichtigung waren
unsere Klamotten und unsere Haut mit einer dünnen Salzschicht bedeckt.
Am Abend wollten wir essen gehen, aber das Restaurant hatte nur bis 8 Uhr geöffnet. Dann sind wir in das Restaurant am
Campingplatz essen gegangen. Dort mussten wir eine Stunde auf unser Essen warten, da zu wenige Köche zur Verfügung standen.
26.7. Ruhetag-Naumburg
Heute haben wir Ruhetag und haben Naumburg besichtigt.
Im Dom waren Figuren aus von 1240. Diese Figuren waren lebensgroß und wirkten wie lebendig. Diese ausdrucksstarken Figuren waren für
das Mittelalter einzigartig. Der Name weder das Aussehen dieses Mannes, der die Figuren geschaffen hat sind bekannt.
Er wird „der Naumburger Meister“ genannt. Nach der Besichtigung des Domes sind wir Indisch essen gegangen und zum Bootshaus des
Naumburger Kanuclubs zurück gelaufen.
27.7. Bad Dürrenberg
Wir sind heute von Naumburg nach Bad Dürrenberg gefahren(35km) und wurden zum ersten Mal geschleust. Am Ausstieg in Bad Dürrenberg
haben wir einen Marder gesehen. Dort am Bootshaus haben Leute Geburtstag gefeiert. Diese hatten bis 12 Uhr laute Musik an. Deshalb haben wir am nächsten morgen Brötchen spendiert
bekommen.
28.7 Halle
Heute sind wir von Bad Dürrenberg nach Halle gepaddelt(31km).
Kurz vor der Mittagspause hat es angefangen zu regnen.
Dann hat es bis zum Ende geregnet.
Auch auf dem Weg in die „Spätschicht“ einem Restaurant hat es geregnet.
29.7. Kloschwitz
Heute auf der Strecke von Halle nach Kloschwitz(28km) hatten wir auf der letzten Hälfte starken Gegenwind. Am Campingplatz konnten
wir die Hasen und Meerschweinchen streicheln. Es gab auch eine Katze.
30.7. Bernburg
Heute sind wir 30km bis nach Bernburg gefahren. Wir wurden 3mal
geschleust. Am Mittag haben wir auf einem aufgeschütteten Strand Pause gemacht. Dies war der einzige Strand den wir gesehen
haben.
Das Lied „An der Saale hellen Strande“ können wir also trotz Niedrigwasser nicht bestätigen. Später an der Elbe dagegen gab es vielen
hellen Strand.
31.7. Calbe
Heute Morgen in Bernburg haben wir noch den Ort besichtigt, da wir nur 17km bis Calbe zu paddeln hatten. In Bernburg gab es ein sehr
schönes Gymnasium und ein kleines Bärengehege mit 2 Bären.
Diese hatten gerade Futter bekommen. Der eine Bär hielt eines seiner Brote mit der einen Tatze fest und mit der anderen klappte er
das Brot auf und fraß den Belag runter. Am Bootshaus angekommen haben wir zu Mittag gegessen und sind dann nach Calbe gepaddelt. Am Abend sind wir essen gegangen.
1.8. Barby
Heute sind wir von Calbe nach Barby gefahren(22km). Wir sind von der Saale auf die Elbe gepaddelt. In Barby angekommen, haben wir
Zelt aufgebaut. Zwischen den Zelten ist immer eine weiß-braune
Taube herumgelaufen. Margot, Kurt, Klaus, Leonard und Jannis sind in die Gaststädte gegenüber gegangen um etwas zu trinken. Auf dem
Rückweg haben sie ein Stück entfernt einen Laster gesehen, der beim Wenden in einem Rasenstück steckengeblieben ist. Der LKW wurde erst nach einigen Stunden von einem Traktor herausgezogen. Nach dem
Abendessen bin ich hinter der Gaststätte an der Elbe entlanggelaufen. Dort waren wahrscheinlich von der Gaststätte Gänse, ein Rabe und ein Pfau mit Weibchen. Als ich kam, ist das Weibchen auf einen
Baum geflogen. Dort oben warteten einige kleine Pfauen auf sie. Ich habe eine kleine Pfauenfeder gefunden. In der Nähe unseres Zeltes befand sich ein Storchennest mit kleinen Störchen.
