Fahrtenberichte

 

 

avd. Er kommt von Süden, von Alsheim und fließt östlich an Guntersblum vorbei. Anfänglich ein Bach von Alsheim kommend, dann Kanal und Vorfluter für die Abwässer. Die  Guntersblumer kennen ihn als Bechtheimer Kanal aber die Wenigsten sind seinem Lauf bis zum Rhein, bis zur „Wassermaschine“ gefolgt.

Für uns, eine Gruppe der Wassersportfreunde Guntersblum ist dieser Bechtheimer Kanal das erste Teilstück, der Beginn unserer Herbstwanderung nach Rudelsheim oder Rulsem.

Beidseitig des Kanals verläuft ein Grasweg, der auch jetzt im Herbst gut zu begehen war und ist. Das Wasser, überraschend klar mit Wasserlinsen auf der Oberfläche und Ralf erzählte, wie der Kanal zu seiner Kindheit aussah. Eine trübe, tiefe schwarze Brühe, die fürchterlich stank und er als 2 jähriger hier ins Wasser fiel. Kindheitserinnerungen.

Das angrenzende Wäldchen, durch das wir kommen, wird von den Kindergarten-kindern der Zukunftwerkstatt als Abenteuerspielplatz genutzt. Auf einer Viehweide, den Bellenwiesen, stehen schwarze Rinder, grasend, wiederkäuend und durch einen Elektrozaun auf Abstand gehalten. Einige Silberreiher schätzen offensichtlich die Nachbarschaft der Rinder.  

Rudelsheim, ein verlassener Flecken, ein untergegangenes Dorf, das von den Hochwassern des Rheins immer wieder heimgesucht wurde, ist unser Ziel. Ein Hinkelstein, von einem Landwirt hier auf seinem Acker gefunden, weist auf eine frühe Besiedlung hin. Vor dem  Gedenkkreuz, dem alten Friedhofkreuz von Rudelsheim, finden wir eine Sitzgruppe zur Rast. Überraschend wie sauber und gepflegt diese Wiese doch ist. Karten des Kühkopfs zeigen den Rheinverlauf in früheren Jahren, und a. H. einer Auflistung der Hochwasserkatastrophen kann sich jeder ein Bild machen, wie die Bewohner um ihr Leben kämpfen mussten, bevor eine Umsiedlung in das 1822 neu gegründete Ludwigshöhe erfolgte.

Wir gehen weiter durch die Lochwiesen zum Michelröder Weiher des ASV Dienheim.

Auch dies ist bei vielen von uns unbekanntes Terrain, das sich für Ausflüge  regelrecht anbietet. Zurück über Ludwigshöhe, vorbei an der Wilhelmshöhe, dem Römerturm und durch die Enggasshohl, erreichen wir den Rheinterrassenhof, wo wir bei einem Glas Wein den Tag ausklingen lassen. Das Wetter hat mitgespielt, die Strecke war nicht zu lang und jeder konnte seine persönlichen Eindrücke sammeln. Für viele überraschend war, dass unsere unmittelbare Umgebung doch noch Unbekanntes, Neues zeigt, das zu entdecken sich lohnt.

 

Seniorenabschlussfahrt September

 Auch beim Seniorenpaddeln ist die Abschlussfahrt etwas Besonderes. So sind wir auf der letzten Tour nicht wie üblich von der Nordspitze in den Altrhein, sondern von Rheindürkheim nach Guntersblum gepaddelt. Kurz nach der Fähre Gernsheim legten wir an einem Sandstrand im Schatten eine Pause ein. Die vielen Motorboote und Jet Skis, die sich Sonntags zuhauf auf dem Rhein tummeln, vermissten wir nicht, im Gegenteil. Wir genossen die Ruhe und Stille auf dem Rhein, als wir langsam an der Einfahrt zum Eicher See vorbei paddelten und dabei die schönen Ferienhäuser bewunderten. Nun noch an der ehemaligen Gaststätte in Gimbsheim vorbei und schon waren wir wieder am Bootshaus. Schön wars, auf ein Neues im nächsten Jahr!!! (mh)

Verbandsabpaddeln 

Normalerweise treffen sich die Kanuten im Bootshaus auf eine Tasse Kaffee bevor der Startschuss zum Abpaddeln des Verbandes fällt. Aber was ist zu Coronazeiten noch normal. Aber dennoch, unser Abpaddeln fällt nicht aus, zugegeben, die Vereine sind nicht so stark vertreten wie sonst, aber die Paddler steigen an der Rampe oder an der Bootshaustreppe, natürlich mit dem gebotenen Abstand, gut gelaunt ins Boot. Denn entgegen der Vorhersage regnet es nicht, auf unserer Fahrt nach Mainz guckt sogar noch blauer Himmel auf uns herab. Es ist fast windstill, der Schiffsverkehr eher mäßig, wenig Wellen, so trägt uns das Wasser relativ zügig zu unserer Mittagspausenstelle, dem Hofgut Langenau.