2.8. Magdeburg
Heute sind wir von Barby nach Magdeburg gepaddelt(30km).
Bis zur Mittagspause hat es geregnet. In der Mittagspause hat es nur noch kurz geregnet. Danach wurde es heiß. In Magdeburg
angekommen haben wir das Zelt aufgebaut und sind danach schwimmen gegangen. Das Wasser war in dem Seitenarm sehr flach.
Man konnte fast überall stehen. Dann sind wir duschen gegangen.
3.8.Magdeburg
Heute sind manche Autos nachholen gefahren. Wir haben die Stadt besichtigt. Den Dom, das Hundertwasserhaus und anderes. Morgen werden
wir für einige Tage ins Harz fahren. Die anderen werden noch eine Tagestour paddeln. (Laura Scheller)
Freundschaftsfahrt
Das Kellerwegfest war der große Konkurrent zur Freundschaftsfahrt der Verbände. So starteten wir am Freitag, 17.08., nur zu sechst
nach Frankenthal. Der Pfälzische Kanuverband war in diesem Jahr der Ausrichter der Freundschaftsfahrt und so fanden wir beim Kanu- und Segelclub Frankenthal eine herzliche Aufnahme. Es war
alles bestens vorbereitet und organisiert. Rund 80 Paddler gingen am Samstag am Otterstädter Altrhein aufs Wasser um die erste Etappe auf dem Rhein bis zur Petersau zurückzulegen. Die Sonne meinte es
gut mit uns und so nahmen wir nach Rückkehr am Platz das Angebot eines Freibieres gerne an. Alte Freundschaften wurden aufgefrischt und neue Bekanntschaften geknüpft. So saßen wir nach einem leckeren
Abendessen noch lange bei gutem Wein und badischen Schnäpsle beisammen. Sonntagmorgen ging die Fahrt dann von der Petersau bis kurz vor der Fähre in Gernsheim. Während Sascha, Leonard, Jannis
und ich die restlichen Kilometer nach Guntersblum weiter paddelten, holten Klaus und Kurt Bootsanhänger, Zelte und Wohnwagen wieder nach Hause. Die Freundschaftsfahrt, im letzten Jahr
beim WSF in Guntersblum, findet jährlich statt und wird immer von einem anderen Verband ausgerichtet. Angeschlossen sind der Badische, der Pfälzische und der Saarländische Kanuverband sowie die
Kanuverbände Württemberg und Rheinhessen. (mh)
Talfahrt nach Geisenheim und Wellmich
Es ist Samstagmorgen, der 1. Sept. 2012, kurz vor Neun. Der Himmel ist leicht bedeckt und ein spürbarer Wind bläst
aus Norden, bei angenehmer Temperatur. Der Wetterbericht verspricht schönes Wetter am Wochenende. Am Bootshaus versammeln sich mehr und mehr gut gelaunte Paddler, willens und bereit
gemeinsam die traditionelle Talfahrt zu unternehmen. Tags zuvor wurden wie gewohnt, Fahrzeuge und Wohnwagen nach Geisenheim vorgefahren.
Erstaunlich schnell sind alle Boote zu Wasser gelassen und der Tross beginnt sich gegen den mäßigen bis starken Nordwind rheinabwärts
zu bewegen.
Hinter Nierstein gibt es die schon bald erwartete Pause in mächtiger Floßformation. Erste Getränke und manche Kleinigkeit zu
Essen werden quer über die Boote gereicht, bis ein herannahendes Vergnügungsschiff unserem Vergnügen ein schnelles Ende setzt. Der Bootshaufen spritzt auseinander und weiter geht`s an
Nackenheim vorbei, unter den Mainzer Brücken hindurch, entlang der Mainzer Silhouette zum Mombacher Kanuclub. Dort machen wir dann eine ordentliche Pause mit Landgang. Was dabei zum Essen
aus einigen Tupperschüsseln zum Vorschein kommt, ist erstaunlich und reizt zu manchem Spott, denn die Vielfältigkeit und Üppigkeit der dargebotenen Speisen überrascht den spartanisch
ausgerichteten Neuling. Gestärkt und frisch ( wann mer mol was gesse hot, iss mer glei en ganz annere Kerl) geht`s los Richtung Rheingau. Der Wind wurde vernünftig und hat
sich verzogen. Die Sonne lacht über dem Rheingau. Vorbei ziehen wir an schönen Villen und Weinbergen, an Eltville, an Oestrich – Winkel weiter nach Geisenheim, dem Zielort. Anlanden, Boote
entladen, Zelte aufbauen. Heiko wird mit seinem Boot zu seiner Freude von starken Paddlerhänden komplett aus dem Wasser gehoben und rüber zum Zeltplatz getragen. Generell erfreut mich die
Hilfsbereit-schaft, wenn Not am Manne ist, gerade beim Ein-und Aussteigen aus den Booten. Das ist gelebte Kameradschaft! Kaum stehen die Zelte, wird auch schon zum Marsch Richtung Restaurant
geblasen. Nach dem Abendschmaus geht`s dann noch nicht nach Haus`. Der kleine Weinstand lockt den Unermüdlichen zum Trollschoppen. Doch bald ruft der Schlafsack und wir gehen zurück bis
auf zwei noch Unermüdlichere. Ein weiterer Trollschluck vor Hill`s Wohnwagen und dann ist Ruhe, jedenfalls erwartet man das, aber, so schön der Zeltplatz ist, so bemerkenswert vielfältig
ist das akustische Umfeld dieser Schnarchwiese: Die Nächte in Geisenheim durchsteht man im Zelt, entweder mit außergewöhnlich tiefem Schlaf oder mit Oberklasse-Ohrstöpsel oder mit
hochbeschäftigter Leber. Vom Schiff, das scheinbar durch den Zeltplatz tuckert, über Güterzüge, die ins eine Ohr rein- und us dem anderen wieder hinausfahren, bis hin zu Flugzeugen und Autos, die
um`s Verrecken zu nachschlafender Zeit ihre Ziele suchen und schließlich irgendwelche Deppen, die frühmorgens lautstark miteinander disputieren und dabei auf ihr Zehn-Jahre-Dauercampingrecht
pochen, ist das Schlafstörangebot auf diesem Gottesacker recht abwechslungsreich und lässt kaum Wünsche offen. Was wirklich fehlt, wäre ein ordentliches Rockkonzert oder presslufthammer-werkelnde
Arbeiter im frühmorgendlichen Tatendrang. Bitte alle, die auch mal mitfahren wollen, nicht verzagen: der Campingplatz ist dennoch ok. Sehr gepflegte Sanitäranlagen, genügend Freiraum, um unsere Zelte
chaosmäßig aufzustellen und ausreichend Nachsicht für die Einnahme des oben erwähnten spätabendlichen Trollschoppens.
Nun, auf die soeben beschriebene Nacht folgt natürlich ein herrlicher Morgen mit einem ersten Höhepunkt, kaum dass der Tag geboren
ist: das Frühstück an langer Tafel! Alle Tische werden unorthodox zu einer langen Reihe zusammengestellt. Wer zu spät kommt, erhascht keinen vernünftigen Platz mehr und muß mit einer Tischecke
vorlieb nehmen. Manchmal reichen selbst drei mitgebrachte Stühle für sich selbst nicht aus. Leider gehöre ich nicht zu den Schnellen und so sind meine drei Stühle plus Tisch bereits besetzt,
als ich mich zögerlich der Speisung der Zehntausend nähere. Kraft meiner Autorität erkämpfe ich mir einen meiner Stühle zurück, allerdings nicht an meinem Tisch. Man ist ja Kamerad wie schon einmal
erwähnt und Hilfsbereitschaft macht fromm. Danke sage ich all denen, die nach dem Frühstück die Fahrzeuge nach Wellmich vorstellen und uns Zurückgebliebenen die Muße lassen, etwas länger
vor der kalten Kaffeetasse zu sitzen. Erneut übertrifft Kamerad Manfred alle meine Erwartungen beim Aufbau seines Frühstückbuffets. Was er aus seiner Tupperware entnimmt, spottet manchem 4 Sterne –
Hotel. Doch erklärt dieser Umstand auch, dass Manni mit solch schwerem Gepäck dem Geschwindigkeitsniveau beim Paddeln nicht gewachsen ist und man ihn daher eher im hinteren Feld finden kann.