Nach einer ausgiebigen Rast steigen wir wieder in die Boote um die letzten Kilometer nach Mainz zum Mainzer Kanuverein zurückzulegen.

Auch hier merken wir die Auswirkungen von Corona. Heute gibt es leider keinen Kaffee und keinen Kuchen. Die Bewirtungsvorschriften sind für Vereine nicht so einfach umzusetzen und so muss halt auf manches verzichtet werden.

Unsere Abholer, Jannis mit dem Bootsanhänger und Kurt kommen fast zeitgleich mit uns am Bootshaus des MKV an. Die Boote werden verladen, ohne Händedruck und Umarmung verabschieden wir uns von unseren Paddelfreunden, nicht ohne die Bemerkung „hoffentlich wird’s im nächsten Jahr wieder besser“. Zurück geht’s zum Bootshaus nach Guntersblum, die Boote werden abgeladen und dann gibt’s noch einen Umtrunk. (mh)

Vereinsabpaddeln 

Am Morgen des 20.09. trafen sich die WSF-ler bei strahlendem Sonnenschein zum Abpaddeln am Bootshaus. Mit 11 Teilnehmern paddelten wir wegen des niedrigen Wasserstandes über die Nordspitze zum TSV Pfungstadt. Dort erwartete uns nach zweieinhalb Stunden Paddeln eine verdiente Pause. Neben Schwänen sahen wir unterwegs auch ein Wildschwein und ein Reh. Zurück am Bootshaus konnte jeder der Kanuten 20 Kilometer in sein Fahrtenbuch eintragen. (JOL)

Bilder von der Übungsstunde

Spreewaldfahrt 

 

Banges Hoffen, ob die schon seit Oktober 2019 geplante Fahrt in den Spreewald wohl stattfinden kann? Dann die freudige Nachricht, dass die Zeltplätze in Brandenburg wieder geöffnet haben und Gäste aufnehmen dürfen. Allerdings mit den uns allen wohlbekannten Auflagen, die der Campingplatzbetreiber aber sehr gut umgesetzt hat. Mit insgesamt 11 Paddlern und unserem „Seehund Struppi“ haben wir in einer Woche 156 km der insgesamt über 300 km befahrbaren Strecken im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald erkundet. Die Fahrten durch die sonnendurchfluteten oder unter dunklem Blätterdach, teils mystisch wirkenden Fließe, die Ufer von mangrovenähnlichen Baumwurzeln, von vermoderten, zum Teil bizarr geformten Baumstümpfen oder durch das satte Grün der üppigen Farne gesäumt, nahmen uns jeden Tag aufs Neue gefangen. Wir bevorzugten die kleineren, etwas abseits der mit großen, vollbesetzten Touristen-Kähnen vielbefahrenen Fließe. Nur hier war Natur, Stille und Ruhe pur, obwohl oder gerade weil überall ein munteres Vogelgezwitscher zu hören war. Und immer wieder kamen wir an schönen alten, zum Teil reetgedeckten Häusern mit reichlich Blumenschmuck, gepflegten wie naturbelassenen Gärten aber auch an einladenden Gaststätten vorbei. Die meist geringen Höhenunterschiede der einzelnen Fließe konnten mit Schleusen überwunden werden. An manchen Schleusen standen kleine oder große Schleusenwärter parat, die die Schleusung für einen angemessenen Obolus ins bereitstehende Körbchen übernahmen. Unser Fahrtenleiter Klaus überließ diesmal das Planen der einzelnen Touren meist Hotte, der uns sicher immer wieder zu unserem Einstieg am Zeltplatz, einmal sogar über den Suezkanal, zurückgeführt hat. Geholfen haben ihm dabei die Kennzeichnung aller Fließe mit Schildern und eine gute Übersichtskarte.

Und am Ausstieg stand meist schon Karin, hilfsbereit und mit der Information, in welcher Gaststätte sie uns für das Abendessen angemeldet hat.