Zelte abbauen, Boote ans Wasser tragen, helfen beim Einsteigen, kurzer Flirt mit einer Walkerin und schwubbediwubb hocken wir alle in den Booten und Rüdesheim kommt auf uns zu. Schon wieder werden
wir argwöhnisch beäugt von den Wasserpolizisten, ob wir denn auch wirklich dicht am Ufer fahren. Ja, ja wir tun`s ja schon! Vorbei auf schnellem Wasser am Mäuseturm aus einer Perspektive, die
mein Bruder Dieter als Langstreckenneuling so noch nicht kennt. Burgen, Stromschnellen, berühmte Orte, Kulisse aus dem Film: “Drei Mann in einem Boot“, alles fließt an uns vorbei und dazu ein Wetter,
bei dem Helden geboren werden. Alles passt, dann einer der Höhepunkte der Flussreise:
Die Pfalz bei Kaub, wie ein Schiff im Strom. Wiedermal wird gelandet und gefuttert, aber vor welcher Kulisse! Vom Land her
ertönt Schunkelmussigg für Touristen, das Klis chee wird bedient, aber wenn`s den Leuten gefällt, ist es gut. Alles was der Seele schmeichelt ist gut und Touris sind wir auch, auf unsere Art. Nun
folgt der unangefochtene Obergenuss der Talfahrt. An Oberwesel vorbei erwartet uns die Dame des Herzens, die schon manchen ins Unglück getrieben hat, wir nähern uns der Loreley. Dem Respekt
vergangener Fahrten folgend, traue ich der Dame nicht und ziehe zum ersten Male meine Spritzdecke an. Doch wie es mit der Weiblichkeit bestellt ist, trifft das Erwartete nicht ein. Die Strömung ist
stark, doch gibt es keine Strömungswellen, auch keine überschlagenden Schiffswellen, alles ist genussvoll harmlos. Ich habe meinem Bruder zu viel versprochen, grundlos in Panik versetzt. Das blonde
Mädel ist einfach unberechenbar. Schiffe quälen sich den Strom hinauf, die Motoren stehen unter Volllast. Uns treibt die Strömung munter weiter an St. Goar vorbei, ein letzter Blick zurück und
wir sind durch. Der Ausstiegsplatz hinter Wellmich nähert sich, die schöne Fahrt geht zu Ende. Margot findet diese Tour als eine der schönsten des Paddlerjahres, auf die sie sich immer wieder
freut. Recht hat sie! Nach der Talfahrt ist vor der Talfahrt. Ahoi und ein herzliches Dankeschön an alle Autofahrer und Organisatoren dieser immer wieder herrlichen
Flussfahrt. (Ralf Karrer)
Verbandsabpaddeln
Ein Bericht vom Verbandsabpaddeln am Sonntag vorher liegt mir leider nicht
vor, ich selbst konnte nicht teilnehmen. Gehört habe ich jedoch, dass wieder viele Kanuten den Weg in unser Bootshaus gefunden haben und auch das Angebot eines gemeinsamen Frühstücks wieder gut
angenommen wurde.
Daher an dieser Stelle für den Vorstand dem Vorstand und den anderen Helferinnen und Helfern ein herzliches Dankeschön für die Vorbereitung der Veranstaltung und die
Zubereitung des Frühstücks. Ein besonderer Dank an Brigitte Ohnacker, die sich auch dieses Mal wieder um den kompletten Einkauf gekümmert hat.
Vereinsabpaddeln
Am Sonntag, 30.09., trafen sich die aktiven Paddler des WSF zur letzten Tour im Fahrtenjahr 2012. Mit dem großen
Mannschaftskanadier, Zweiern und Einern starteten wir zur Fahrt „Rund um den Althrein“. Das Wetter, der Wasserstand und die Stimmung waren gut. Noch einmal genossen wir nach der Einfahrt in den
Altrhein an der Südspitze die Ruhe und Entspannung. Eine kurze Rast, und weiter ging es durch die bereits leicht herbstlich angehauchte Natur. Trotz der Herbstsonne war es kühl. Buntgefärbtes Laub
schwebte über das Wasser. Die Schwäne fürchteten uns nicht mehr als Gefahr für ihren, nunmehr fast erwachsenen Nachwuchs, auch die Reiher ließen sich Zeit mit dem Wegfliegen, einer blieb sogar sitzen
und drehte den Kopf demonstrativ zur Seite. So erreichten wir Erfelden, wo wir bei „Werner“ zu einem leckeren Mittagessen einkehrten. Bei ihm verabschiedeten wir uns dann bis zum nächsten
Frühjahr. Am Ufer im vorderen Altrhein waren viele Angler und Ausflügler, die diesen herrlichen Spätsommertag auch genossen. An der Schwedensäule noch ein kurzer Stopp zum Kräfte sammeln, ein
Gläschen Wein oder ein Stück Schokolade und weiter ging es dann über den Rhein zurück zu unserem Bootshaus. Dort erwarteten uns noch Zwiebelkuchen und Neuer Wein.
Herbstwanderung des Verbandes
Konnten wir die letzten Jahre immer als Erste in den Bus einsteigen und uns die besten Plätze sichern, so mussten wir
uns in diesem Jahr auf die restlichen, noch freien Plätze verteilen. Das war aber gar nicht schlimm, denn die meisten wanderfreudigen Paddler des Verbandes sind den Guntersblumern wohlbekannt und so
fuhren wir in guter Stimmung Neckargemünd mit der Burgruine Dilsberg, unserem ersten Ziel an diesem Tag, entgegen.
Bei einer ausgiebigen Burg- und Stollenführung erfuhren wir das Geheimnis des alten Burgbrunnens. Zwischenzeitlich hatte leichter Regen eingesetzt, was uns aber
nicht abhielt, uns vor dem Abstieg nach Neckargemünd mit Essbarem und einem Gläschen Wein aus dem Rucksack zu stärken. War auch gut so, denn es ging streckenweise steil bergab auf einem nassen
schmalen Pfad direkt zum Neckar.
An der Schleuse überquerten wir den Fluss und setzten unsere Wanderung über den 4 Burgenweg bei Neckarsteinach
fort. Bei der Ruine Hinterburg wurde, eine kurze Regenpause nutzend, nochmals Rast gemacht. Danach jedoch öffnete Petrus alle Schleusen und in strömendem Regen mussten wir die letzten Kilometer bis
zur Weinstube Athen in Neckargemünd zurücklegen.
Dort haben wir uns erstmal aufgewärmt und waren froh, im Trockenen, aber nicht auf dem Trockenen zu sitzen. Nach
einer ausgiebigen Pause dann die Rückfahrt mit dem Bus. Diesmal waren die Guntersblumer wieder im Vorteil, denn wir durften zuerst aussteigen. Ein wunderschöner Tag, gut geplant und vorbereitet wie
immer vom unserem Verbandswanderwart Wolfgang König. Herzlichen Dank dafür. Im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei, denn Wolfgang hat versprochen frühzeitig mit Petrus gutes Wetter auszuhandeln.