Eine wunderschöne Woche, die viel zu schnell zu Ende ging. (mh)

 

Winterwanderung der Wassersportfreunde 

avd. Ein Spaziergang zum prämierten Wingertsheisje am Vogelsrech von Guntersblum war Ziel unserer diesjährigen Winterwanderung. Erste Teilnehmer fanden sich bereits recht früh auf dem Marktplatz ein, so dass wir pünktlich um 14:00 Uhr starten konnten.

Durch Ölmühl- und Nordhöferstrasse, vorbei am Erbesbrünnchen. Durch die Eng-gasshohl zum Römerturm führte unser Weg. Fast 20 Teilnehmer hatten sich bei schönem Winterwetter eingefunden. Grüppchen bildeten sich, vertieft in angeregte Gespräche. Der Sankt Viktors- oder Vögelsbrunnen war unser erstes Etappenziel. Eine kurze Erläuterung zur Geschichte des Brunnens, verbunden mit einem kleinen Umtrunk machte die Pause recht kurzweilig. Angelika und Laura haben die Zeit genutzt umher liegende, weggeworfene Flaschen und Glasscherben einzusammeln und zu entsorgen. Herzlichen Dank für diese sehr lobenswerte Aktion. Sie sollte Nachahmer finden. Doch welche Leute entsorgen hier am Römerturm ihre Pizzakartons oder zerschlagen Flaschen trotz eines Abfalleimers?

Weiter geht es Richtung Steinberg und Wingertsheisje. Ein kurzer Graupelschauer zwingt uns in einem recht neuen aber verwahrlosten Wingertshäuschen Unterschlupf zu suchen. Karl trotzt dem Wetter und bleibt draußen. Wir sehen in der Ferne unseren Fourragewagen. Er fährt einen Hohlweg abwärts Richtung unseres Zielpunktes. Margot und Elisabeth haben wieder einiges organisiert.

Über einen Grasweg erreichen wir das Vogelsrechheisje mit einem gedeckten Tisch im Freien. Schmalzbrote, Gänserilletes, Haferkekse und Weihnachtsplätzchen, in Kombination mit Tee oder Glühwein, eine festliche Tafel. Einfach herrlich!

Wir müssen zurück. Noch im Januar wird es früh dunkel. Stramm marschieren wir zurück zum Ort wo wir im Markt Zwo angemeldet sind. Hier am Marktplatz klingt unsere Wanderung aus. Ein schöner Tag bleibt in Erinnerung. Einen herzlichen Dank allen Helfern für das Gelingen.

Jahresempfang der Wassersportfreunde

 

 

Ein Prosit auf das Neue Jahr….

Mit einem Gedicht von Rainer Maria Rilke “….. daß wir’s nehmen lernen, ohne allzuviel fallen zu lassen von dem, was es zu vergeben hat…”  und einem Glas Sekt haben wir im Bootshaus das neue Jahr begrüßt.

Und da sich der Tisch unseres  Mitbringbuffets fast gebogen hat, hielten wir uns gar nicht lange mit weiteren Reden auf, sondern bedienten uns ausgiebig von den appetitlich angerichteten Speisen. Von Speck mit Ei, über Suppen, Fisch und Fleisch, Salate und Kuchen bis  hin zur “mousse au chocolat” erstreckte sich  das Angebot. Natürlich war auch an die Vegetarier gedacht. Die entsprechenden Speisen hat Angelika, die dankenswerter Weise die Anmeldungen und Koordination im Vorfeld übernommen hatte, mit Schildchen gekennzeichnet.

Die angeregte Unterhaltung  an den Tischen ließ vermuten, dass sich alle Teilnehmer wohlfühlten. Wie im Vorfeld angekündigt, zeigte uns Swen Rück, die von der Firma “Sky Analytics”  mit einer Dohne aufgenommenen Fotos  von der 45. Marathonveranstaltung in 2019. Tolle Aufnahmen zeigten den Start der Paddler in Ludwigshafen, zeigten, wie sich die bunten Boote in Bewegung setzten - einfach ein überwältigender Blick von oben.  Interessant auch die Aufnahmen vom Bootshaus während der Veranstaltung. Ein gelungener Schwenk über das ganze WSF-Gelände und die Gebäude. So konnte mit einem besonders scharfen Blick auch das Dach, das bei den Renovierungsarbeiten im Sommer 2018 gesäubert wurde, zur Zufriedenheit der Helfer, begutachtet werden. 

Dass es allen gefallen hat, zeigte der allgemeine Wunsch nach Wiederholung im nächsten Jahr, auch daran, dass ein “harter Kern” noch bis zum Spätnachmittag im Bootshaus blieb. Einen ganz großen Dank an alle Helfer. (mh)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                 

 

 

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