(MH)
Herbstwanderung der WSF 2012
avd. Welch ein schöner Morgen, dieser 21.Oktober. Ein goldener Oktobertag, den Klaus für unsere Herbstwanderung ausgewählt hat. Wie im Bilderbuch.
Die Blätter der Rebzeilen präsentieren sich in den unterschiedlichsten Farben. Streifen in kräftigen Rot- und Orangetönen durchziehen die Landschaft und wechseln
sich ab mit Gelb und Braun in den unterschiedlichsten Nuancen. Dazwischen einzelne Wingert mit grünem Laub und vereinzelt auch noch mit Trauben zum Naschen.
Dieses Farbenspiel in der Herbstsonne begleitet uns bei unserer diesjährigen Wanderung von Guntersblum über Hangen-Wahlheim auf dem Rheinhöhenweg bis nach
Osthofen.
Die erste Station, die Kirchenruine St. Magdalena in Hangen-Wahlheim kennen wir bereits von früheren Wanderungen. Weiter geht es durch die Hohlwege nach Alsheim, den
Hahlweg entlang, vorbei an der evangelischen Kirche St. Bonifaz mit ihrem Sarazenenturm aus dem 12. Jhd. zum Moosbrunnen.
Am Brunnen der Weißmühle unsere erste Rast vorbei, dann entlang eines kleinen Wasserlaufs durch einen wunderschönen Hohlweg Richtung Mettenheim. Akazien, nein
Robinien an den Seiten bilden ein von der Sonne durchflutetes, schützendes Blätterdach. Auf den Höhen über Mettenheim erreichen wir dann den �Jakobspilgerweg�, gekennzeichnet mit der gelben Muschel
auf blauem Grund. Dieser Weg, in früheren Zeiten von den Ungarnpilgern die alle 7 Jahre nach Aachen pilgerten benutzt, führt uns nach Bechtheim mit seinen vielen Brunnen und der Lambertus Basilika
aus dem 11. Jhd.
Hier lüftet Laura Scheller ihr kleines Geheimnis. Sie hat ihre Querflöte mitgebraucht und überrascht uns mit einer kleinen Melodie die sie im Raum unter dem Altar
spielt. Der volle Klang der jetzt das gesamte Gotteshaus erfüllt setzt uns alle in Erstaunen.
Dieser abgeschlossene Raum unter dem Altar mit seinem Tonnengewölbe, ausgeschmückt mit Fresken, Malereien und Ritzzeichnungen war für die Pilger in frühere Zeit ein
Durchgang unter der Kirche.
Bechtheim wirbt heute mit dem Weinpilger und der Weinlage Pilgerpfad.
Der Kirchplatz vor der Kirche bietet sich an für unser Picknick. Es wird aus-gepackt und geschlemmt. Erstaunlich welche Köstlichkeiten in den Rucksäcken verborgen
waren. Wein macht die Runde und genussvoll vergessen wir die erste Strapaze der Wanderung.
An zwei Brunnen vorbei, dem Ägidiusbrunnen, einem Waschbrunnen aus alter Zeit und dem Fischmarkt geht es jetzt durch Bechtheim und die Weinberge Richtung
Osthofen.
Ein hier nicht vermuteter Winzerhof in reinstem Jugendstil überrascht uns am Straßenrand. Rheinhessen bietet uns eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten die es nur zu
entdecken gilt.
Zwei alte Wingertstürme am Stadtrand von Osthofen, die im 19. Jhd. von Winzer erbaut wurden, werden jetzt von unserer Jugend erobert. Sie bieten einen herrlichen
Rundblick über Osthofen und Rheinhessen.
Wir queren die alte Bahntrasse die Richtung Westhofen führte, vorbei an der Steinmühle, entlang der Untermühle, der Furtmühle, alle am Seebach gelegen, geht es nun
schnell unserem Ziel entgegen.
Nach 5 - 6 Stunden erreichen wir glücklich den Bahnhof und das Restaurant in Osthofen.
Ein herrlicher Tag mit einem schönen Ausklang findet sein Ende und macht Lust auf eine neue Entdeckungstour im nächsten Jahr.
Arbeitseinsatz am 24.11.2012
avd. Ein Tag der Superlative, ein Tag der Rekorde. So etwas hat das Bootshaus noch nicht gesehen. Über 40 Helfer trafen sich zu unserem Arbeitseinsatz am
Bootshaus.
Auf dem Gelände wurde Laub zusammen gerecht, gefegt, Bäume ausgelichtet, Holz gesägt, gespalten, geschichtet, Hecken geschnitten, Dachrinnen von Laub
gereinigt, die Treppe zum Rhein frei geschnitten, gebohrt, Lichtschalter installiert, die Abdeckleiste im großen Saal als Deckenabschluss im Alleingang angebracht, den Kamin gefegt, aber dies war
Sache des Schornsteinfegers, schließlich das gesamte Haus von unten bis oben geputzt, Räume gesaugt, Matratzen geklopft, Fenster und Türen geputzt. Arbeiten die selbstverständlich sind und doch zum
Programm eines Arbeitseinsatzes gehören.
Boote auf Schäden untersucht, Reparaturen beschlossen, Boote winterfest gemacht. Die Bootshallen gereinigt, Canadier für den Winter hergerichtet.
Wie jeder sieht bei 42 helfenden Händen eine logistische Leistung. 32 Erwachsene und 10 Kinder und Jugendliche, nicht mitgerechnet die Kleinkinder, wollten etwas
tun. Doch jeder wusste wo er anpacken kann und soll und dies ohne Anweisungen. Ein super gelaufener Tag.
Das Wetter spielte natürlich auch mit. Nicht so kalt, etwas Sonnenschein mit eini- gen wärmenden Novemberstrahlen die unsere Kleinen auf der Schaukel oder im
Sandkasten zu nutzen wussten.
Jetzt steht unser Bootshaus wieder fein da, bereit für die nächsten Feierlichkeiten, bereit für die Weihnachtsfeier zu der alle recht herzlich eingeladen
sind.
Ein herzliches Dankeschön an alle helfenden Hände.
Herbstessen
Auf die Frage, was ist das Beste vom Schwein, hat Kurt immer
die Antwort parat:
„Alles zwischen Rüssel und Schwänzje“.
Nun beim diesjährigen Herbstessen haben wir beim Rüssel, sprich auch “Schnutsche“ über Kopffleisch und zarte „Bäckelscher“ angefangen. Blut- und Leberwürstchen,
sowie Sauerkraut und Kartoffelbrei halfen mit den Hunger zu stillen. Den aus Schweineblut gekochten „Pfeffer“ getrauten sich einige nicht zu probieren, für die meisten aber war gerade der
„Pfeffer“ das besondere an der Schlachtplatte. Zur Verdauung spendierte Klaus einen „Klaren“. So war wieder Platz für die mit Streusel überbackenen Zimtäpfel mit Vanilleeis. Losgelöst und frei vom
Alltag und mit guter Stimmung verging die Zeit recht schnell. Doch mit Blick auf den Arbeitseinsatz trennten wir uns nicht zu spät, um am nächsten Morgen wieder frisch und fit zu sein.
Aus der Weihnachtsbäckerei
Mit großer Begeisterung waren unsere Kleinsten am 1. Dezember bei der Sache. Angetan mit Schürzen und die Hände frisch gewaschen, wurde äußerst konzentriert der Teig
ausgerollt, Plätzchen ausgestochen, mit viel Liebe dekoriert, Kipferl geformt, die "Spitzbuben" mit Marmelade gefüllt und natürlich auch ausgiebig vom Teig genascht. Die fertigen Plätzchen
wurden von allen Helfern, groß und klein, gekostet und für gut befunden. Ihr dürft die Produkte aus der Weihnachtsbäckerei an unserer Weihnachtsfeier am Sonntag, 16.12.,
probieren
Weihnachtsfeier im
Bootshaus am 3. Advent
Ob der Weihnachtsmann da nicht einen kurzen Moment irritiert war, sicher hat er sich überlegt, war er wirklich auf der richtigen Weihnachtsfeier, im Bootshaus, bei
den Kanuten? Nie hätte er gedacht, dass so viele WSF'ler auch andere Hobby's haben, musikalisch sind und ihre Hände nicht nur kräftig das Paddel durchs Wasser ziehen, sondern auch behutsam und
sensibel den Tasten und Saiten ihrer Instrumente klangvolle Töne entlocken können. Im festlich geschmückten großen Raum animierte Susanne gleich zu Beginn alle Gäste, Groß und Klein, zum
Mitsingen zu den Klängen ihrer Gitarre mit dem Lied "in der Weihnachtsbäckerei".
Dann durften die auf dem Tisch stehenden Plätzchen aus der
"Weihnachtsbäckerei Bootshaus" probiert und anschließend das reichhaltige Kuchenbuffet geplündert werden. Nach der gemütlichen Kaffeestunde begrüßte Klaus Anderweit
offiziell und gab einen kurzen Rückblick auf die vergangene Paddelsaison, sowie eine kurze Vorschau auf das geplante Fahrtenprogramm für 2013.
Interessiert lauschte nicht nur die Jugend der, mit Bildern untermalten, Erzählung von Albert über den Elch Olaf, den sein übergroßes Geweih zum Gespött im ganzen
Wald machte. Nun bricht auch noch eine Schaufel ab, und er ist nicht mal mehr als Weihnachtselch zu gebrauchen, bis .........
Ja, mittlerweile war es bereits dämmerig geworden und die Kinder waren schon sehr gespannt, ob und wann der Weihnachtsmann wohl endlich zum Bootshaus kommen
würde? So griffen Susanne und Ralph zu ihren Gitarren und Siggi in die Tasten des Keyboards um einige Weihnachtslieder zum Mitsingen zu spielen. Dann endlich, nach den Solis von
Franziskus und Marilena auf dem Keyboard, hörte man es rumoren und der Weihnachtsmann stand plötzlich in der Tür.
Ja, mittlerweile war es bereits dämmerig geworden und die Kinder waren schon sehr gespannt, ob und wann der Weihnachtsmann wohl endlich zum Bootshaus kommen
würde? So griffen Susanne und Ralph zu ihren Gitarren und Siggi in die Tasten des Keyboards um einige Weihnachtslieder zum Mitsingen zu spielen. Dann endlich, nach den Solis von
Franziskus und Marilena auf dem Keyboard, hörte man es rumoren und der Weihnachtsmann stand plötzlich in der Tür.
Ja, mittlerweile war es bereits dämmerig geworden und die Kinder waren schon sehr gespannt, ob und wann der Weihnachtsmann wohl endlich zum Bootshaus kommen
würde? So griffen Susanne und Ralph zu ihren Gitarren und Siggi in die Tasten des Keyboards um einige Weihnachtslieder zum Mitsingen zu spielen. Dann endlich, nach den Solis von
Franziskus und Marilena auf dem Keyboard, hörte man es rumoren und der Weihnachtsmann stand plötzlich in der Tür.
Zuerst sichtlich erschrocken und zaghaft, aber dann immer mutiger ging Sina als Erste auf den Weihnachtsmann zu und sang für ihn ein Lied.
Freudestrahlend nahm sie ihr Geschenk entgegen. So nach und nach gingen alle Kinder vor, bekamen ihr Päckchen und beschenkten aber auch den Weihnachtsmann reichlich mit Gedichten, Liedern und
Flötenspiel. Auch er war gerührt und versprach beim Gehen, im nächsten Jahr sicher wieder zu kommen. Zum Abschluss unterstützte Leander nach einem Solo-Spiel mit seiner Gitarre unsere Weihnachtsband
und gemeinsam wurden nochmals Weihnachtslieder gesungen. Dann endlich durften die Kinder sich die Süßigkeiten vom Weihnachtsbaum pflücken. (mh)